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Das Alterszentrum Staffelnhof – hervorgegangen 1965 aus einem Wettbewerbsprojekt der Architektengemeinschaft Hans Howald und Ernst Gisel - ist im Architekturführer Kanton Luzern von Otti Gmür gewürdigt, im Architekturführer der Schweiz von 1978 aufgeführt und im Bauinventar der Stadt Luzern als schützenswert bezeichnet. Die wesentlichen architektonischen Merkmale des Bestandes sind unbestritten der eindrucksvolle Solitär selber mit seiner plastisch monolithischen Form, die auberginefarbenen polychromen Fassaden, sowie der murale und habtisch faszinierende Kieselwurf. All diese Eigenarten geben dem Gebäude den unverwechselbaren Ausdruck.
Den Erweiterungsbau als Antithese, also kontrastierend in Material- und Formensprache, zu entwerfen, wäre kaum besser zu machen und somit nach der Realisierung unverständlich. Die vorhandenen Eigenarten und Qualitäten würden in ihrer Eindeutigkeit geschwächt und in Konkurrenz zum Neuen gestellt. Das vorliegende Projekt beabsichtigt also vielmehr in einer Art Verschleifungstaktik die Erweiterung aus dem Bestehenden zu entwickeln. Alt und Neu werden Aussen und Innen konsequent ineinander verschliffen, sodass nach Fertigstellung ein in sich stimmiges Haus die Differenzen zwischen Bestand und Erweiterung nur noch erahnen lässt.
Das Potential der bestehenden Farbgebung jedoch wird bewusst ausgeschöpft um einen Link in die Neuzeit zu spannen.

Die konzeptionelle Planung der benachbarten Siedlung Ruopigen basiert auf einem Wettbewerbserfolg von Professor Dolf Schnebli. Das Projekt wurde an der Expo 64 in Lausanne einer breiten Öffentlichkeit präsentiert und stellt einen wichtigen Beitrag zu Entwicklung der städtischen Schweiz in der Nachkriegsmoderne dar. Trotz unvollständiger und nur teilweiser baulicher Realisierung ist dieser Stadtteil in der Region Zentralschweiz einmalig.