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Award / Auszeichnung | 07/2013

best architects 14

Schauhaus im Botanischen Garten

CH-8627 GrĂĽningen, Adletshusen 78

Auszeichnung, Ă–ffentliche Bauten

idA buehrer wuest architekten sia ag

Architektur

Projektdaten

  • Gebäudetyp:

    Museen, Ausstellungsbauten

  • Projektgröße:

    keine Angabe

  • Status:

    Realisiert

  • Termine:

    Fertigstellung: 07/2012

Projektbeschreibung

Das neue Schauhaus steht in starkem Bezug zu seiner Umgebung. Im botanischen Garten in Grüningen war es der Baumbestand und nicht die gebaute Umgebung, der für den Entwurf massgeblich war. Sowohl Formensprache als auch konstruktive Prinzipien begründen sich aus der Natur. Das Schauhaus sollte auf den Baumbestand reagieren und diesen ergänzen. Die Basis für die Formfindung bildete die Voronoi-Interpolation, also die „Interpolation durch natürliche Nachbarn“. Analog der Zellteilung in der Natur, ergibt sich aus der Position der alten und neuen Stämme die umgebenden Membrane, sprich das Dach. Der vorhandene Baumbestand wird durch vier stählerne Bäume ergänzt, die das primäre Tragsystem des Schauhauses bilden. Auf rund fünf Metern Höhe verästeln sich die Stämme zur Baumkrone hin, die das natürliche Dach formt. Den horizontalen Raumabschluss formt eine von den Ästen abgehängte Sekundärkonstruktion aus Glas.




Architektur: buehrer wuest architekten ag

Fotos: Markus Bertschi / MARKUSBERTSCHI.COM

Beurteilung durch das Preisgericht

Das neue Schauhaus in Grüningen liegt eingebettet im alten Baumbestand des Botanischen Gartens. Mit vier Pfeilern, die an Stämme erinnern, und Rippen, die wie Äste auskragen, spannt es mit graziler Leichtigkeit eine gläserne Klimahülle auf. Die Lücke im Wald, die durch den Abbruch der beiden alten Gewächshäuser entstanden war, sollte wieder geschlossen werden – mit einer Architektur, die in Logik, Struktur und Ausdruck von Bäumen inspiriert ist. Mikroskopische Schnitte durch Zellgewebe und das damit in Bezug stehende Voronoi-Diagramm dienten als Inspiration. Während der Grundriss Bezüge zur Kleinststruktur von Lebewesen aufbaut, nimmt die Form der Pfeiler Bezug auf die Morphologie der Bäume. Jeder besteht aus zwölf Rippen. Diese gehen in Äste mit unterschiedlichen Neigungen über, wodurch eine mehrfach geknickte Dachfläche entsteht. Ein umlaufender Kranz, der die Rippenenden verbindet, hält die auf Streifenfundamenten stehende Glasfassade und gibt dem Gebäude eine klare Umrissform.
Photo: Markus Bertschi

Photo: Markus Bertschi

Photo: Markus Bertschi

Photo: Markus Bertschi

Photo: Markus Bertschi

Photo: Markus Bertschi

Photo: Markus Bertschi

Photo: Markus Bertschi

Photo: Markus Bertschi

Photo: Markus Bertschi