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Einladungswettbewerb | 09/2008

Quartierspavillon Quäkerplatz

Grundriss

Grundriss

1. Preis

DG/D Architekten Dahlhoff-Göth/Dorfmeister

Architektur

Erläuterungstext

Lage und Ausrichtung

Der Pavillon wurde im Nord-Osten des Quäkerplatzes platziert, um die öffentlichen Bereiche Café, Kiosk und Freisitz optimal nach Süden, bzw. Süd-Westen ausrichten zu können.
Zu der angrenzenden Kindertagesstätte hin ist das Gebäude nahezu komplett geschlossen und bildet auf diese Weise das Rückrad des Quäkerplatzes.
Die Orientierung des Pavillons in Richtung Frankenallee, Quäkerplatz und Spielplatz stellt ideale Sichtbeziehungen her. Der Quäkerplatz ist gut einsehbar, einladend für Passanten aus jeder Richtung und lädt dazu ein über den Platz in Richtung Quäkerwiese zu flanieren.

Das Gebäude öffnet sich zum Spielplatz und dem vorgelagerten Freisitz. Zusammen mit den Hochbeeten umrahmt das Gebäude den Quäkerplatz, ohne ihn jedoch von den angrenzen-den Straßen zu isolieren.

Die Nähe zu Kindergarten, Schule und Spielplatz legt eine Nutzung größtenteils durch Familien, bzw. Eltern mit Kindern nahe. Aus diesem Grund wird der bestehende Zugang zum Park / Spielplatz zur Straße geschlossen und zum Quäkerplatz hin geöffnet. Der versetzte Zugang macht eine Kontrolle der Kinder auf dem Spielplatz durch die im Cafe verweilenden Eltern möglich. Spielplatz und Pavillon rücken optisch und funktional näher zusammen.


Form und Fassade

Der Schwung des Gebäudes in Grundriss und Fassade gibt ihm eine Richtung und verstärkt den Bezug zur Quäkerwiese und dem angrenzenden Spielplatz.
Die geschlossenen Bauteile der Fassade werden mit horizontalen Holzlamellen verkleidet, die auf Grund ihres warmen Farbtons und ihrer Materialität einladend und gemütlich wirken.

Der Pavillon steht auf einem Podest welcher die Signalwirkung verstärkt und eine Über-schaubarkeit des gesamten Platzes bis hin zum Spielplatz gewährleistet.
Der Pavillon wird über zwei Sichtbeton-Stufen erschlossen. Im Bereich des Kiosks, bzw. des Haupteingangs des Cafes ist zusätzlich eine Rampe geplant um Behinderten und Eltern mit Kinderwagen einen bequemen Zugang zu ermöglichen.

Der Bereich vor dem Kiosk ist überdacht und bildet gleichzeitig den großzügigen Eingangs-bereich des Cafés. Die in diesem Bereich schräg verlaufende Fassade betont den Weg ins Gebäude.
Der Straßenverkauf/Kiosk kann durch einen Klappladen verschlossen werden. Dieser hat die gleiche Materialität der Fassade und fungiert im geöffneten Zustand als Zeitschriftenständer.

Ein Überdachter Freisitz für die Übergangsmonate ist dem Spielplatz zugewandt und stellt die Verbindung zwischen Innenraum und Terrasse dar.
Der eingeschobene Glaskubus ist möglichst transparent um einen fließenden Übergang zwischen Innen und Außen zu erreichen. Auch bei schlechtem Wetter soll die Beziehung zum Platz präsent sein.








Innenraum und Nutzung

Um den Gastro- und Kioskbetrieb mit einem möglichst geringen Personalaufwand betreiben zu können gehen die Theken des Cafes und des Kiosks ineinander über. Des Weiteren können von der Küche aus sowohl die sich im Café befindlichen Gäste als auch der Straßen-verkauf angedient werden. Kurze Wege und eine optimale Überschaubarkeit aller Bereiche sind auf diese Weise gewährleistet.

Der Zugang von der Schwalbacher Straße dient zur Andienung des Gebäudes. Sowohl die Belieferung der Küche als auch die Entsorgung des Mülls kann von hier aus erfolgen. Der Müll wird in einem abschließbaren, aber nach außen offenen Raum untergebracht, um etwaige unangenehme Gerüche aus dem eigentlichen Gebäude herauszuhalten.

Um auch den Marktbesuchern den Besuch der Toiletten zu ermöglichen, ohne durch das Cafe gehen zu müssen, sind die WC´s sowohl von innen als auch von außen zugängig. Eine zwangsläufig entstehende Unruhe durch zu viel Verkehr durch den Gastraum wird so vermieden.
Der WC-Bereich wurde bewusst größer gestaltet als vorgegeben, damit ein behinderten freundliches WC eingeplant werden kann, welches gleichzeitig als Wickelraum (klappbarer Wand-Wickeltisch) nutzbar ist, in dem auch ein Kinderwagen untergebracht werden kann.
Der kinderfreundliche WC-Bereich, die Zugangsrampe und die Überschaubarkeit des Quäkerplatzes ist der Nähe zu Kindertagesstätte und Spielplatz geschuldet.

Angrenzend an den Freisitz wurde eine zweite Lagerfläche als Außenlager geplant. Stühle, Tische oder wahlweise Leergut kann hier bei Bedarf gelagert werden und sind auf diese Weise gegen Vandalismus, Diebstahl und Witterung geschützt.

Eine Infowand/Inforegal mit Infos über Veranstaltungen und Einrichtungen im Stadtteil Gallus ist auf dem Weg zum WC untergebracht


Außenbereiche

Um ein „Ausfransen“ des Außenbereichs zu vermeiden und dem Cafebereich klare Konturen zu verleihen wird dieser Bereich gepflastert und durch die Hochbeete begrenzt; letztere nehmen die Hochwurzeln des Baumbestands auf. Zwischen den begrünten Hochbeeten befinden sich in den drei Haupt-Zugangsachsen des Platzes großzügige Zugangsmöglich-keiten mit zusätzlichen Sitzgelegenheiten, um einen Zugang zum Pavillon aus allen Richtungen zu ermöglichen und den einladenden Charakter zu unterstreichen.

Die Hauptachsen von der Frankenallee zum Spielplatz und zum Quartierspavillon wurden gepflastert um beide Bereiche sauberen Fußes erreichen zu können.

Um ein einheitliches Erscheinungsbild des Quäkerplatzes mit der Neugestaltung der Frankenallee zu erreichen werden die Stilmittel des bestehenden Entwurfs übernommen. Die Mastleuchten der Frankenallee werden dem Platz einen auch nachts einladenden und sicheren Charakter verleihen.
Die Terrasse vor dem Pavillon wird im Stile der geplanten Pflasterung der gegenüber-liegenden Kreuzung gepflastert, um ihn in den Sommermonaten zusätzlich zum Freisitz bestuhlen zu können.
Ansicht-Sued

Ansicht-Sued

Freiflächenplan

Freiflächenplan

Perspektive-Sued-Ost

Perspektive-Sued-Ost

Perspektive-Sued

Perspektive-Sued

Perspektive-nachts

Perspektive-nachts