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Award / Auszeichnung | 06/2013

Beispielhaftes Bauen Alb-Donau-Kreis und Ulm 2007-2013

Seniorenzentrum St. Anna Stift

DE-89073 Ulm

Auszeichnung

h4a Gessert + Randecker Architekten | h4a Gessert + Randecker + Legner Architekten

Architektur

Katholische Kirchengemeinde St. Georg

Bauherren

Projektdaten

  • Gebäudetyp:

    Wohnungsbau

  • Projektgröße:

    5.932m² (geschätzt)

  • Status:

    Realisiert

  • Termine:

    Baubeginn: 01/2011
    Fertigstellung: 01/2012

Projektbeschreibung

Das Alten- und Pflegeheim St. Anna Stift liegt in einem ruhigen, von Parkanlagen geprägten Wohnviertel am nördlichen Rand der Ulmer Innenstadt. Der Neubau ist als ergänzender Baukörper zum Bestandsgebäude geplant und schließt direkt an diesen an. Zusammen greifen sie das Prinzip der Blockrandbebauung der Umgebung auf und umfassen einen ruhigen Innenhof mit Kapelle. Im ersten Bauabschnitt sanierte unser Büro den Altbau der Anlage, im zweiten Bauabschnitt wurde der Anbau mit Kapelle fertiggestellt.

Im winkelförmigen Neubau sind jeweils zwei Pflegebereiche auf die Gebäudeflügel verteilt, die sich in stationäre Pflege, Kurzzeitpflege und Tagespflege sowie ambulanten Dienst aufteilen. Die Gemeinschaftsräume und Dienstzimmer sind in den Gebäudeecken angeordnet und von jeder Stelle des Wohnbereichs aus wahrnehmbar. Die klare Grundrissstruktur mit vielfältigen Blickbeziehungen zum Außenraum vermittelt desorientierten Bewohnern das Gefühl von Sicherheit und ermöglicht eine leichte Orientierung im Gebäude. Dem Gedanken ‘Seniorenzentrum als Begegnungsstätte’ wird mit öffentlich zugänglichen Nutzungen wie einem Café, einem Frisör und nicht zuletzt der Kapelle im Innenhof Rechnung getragen. Helle Gemeinschaftsräume der Wohngruppen bieten weitere Treffpunkte für die Bewohner.

Beurteilung durch das Preisgericht

Die Aufgabe, in eine bestehende Blockrandstruktur ein organisatorisch komplexes Alten- und Pflegeheim zu implantieren, wurde in beispielgebender Weise gelöst. Durch die subtile Ausformulierung des Eingangs und der öffentlichen Flächen wird den Heimbewohnern die Möglichkeit gegeben, mit den Quartiersnachbarn zu kommunizieren. Die Fassaden greifen vertraute Elemente aus der Nachbarschaft auf, ohne sich anzubiedern oder ihre Zeitgebundenheit zu leugnen. Entstanden ist ein Ensemble von Baukörpern, das einen wertvollen, zukunftsweisenden Quartiersbaustein darstellt.