Award / Auszeichnung | 04/2009
Thüringer Holzbaupreis 2009
Passivhausschule Dualingo - Bilinguale Ganztagsschule mit integriertem Kindergarten
Anerkennung
Architektur
Tragwerksplanung
Projektdaten
-
Gebäudetyp:
Kindergärten, Vorschulen, Schulen
-
Projektgröße:
keine Angabe
-
Status:
Realisiert
-
Termine:
Fertigstellung: 10/2008
Projektbeschreibung
Dualingo - Bilinguale Ganztagsschule mit integrativem Kindergarten-
Passivhausschule Jena
Bauherr:
Deutsches Rotes Kreuz
Kreisverband Jena-Eisenberg-Stadtroda e.V.
Entwurfsverfasser:
gildehaus.reich architekten BDA
Holzbaufirma:
O.Lux – Holzbau
Das Grundstück befindet sich im Innenstadtbereich der Stadt Jena an der Dammstraße Ecke Jenzigweg direkt am Ufer der Saale. Das Gebäude mit einer Nutzfläche von 2.700 m2 gliedert sich in zwei Einheiten - die „Bilinguale Ganztagsgrundschule“ mit 8 Klassen (160 Schülern) und dem „Integrativen Kindergarten“ mit 4 Gruppen (100 Kindern). Im Bereich der Schule ist das Gebäude 3-geschossig. Der eingeschossige Kindergarten orientiert sich nach Süden und gliedert sich fächerartig, wobei die einzelnen Gruppeneinheiten deutlich ablesbar sind. Die Schule orientiert sich mit dem Fachklassentrakt nach Nordosten und bildet einen schallschützenden 'Rücken' zur Hauptverkehrsstraße. Ergänzt wird das bauliche Konzept durch die Gestaltung der zugehörigen Freiflächen.
Schule und Kindergarten sind in Passivhausbauweise errichtet. Der Passivhausnachweis wurde mit dem PhPP 2007 für Nichtwohngebäude gerechnet. Das Gebäude hat einen Heizwärmebedarf von
13 kWh/m²a. Die U-Werte der opaken Außenbauteile liegen zwischen 0,12 und 0,15 W/m²K, die der Fenster bei 0,73 W/m²K. Große Fensterflächen sind im Süden angelegt, nach Norden zeigt sich das Gebäude eher geschlossen.
Die Hülle des Gebäudes besteht aus vorgefertigten großformatigen Holzrahmenelementen. Um einen hohen Vorfertigungsgrad sicherzustellen und die Montagezeiten gering zu halten, wurden die Elemente in sinnvoller Aufteilung mit maximalen Größen hergestellt. Beschränkt waren die Maße durch die Transportfähigkeit über die Straße. Die großen Elemente sind 10,50 m breit und 3,67 m hoch und besitzen Fensteraussparungen bis 8,00 m Breite und 2,20 m Höhe. Durch die Rückverankerung der Elemente in den Decken konnte der Holzanteil auch im Sturzbereich gering gehalten werden. Mit einem Pfostenabstand von 62,5 cm blieb der Dämmstoffanteil prinzipiell hoch. Bei der Vorfertigung im Werk wurden die Fenster komplett eingebaut und eingedichtet. Für Transport und Einbau wurden seperate Montagesicherungen verwendet.
Die Zellulosedämmung wurde im Werk eingeblasen. Um die Konstruktionshölzer zu überdämmen wurden auf den Außenseiten Holzwolleleichtbauplatten eingebaut. Die luftdichte innere Ebene wird durch OSB Platten hergestellt. Die mehrschaligen Holzwände in Verbindung mit der Dreifachverglasung der Fenster erfüllen hervorragend die Schallschutzanforderungen.
Die Holzrahmenbauweise kam, neben den wärmedämmtechnischen Vorteilen, dem Wunsch nach einem optimierten Bauablauf entgegen. Das Gebäude konnte nach 9-monatiger Bauzeit am 30.10.2008 in Betrieb gehen.
Passivhausschule Jena
Bauherr:
Deutsches Rotes Kreuz
Kreisverband Jena-Eisenberg-Stadtroda e.V.
Entwurfsverfasser:
gildehaus.reich architekten BDA
Holzbaufirma:
O.Lux – Holzbau
Das Grundstück befindet sich im Innenstadtbereich der Stadt Jena an der Dammstraße Ecke Jenzigweg direkt am Ufer der Saale. Das Gebäude mit einer Nutzfläche von 2.700 m2 gliedert sich in zwei Einheiten - die „Bilinguale Ganztagsgrundschule“ mit 8 Klassen (160 Schülern) und dem „Integrativen Kindergarten“ mit 4 Gruppen (100 Kindern). Im Bereich der Schule ist das Gebäude 3-geschossig. Der eingeschossige Kindergarten orientiert sich nach Süden und gliedert sich fächerartig, wobei die einzelnen Gruppeneinheiten deutlich ablesbar sind. Die Schule orientiert sich mit dem Fachklassentrakt nach Nordosten und bildet einen schallschützenden 'Rücken' zur Hauptverkehrsstraße. Ergänzt wird das bauliche Konzept durch die Gestaltung der zugehörigen Freiflächen.
Schule und Kindergarten sind in Passivhausbauweise errichtet. Der Passivhausnachweis wurde mit dem PhPP 2007 für Nichtwohngebäude gerechnet. Das Gebäude hat einen Heizwärmebedarf von
13 kWh/m²a. Die U-Werte der opaken Außenbauteile liegen zwischen 0,12 und 0,15 W/m²K, die der Fenster bei 0,73 W/m²K. Große Fensterflächen sind im Süden angelegt, nach Norden zeigt sich das Gebäude eher geschlossen.
Die Hülle des Gebäudes besteht aus vorgefertigten großformatigen Holzrahmenelementen. Um einen hohen Vorfertigungsgrad sicherzustellen und die Montagezeiten gering zu halten, wurden die Elemente in sinnvoller Aufteilung mit maximalen Größen hergestellt. Beschränkt waren die Maße durch die Transportfähigkeit über die Straße. Die großen Elemente sind 10,50 m breit und 3,67 m hoch und besitzen Fensteraussparungen bis 8,00 m Breite und 2,20 m Höhe. Durch die Rückverankerung der Elemente in den Decken konnte der Holzanteil auch im Sturzbereich gering gehalten werden. Mit einem Pfostenabstand von 62,5 cm blieb der Dämmstoffanteil prinzipiell hoch. Bei der Vorfertigung im Werk wurden die Fenster komplett eingebaut und eingedichtet. Für Transport und Einbau wurden seperate Montagesicherungen verwendet.
Die Zellulosedämmung wurde im Werk eingeblasen. Um die Konstruktionshölzer zu überdämmen wurden auf den Außenseiten Holzwolleleichtbauplatten eingebaut. Die luftdichte innere Ebene wird durch OSB Platten hergestellt. Die mehrschaligen Holzwände in Verbindung mit der Dreifachverglasung der Fenster erfüllen hervorragend die Schallschutzanforderungen.
Die Holzrahmenbauweise kam, neben den wärmedämmtechnischen Vorteilen, dem Wunsch nach einem optimierten Bauablauf entgegen. Das Gebäude konnte nach 9-monatiger Bauzeit am 30.10.2008 in Betrieb gehen.
Fassade Haupteingang
Südfassade
Kindergarten
Spielplatz Kindergarten
Lageplan
Grundriss EG