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Award / Auszeichnung | 06/2014

ICONIC AWARDS 2014

Leidmann Optik

DE München

Best of Best Interior | Retail

Scholz Architecture + Interior

Innenarchitektur

Projektdaten

  • Gebäudetyp:

    Groß- und Einzelhandel

  • Projektgröße:

    keine Angabe

  • Status:

    Realisiert

  • Termine:

    Fertigstellung: 01/2013

Projektbeschreibung

Leidmann Eyewearshop Munich


In den Souterrainräumen der Maximilianhöfe in München sollte eine alte Diskothek in einen offenen Verkaufsraum für einen Optikershop umgebaut werden, dessen Ladenbesitzer ein für die Branche ganz neues Gesamtkonzept initiieren und dies auch im Shopdesign visualisiert haben wollte.
Es sollte die Passion des Teams für die Brillenmanufaktur widerspiegeln, der gesamte Shop sollte pur, klar, kosmopolitisch wirken, aber gleichzeitig eine natürliche, gemütliche und einladende Ausstrahlung auf den Kunden haben. Die über Jahre bereits praktizierte Perfektion des Optikers in Bezug auf höchste Qualität seiner Ware - der Brille - (Verwendung aussergewöhnlicher Materialien, Achten auf exquisite Handwerksausführung bis hin zum kleinsten, intelligent gelösten Detail der Bügelanbringung, harte Selektion der interessantesten Brillenmodelle) und gleichzeitig die Passion für herausragende, persönliche Beratung des Kunden rund um das Auge ohne Zeitdruck, all dies sollte der Shop auch architektonisch spürbar und erlebbar machen. Der Shop sollte die Essenz aus klassischen Optikerhandwerk / funktioneller Brillenmanufaktur und einem High-End Fashion Store mit internationalem Flair reflektieren und dadurch ein zukunftweisendes Konzept in der Optik-Branche manifestieren.

Idee:

Vollständige Öffnung der Stirnfassade zu den eine Etage höher gelegenen Maximilianhöfen, um den vorbeigehenden Passanten von dort einen freien Einblick in bzw. durch den Laden zu ermöglichen (trotz Souterrainlage). Die Ausstellungswand, welche sich durch die gesamte Längsseite des Objektes bis zu einem visuell hervorgehobenen Endpunkt im Shop zieht, soll eine Art Sogwirkung unterstützen. Die Rückwand des gesamten Shops, als Eyecatcher gedacht, soll im angrenzenen Büro auch als schalldämmemdes Element fungieren.
Die eher kühl wirkenden vorhandenen Wand-und Bodenflächen aus Beton und Gussasphalt sollen in Kontrast gesetzt werden mit neu hinzugefügten unbehandelten Naturmaterialien, welche Wärme ausstrahlen und das vorherrschende kühle Ambiente neutralisieren sollen. Die gesamte Ausstellungsfläche und der als Mittelpunkt in das Raumkonzept platzierte Abholtresen werden aus unbehandeltem Holz mit rauher Oberfläche gefertigt, dazu wird als Kontrapunkt der vorhandene Aufzugsschacht mit einfachem farbigem Material, mit glatter Oberfläche, klar und blockartig verkleidet. In diesen Block werden flächenbündig vielfältige funktionale Elemente integriert.
Die, hinter diesem vorhandenen Aufzugsschacht , im Raumgefüge zurückspringenden Ecken sollen mit offenen Werkstattbereichen optimal genutzt werden. Es sollen zwei , sich gegenüberliegende Werkstattbereiche entstehen, die durch einen in ihrer Mitte zonierten Loungebereich, wo der Kunde verweilen und die Arbeiten in den Werkstattbereichen aktiv verfolgen kann, miteinander verbunden werden.Das Abholen der individuell für den Kunden angepassten und fertiggestellten Brille soll durch den Abholtresen besonders in Szene gesetzt werden,als Abschluss einer herausragenden Beratung . Das Büro sollte im hinteren Teil des Objektfläche liegen, akustisch jedoch nicht optisch vom Verkaufsraum getrennt.Hier sollte ein transparentes raumhohes Stahlglaselemt dieses Bedürfnis passend umsetzen.

Lösung:
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Die vorh. geschlossene Stirnfassade wir raumhoch geöffnet und durch eine Glasfassade ersetzt.Es wird eine Ausstellungswand von 18,6 m Länge in unbehandelter, gebürsteter Eiche vor die Längsseite des Objektes mit Abstand zur Wand montiert, sodass sie versteckt, integrierte Schubladen beherbegen kann. Auf der Wand sieht man nur reduziert plazierte Ablagen, auf denen die schönste Selektion an Brillenmod. präsentiert wird. In angem. Höhe,über den Präsentationsablagen ist flächenbündig ein Spiegel über die ges. Wandlänge angebracht. Nimmt der Kunde eine Brille von der Ablage, probiert er sie an und gleichz. kann der Verkäufer an die Wand unter den Ablagen tippen und es gleiten mit Leder ausgelegte Schubladen aus der Wand + bieten weitere Modelle zur Auswahl.Die Höhe der Ausstellungswand nimmt exakt die Unterseite der vorh. gegenüberliegenden Unterzüge aus Beton auf,um umlaufende gleiche Höhen zu erzielen.Ein weiteres wichtiges Element des Entwurfes, der 7,40 m lange Abholtresen, ebenfalls aus unbeh. Geb. Eiche.Das Abholen der Brille wird als ein bes. Ereignis inszeniert .
Jede Brille,zur Abholung bereit, liegt in einer mit Leder ausgekl,beleuchteten Schublade, mit Namensschild des Kunden und Brillenetui.
Der Präsentationswand gegenüber wurden zwei offene Werkstattbereiche vor den vorh. Sichtbetonwänden aufgebaut, der Beton gereinigt + geschliffen. Zw. den Werkstätten wurde ein Loungebereich integriert.Im hinteren Bereich des Objektes, am Endpkt der Wand wird das Büro errichtet. Akustisch wird es vom Verkaufsraum durch eine raumhohe Stahlglaskonstr. getrennt, diese lässt freien Durchblick, unterstützt den loftartigen Charakter des Raumes.Der Endpkt des Shops bildet im Büro eine mit echtem Moos verkleidete Wand, welche dort als schalldämmendes Element fungiert.Den Gegenpol zu den nat. Materialien bildet, der mit matt-schwarzen MDF-Platten verkleidete Aufzugskern.In diesen integriert sind dieTeeküche, der Kassenbereich,Augenmessgeräte, Lautsprecher und ein raumhoher Spiegel.