Kommunalwettbewerb HolzProKlima NRW

Im März 2014 wurde die, sowohl technisch als auch optisch sehr innovative Bogenbrücke in Holzbauweise fertig gestellt. Mit insgesamt 45m Länge und 3,5m Breite ist sie eine der längsten Holzbogenbrücken Deutschlands für Schwerlastverkehr und fügt sich durch ihre fließende Bogenform harmonisch in die Landschaft ein. An beiden Seiten wird sie von sogenannten Vorlandbrücken in Holzbetonverbundbauweise eingefasst. Das Haupttragwerk besteht aus Blockverleimten Brettschichtholz (Fichte) und ist seitlich mit Lärchenholz verkleidet. Um das Bauwerk vor Witterung zu schützen, sind die Bögen oberseitig mit Titanzinkblechen abgedeckt. Die Vorlandbrücken werden durch die Betonplatte geschützt. Durch diese konstruktiven Maßnahmen ist eine besonders lange Lebensdauer zu erwarten und es konnte auf den Einsatz von Chemie verzichtet werden, wodurch es möglich ist das unbehandelte Holz zu recyceln. Insgesamt wurden ca. 110 m³ Fichten-Brettschichtholzverbaut und so ca. 110 Tonnen CO2 gebunden.
Brücken werden konventionell aus Materialien, wie Stahlbeton, Aluminium und Stahl, mit einem hohen Primärenergiebedarf gebaut. Holz bietet als einziger Baustoff für Brücken die Möglichkeit, dass im Bauwerk mehr Kohlendioxid gespeichert wird, als bei der Herstellung ausgestoßen wird. Diese Klimaschonende und nachhaltige Bauweise bietet vielversprechende Aussichten für den Kommunalen Brückenbau.