Award / Auszeichnung | 10/2014
German Design Award 2015
©Darko Todorovic
vorarlberg museum Signaletik
AT-6900 Bregenz, Kormarktplatz 1
Winner Excellent Communications Design â Architecture and Urban Space
Projektdaten
-
GebÀudetyp:
Museen, Ausstellungsbauten
-
ProjektgröĂe:
keine Angabe
-
Status:
Realisiert
-
Termine:
Fertigstellung: 07/2013
Projektbeschreibung
Das vorarlberg museum ist ein Landesmuseum. Seit 150 Jahren wird regionale ArchĂ€ologie, Geschichte, Brauchtum und Kultur gesammelt, erforscht und vermittelt. Im Juli 2013 wurde das neue, von den Architekten Cukrowicz Nachbaur entworfene Haus eröffnet. Die markante Erscheinung sowohl auf dem öffentlichen Platz als auch zur Seeseite steht einer ruhigen und gedĂ€mpften AtmosphĂ€re im Inneren gegenĂŒber. Decken und WĂ€nde sind aus Lehm, der Boden aus sĂ€gerauher Eiche, die TĂŒren aus patiniertem Messing und dunkler, gerĂ€ucherter Eiche. Das vorarlberg museum zeigt jeweils fĂŒnf Ausstellungen parallel.
Daraus entwickelte sich die Anforderung nach einer flexiblen Signaletik, die sich sanft in die Innenarchitektur integriert aber gleichzeitig eigenstĂ€ndig genug ist, um gegen fĂŒnf unterschiedliche und wechselnde Ausstellungsgestaltungen bestehen zu können. Wir entwickelten eine Lösung, die ohne eigene MaterialitĂ€t auskommt, auf Licht basiert und bestehende OberflĂ€chen innerhalb der Architektur nutzt. Das bindet das Orientierungsystem stark an das physische GebĂ€ude und schafft so eine klare Differenzierung zur jeweiligen Ausstellungsgrafik. ZusĂ€tzliche Raumbeschriftungen und kleine Hinweise leiten sich von ihrem Untergrund ab â Schriften, die aus dem patinierten Messing herauspoliert oder in goldenen Lettern in die dunklen EichentĂŒren eingelegt werden.
Zum Leitsystem gehören auch die Beschriftung ĂŒber dem Haupteingang sowie ein LED-Bildschirm und zwei Fassadenvitrinen. Die Wahrnehmung von historischen Ereignissen und von Geschichte selbst ist nicht statisch. Sie hĂ€ngt von neuen Erkenntnissen und gesellschaftlichen VerĂ€nderungen ab. Der Schriftzug auf dem Vordach trĂ€gt dem Rechnung, indem er seine Erscheinung je nach Lichteinfall und Perspektive verĂ€ndert. Er wurde in Zusammenarbeit mit Stefan Sagmeister entwickelt, der das Erscheinungsbild des Museums entworfen hat. Die drei Fassadenvitrinen werden entgegen ihrer eigentlichen Bestimmung genutzt. Sie machen keine auffĂ€llige Werbung, sie stellen knappe, manchmal merkwĂŒrdige Fragen in schmucklosem SchwarzweiĂ, die auf die Plakatkampagne verweisen.
Gestaltung: SĂ€genvier DesignKommunikation, Sigi Ramoser, Martin Platzgummer, Stefan Amann
Architektur: Cukrowicz Nachbaur Architekten
Fotografie: Darko Todorovic
Daraus entwickelte sich die Anforderung nach einer flexiblen Signaletik, die sich sanft in die Innenarchitektur integriert aber gleichzeitig eigenstĂ€ndig genug ist, um gegen fĂŒnf unterschiedliche und wechselnde Ausstellungsgestaltungen bestehen zu können. Wir entwickelten eine Lösung, die ohne eigene MaterialitĂ€t auskommt, auf Licht basiert und bestehende OberflĂ€chen innerhalb der Architektur nutzt. Das bindet das Orientierungsystem stark an das physische GebĂ€ude und schafft so eine klare Differenzierung zur jeweiligen Ausstellungsgrafik. ZusĂ€tzliche Raumbeschriftungen und kleine Hinweise leiten sich von ihrem Untergrund ab â Schriften, die aus dem patinierten Messing herauspoliert oder in goldenen Lettern in die dunklen EichentĂŒren eingelegt werden.
Zum Leitsystem gehören auch die Beschriftung ĂŒber dem Haupteingang sowie ein LED-Bildschirm und zwei Fassadenvitrinen. Die Wahrnehmung von historischen Ereignissen und von Geschichte selbst ist nicht statisch. Sie hĂ€ngt von neuen Erkenntnissen und gesellschaftlichen VerĂ€nderungen ab. Der Schriftzug auf dem Vordach trĂ€gt dem Rechnung, indem er seine Erscheinung je nach Lichteinfall und Perspektive verĂ€ndert. Er wurde in Zusammenarbeit mit Stefan Sagmeister entwickelt, der das Erscheinungsbild des Museums entworfen hat. Die drei Fassadenvitrinen werden entgegen ihrer eigentlichen Bestimmung genutzt. Sie machen keine auffĂ€llige Werbung, sie stellen knappe, manchmal merkwĂŒrdige Fragen in schmucklosem SchwarzweiĂ, die auf die Plakatkampagne verweisen.
Gestaltung: SĂ€genvier DesignKommunikation, Sigi Ramoser, Martin Platzgummer, Stefan Amann
Architektur: Cukrowicz Nachbaur Architekten
Fotografie: Darko Todorovic
Beurteilung durch das Preisgericht
Die im vorarlberg museum eingesetzten Materialien wie Lehm fuÌr die WĂ€nde und Decken, patiniertes Messing und sĂ€gerauhe Eiche fuÌr den Boden, verlangen von einem Orientierungssystem einen behutsamen Umgang mit der Architektur ab. Die zeitlich wechselnden Ausstellungen erfordern zudem ein variables System fuÌr die Orientierung. Das eingesetzte System aus Licht verzichtet auf TrĂ€gerelemente und ermöglicht eine Ă€sthetische Abgrenzung zu den Ausstellungsebenen. Je nach Anforderung dienen die WĂ€nde oder der Boden als Medium.
Damit wird das Orientierungssystem im vorarlberg museum zu einem Musterbeispiel fuÌr eine adaptive Signaletik.
Damit wird das Orientierungssystem im vorarlberg museum zu einem Musterbeispiel fuÌr eine adaptive Signaletik.
©Darko Todorovic
©Darko Todorovic
©Darko Todorovic
©Darko Todorovic
©Darko Todorovic
©Darko Todorovic
©Darko Todorovic
©Darko Todorovic