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Award / Auszeichnung | 11/2014

Staatspreis Architektur und Nachhaltigkeit 2014

Kindergarten Muntlix

AT-6832 Zwischenwasser, Fidelisgasse 1

Preis

HEIN architekten

Architektur

Gernot Thurnher

Architektur

oa.sys baut GmbH

sonstige Fachplanung

Projektdaten

  • Gebäudetyp:

    Kindergärten, Vorschulen

  • Projektgröße:

    743m² (geschätzt)

  • Status:

    Realisiert

  • Termine:

    Baubeginn: 01/2012
    Fertigstellung: 01/2013

Projektbeschreibung

Der Neubau des Kindergartens gliedert sich in die Reihe der wichtigen Kommunalbauten (Gemeindeamt, Jugendhaus, Pfarrhaus, Schule, Kirche) des Ortszentrums von Muntlix ein. Durch seine zur Straße bzw. den Nachbargebäuden zurückversetzte Position entsteht ein Vorplatz, der eine straßenübergreifend abwechselnde Platzfolge vom Gemeindesaal bis zur Kirche vervollständigt. Der pavillonartige Baukörper orientiert sich gleichsam in alle Richtungen und liegt wie eine Blume im großen und zentralen Grün. Das kompakte Gebäude wurde als Holzbau in Passivhausstandard errichtet. Das benötigte Konstruktionsholz konnte im Gemeindewald geschlagen und direkt verwertet werden. Lokale Ressourcen wurden dadurch genutzt und lange Transportwege vermieden. Die Böden wurden aus neun Zentimeter starken Stampflehm hergestellt. So konnte man Teile des vorhandenen Aushubmaterials verwerten, auf einen Zementestrich verzichten und trotzdem ausreichend Speichermasse generieren. Die Planung bzw. der Bau des neuen Kindergartens wurde in Zusammenarbeit mit dem Energieinstitut und dem Umweltverband auf die Vorgaben des Vorarlberger Kommunalgebäudeausweises abgestimmt. Die verwendeten Baumaterialien wurden durch eine eigene Ökologische Bauleitung überprüft und freigegeben. Die Komfortlüftung mit Wärmerückgewinnung garantiert optimale Luftqualität und minimiert die Lüftungswärmeverluste. Eine auf dem Dach situierte Photovoltaikanlage speist mehr Strom zurück ins Netz als verbraucht wird. Da der Großteil der verwendeten Baumaterialien aus nachwachsenden Rohstoffen besteht, wird das Plusenergiegebäude, über seinen Lebenszyklus betrachtet, seinen „ökologischen Fußabdruck“ auslöschen.