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Award / Auszeichnung | 06/2014

Architekturpreis des Landes Burgenland 2014

Umbau und Dachgeschoßausbau EFH 93/14

AT

Preis

Angelika

Architektur

Projektdaten

  • Gebäudetyp:

    Wohnungsbau

  • Projektgröße:

    keine Angabe

  • Status:

    Realisiert

  • Termine:

    Fertigstellung: 01/2014

Projektbeschreibung

Umbau und Aufstockung eines Einfamilienhauses im Burgenland
in der Gemeinde 7341 Markt St.Martin

Allgemeine Beschreibung/Aufgabenstellung:

Das Wohnhaus aus den 60 Jahren wurde von unserem Büro in einer ersten Umbauphase 1993 generalsaniert und damals um einen Erker und Küchenzubau erweitert.

Auf Grund des erweiterten Raumbedarfs des Bauherrn wurde angedacht das Dachgeschoss auszubauen.

Die Aufgabenstellung war, neben der funktionellen Forderung nach mind.3 Schlafzimmer und entsprechenden Nebenräumen, eine durchgehende Wohnnutzung des Gebäudes während der Bauphase und eine Eingliederung der in den frühen 90 Jahren schon an das Haus „angedockten „ Baukörper,- sowohl funktionell als auch in ästhetischer Hinsicht.

Architektur:
Um eine ungestörte Wohnnutzung während der Bauphase zu gewährleisten, wurden dem Altbestand eine neue 3-geschossige Westfassade mit Stiegenhaus vorgebaut. Die Aufstellung der gesamten Konstruktion erfolgte ohne die Dachziegelfläche abdecken zu müssen, somit gab es auch keine Waserschäden. Erst nach „Dichtwerden“ der neuen Dachhaut über dem ausgebauten Dachgeschoss wurden die Dachziegel entfernt und die Sparren herausgeschnitten, - die westseitige Terrassentüre wurde erst abgebrochen, nachdem der gesamte Innenausbau der Zubaus und der Aufstockung samt Dachterrasse fertig gestell worden war.

Über dem ausgebauten Dachgeschoss gelangt man noch auf eine großzügige Dachterrasse, von wo man zwischen den Baumwipfeln über das gesamte Blaufränkischland bis zum Neusiedlersee blicken kann.

Während sich die Westfassade unter Einbindung der alten Fenster als durchgehend neuhergestellte Fassade präsentiert, werden an der Nord und Südfassade die komplexen spannungsvollen Anschlüsse von Flachdach und Zeldachtkonstruktion spürbar.

Gerade solche Anschlüsse sind für jeden Architekten eine Herausforderung die es nicht in Bücher zu lernen gibt und die individuelle Lösungen mit architektonischer Spanung entstehen lassen.

Der Gedanke des Collageartigen Umgangs mit Öffnungen, sowie Vor und Rücksprüngen, wurde vom bestehenden Konzept übernommen, wobei bei der Gestaltung des dahinterliegenden Raumes die Erlebnisfreude des Bewohners immer im Vordergrund stand.


Konstruktion:
Der Zubau sowie die Aufstockung ist eine wärmegedämmte Holzriegelkonstruktion, die Stiegenhausaußenwand sitz auf Betonfundamenten, die Zwischenwände im Dachgeschoss sind als Fachwerk ausgebildet und Tragen den Erker.
Das schwebende Dach über dem Stiegenhaus und der Terrase ist eine KLH Decke mit sichtbarer Metallausteifung aus Formrohren und Rodan Zugbändern.


Haustechnik:
Nachdem die bisherige Wärmeerbringung durch E-Konverktoren erfogte, wurde eine Photovoltaikanlage am Dach errichtet die den gesamtemn Energiebedarf deckt. Die neu errichteten Räumlichkeiten wurden ebenfalls mit E-Konverktoren ausgestattet.
Um jedoch auch von Strom weiter unahängig zu sein, ist noch ein Kamin errichtet worden, , der über hitzebeständige Ventilatoren Warmluft, geregrelt an die Räumlichkeiten des Dachgeschosses abgiebt.


Daten:
Bebaute Fläche alt 88 m2
Bebaute Fläche neu 100 m2
Wohnnutzfläche alt 74 m2
Wohnnutzfläche neu 148 m2
Planung 2011/12
Ausführung 2013/14


Bauherr:
privat

Planug:
m2 architekten wien
www.m2architekten.at
office@m2architekten.at

Mitarbeiter:
Sophia Marterer

Statik:
Zimmerei Schöll

Firmen:
Holzbau und Innenausbau Zimmerei Schöll 7332 Oberpetersdorf
Dachdecker Spengler: Fa.Schmiedl 7312 HORITSCHON
Installateur: Fa.Scheu 7311 Neckenmarkt
Elektriker Photovoltaik:Elektro Feymann 7343 Neutal
Fenster, Verglasungen:Fa.Zottl 2054 Alberndorf
Kamin: Fa.Scheibl 2103 LANGENZERSDORF

Fotos:
m2 architekten