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Award / Auszeichnung | 10/2014

Beispielhaftes Bauen Ostalbkreis 2009-2014

Neubau Franziskus-Gymnasium

DE-73557 Mutlangen

Auszeichnung

von Scholley Architekten

Architektur

Projektdaten

  • Gebäudetyp:

    Schulen

  • Projektgröße:

    keine Angabe

  • Status:

    Realisiert

  • Termine:

    Baubeginn: 01/2010
    Fertigstellung: 01/2012

Projektbeschreibung

Der Neubau des Franziskus Gymnasiums löst sich bewusst von den orthogonalen Großformen der umgebenden Schulen, Sporthallen und Gewerbebauten. Seine freie Form entwickelt sich entsprechend dem pädagogischen Konzept von innen heraus.
Durch die Baukörperstellung und -ausformung entstehen klar definierte Außenbereiche:
- der zum Rainhaldenweg hin orientierte Vorplatz
- der Pausenhof / Schulgarten
- die durchgrünten Freibereiche zwischen den Klassenräumen

Der Zugang zur Schule erfolgt über den Rainhaldenweg. Er orientiert sich damit Richtung Bushaltestelle, Parkplatz sowie den Sport- und Essenseinrichtungen.


Gebäudekonzept

Die Schule möchte ein „Ort“ sein, der für Kinder und Lehrer Identitätsmöglichkeiten schafft.
Die Zweigeschossigkeit erleichtert die Orientierung im Gebäude.
Im Inneren entstehen ungestörte und für die Kinder überschaubare Einzelbereiche, die für jede Alterstufe jeweils aus 4 Klassenräumen und einem Ganztagesbetreuungsraum bestehen.
Die vielfältig nutzbare Halle bildet den Mittelpunkt der Schule, an den die einzelnen Bereiche angelagert sind:
- Schulleitung und Allgemeinräume im Erd- und Bibliothek im Obergeschoss
- Naturwissenschaften als Rücken zum Pausenhof
- Klassengruppen im Erd- und Obergeschoss

Mit der freien, sich nach außen öffnenden Ausformung, wird auch im Inneren der Schule der Lauf der Sonne über den gesamten Tagesverlauf hinweg erlebbar gemacht.
Der südliche Gebäudeflügel wird unterkellert. Dort befinden sich die erforderlichen Technik- und Lagerräume.


Bauabschnitte

Bereits der 1.BA bildet eine abgeschlossene Figur, die mit dem 2.BA zu einer harmonischen Gesamtfigur ergänzt werden kann.
Mit der punktuellen Anbindungsstelle des 1. und 2. Bauabschnittes im Flurbereich wird die Störung des Schulbetriebs minimiert. Der Baustellenbetrieb erfolgt für den 2. BA problemlos über die Hornbergstraße.

Durch die interne Umwidmung weniger Räume, z. B. der Bibliothek zur Lehrerzimmererweiterung, können die internen Abläufe bei der Erweiterung erhalten bleiben. Die Naturwissenschaften werden als Rücken zum Pausenhof linear in den 2.BA hinein erweitert.

Beurteilung durch das Preisgericht

Das erweiterbare Foyer und die sich geschickt, zu dieser „inneren Mitte“ erweiternden Flure der 4-flügeligen Anlage, haben eine sehr hohe Aufenthaltsqualität. Innere Erweiterungen und die großzügigen äußeren Freiräume stehen den Schülerinnen und Schülern als zusätzliches Raumangebot zur Verfügung. Die Qualität der Materialien und ihre Fügung führen zu einem
stimmungsvollen Gesamteindruck, der eine hohe Identifikation bei den Nutzern erwarten lässt und die Jury begeisterte.