Award / Auszeichnung | 03/2015
DMK Award für nachhaltiges Bauen 2015
©Foto: Jörg Hempel Photodesign
Eingangsportal der neuen Postgalerie Speyer
Revitalisierung und Erweiterung der Postgalerie
Auszeichnung
Architektur
Captiva Capital Management GmbH
Bauherren
Projektdaten
-
Gebäudetyp:
Groß- und Einzelhandel
-
Projektgröße:
28.000m² (geschätzt)
-
Status:
Realisiert
-
Termine:
Fertigstellung: 01/2012
Projektbeschreibung
Das Gebäude der ehemaligen Oberpostdirektion wurde 1901 nach Plänen von Baurat Anton Geyer im Stil des Historismus nach dem Vorbild barocker Schlossbauten gestaltet. Die Nutzung der Post endete 1999, danach stand das Gebäude leer und geriet zunächst in Vergessenheit.
Aufgrund seiner exponierten Lage, im Geviert Postplatz-Bahnhofstraße-M.-Hotz-Str.- Gutenbergstraße, wurde 2007 das Potenzial des Gebäudes schließlich wiederentdeckt und es entwickelte sich rasch die Idee die Postgalerie als neues Entree der Fußgängerzone zu nutzen und dort ein hochmodernes Einkaufszentrum zu etablieren. Um dieses Vorhaben bestmöglich umzusetzen erhielt SSP SchürmannSpannel den Zuschlag, als integrales Planungsbüro, das Gebäude zu revitalisieren, um einen Neubau zu ergänzen und technisch und energetisch an heutige Standards anzupassen.
Gemeinsam mit Bauherrn und Mietern wurden die wichtigsten Maximen für die Sanierung erarbeitet, an denen sich die weitere Arbeit orientierte:
1. Respektvoller Umgang - Das Erscheinungsbild des historischen Gebäudes unter Berücksichtigung des Denkmalschutzes bewahren
2. Suffizienz – im rechten Maß vorhanden Strukturen erhalten und behutsam an die neue Nutzung anpassen
3. Effizienz - energetische Sanierung im maximal umsetzbarem Maß
4. Aufrichten - Die Fassaden und das Dach bauphysikalisch ertüchtigen
5. Lebensqualität - Nachhaltige Aufwertung der Raumqualität
Der historische Bestand des Postgebäudes stellte die integralen Planer bei SSP zunächst vor große Herausforderungen. Der verbindende Neubau musste auf Geschosshöhen, Substanz und Denkmalschutz- Ansprüche der drei bestehenden Gebäudeteile reagieren. Für jedes der vier Bauteile mussten dazu eigene planerische Lösungen gefunden und in den Gesamtentwurf integriert werden. Zudem galt es die grundsätzlich unterschiedlichen Bedürfnisse aus den Nutzungen Handel und Dienstleistungen sowie die besonderen Anforderungen der einzelnen Mieter zu berücksichtigen.
Trotz der Heute modernen Nutzung des Gebäudes konnten alle denkmalgeschützten Elemente erhalten bleiben. Das betrifft vor allem die historischen Fassaden, zwei historische Treppenhäuser und die historische Säulenhalle des ehemaligen Postgebäudes. Die Konservierung dieser historischen Bauelemente erforderte vom gesamten Planungsteam einen besonders hohen Einsatz. So konnten Detailpunkte erst während dem laufenden Baustellenbetrieb gelöst werden und mussten dabei dennoch umsichtig in die gesamte Planung eingearbeitet werden.
Durch die interdisziplinäre Planung mit einem Team aus Architekten, Haustechnik-Ingenieuren und Sachverständigen war es jedoch möglich trotz aller Herausforderungen die vorgegebenen Kosten, Termine und Qualitäten einzuhalten. Der respektvolle Umgang mit der denkmalgeschützten Bausubstanz, die qualitätsvolle architektonische Neugestaltung der Innenräume und das nachhaltige Sanierungskonzept überzeugte zuletzt auch die Architektenkammer Rheinland Pfalz. Eine Auszeichnung beim DMK Award für nachhaltiges Bauen 2015 und die Nominierung für den Tag der Architektur 2014 unterstreichen die architektonische Qualität der Postgalerie.
Aufgrund seiner exponierten Lage, im Geviert Postplatz-Bahnhofstraße-M.-Hotz-Str.- Gutenbergstraße, wurde 2007 das Potenzial des Gebäudes schließlich wiederentdeckt und es entwickelte sich rasch die Idee die Postgalerie als neues Entree der Fußgängerzone zu nutzen und dort ein hochmodernes Einkaufszentrum zu etablieren. Um dieses Vorhaben bestmöglich umzusetzen erhielt SSP SchürmannSpannel den Zuschlag, als integrales Planungsbüro, das Gebäude zu revitalisieren, um einen Neubau zu ergänzen und technisch und energetisch an heutige Standards anzupassen.
Gemeinsam mit Bauherrn und Mietern wurden die wichtigsten Maximen für die Sanierung erarbeitet, an denen sich die weitere Arbeit orientierte:
1. Respektvoller Umgang - Das Erscheinungsbild des historischen Gebäudes unter Berücksichtigung des Denkmalschutzes bewahren
2. Suffizienz – im rechten Maß vorhanden Strukturen erhalten und behutsam an die neue Nutzung anpassen
3. Effizienz - energetische Sanierung im maximal umsetzbarem Maß
4. Aufrichten - Die Fassaden und das Dach bauphysikalisch ertüchtigen
5. Lebensqualität - Nachhaltige Aufwertung der Raumqualität
Der historische Bestand des Postgebäudes stellte die integralen Planer bei SSP zunächst vor große Herausforderungen. Der verbindende Neubau musste auf Geschosshöhen, Substanz und Denkmalschutz- Ansprüche der drei bestehenden Gebäudeteile reagieren. Für jedes der vier Bauteile mussten dazu eigene planerische Lösungen gefunden und in den Gesamtentwurf integriert werden. Zudem galt es die grundsätzlich unterschiedlichen Bedürfnisse aus den Nutzungen Handel und Dienstleistungen sowie die besonderen Anforderungen der einzelnen Mieter zu berücksichtigen.
Trotz der Heute modernen Nutzung des Gebäudes konnten alle denkmalgeschützten Elemente erhalten bleiben. Das betrifft vor allem die historischen Fassaden, zwei historische Treppenhäuser und die historische Säulenhalle des ehemaligen Postgebäudes. Die Konservierung dieser historischen Bauelemente erforderte vom gesamten Planungsteam einen besonders hohen Einsatz. So konnten Detailpunkte erst während dem laufenden Baustellenbetrieb gelöst werden und mussten dabei dennoch umsichtig in die gesamte Planung eingearbeitet werden.
Durch die interdisziplinäre Planung mit einem Team aus Architekten, Haustechnik-Ingenieuren und Sachverständigen war es jedoch möglich trotz aller Herausforderungen die vorgegebenen Kosten, Termine und Qualitäten einzuhalten. Der respektvolle Umgang mit der denkmalgeschützten Bausubstanz, die qualitätsvolle architektonische Neugestaltung der Innenräume und das nachhaltige Sanierungskonzept überzeugte zuletzt auch die Architektenkammer Rheinland Pfalz. Eine Auszeichnung beim DMK Award für nachhaltiges Bauen 2015 und die Nominierung für den Tag der Architektur 2014 unterstreichen die architektonische Qualität der Postgalerie.
©Foto: Jörg Hempel Photodesign
Denkmalgeschützte Säulenhalle / Lichthof