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Award / Auszeichnung | 01/2015

Holzbaupreis Salzburg 2015

Maschinenring

AT-5600 St Johann/Pg.

Auszeichnung Gewerbliches Bauwerk

LP Architektur

Architektur

Ziviltechnikerbüro Koppelhuber

Tragwerksplanung

Innovaholz

Hersteller

Projektdaten

  • Gebäudetyp:

    Büro-, Verwaltungsbauten

  • Projektgröße:

    keine Angabe

  • Status:

    Realisiert

  • Termine:

    Baubeginn: 01/2011
    Fertigstellung: 01/2012

Projektbeschreibung

Der Entwurf sieht ein städtebauliches Ensemble aus einem Haupt- und einem Nebenbaukörper vor.

Der großzügige Eingangsbereich fungiert als Imageträger und führt über eine gedeckte Vorzone in das Foyer bzw. in den Erschließungsbereich.
Die innere Struktur des Baukörpers folgt dem städtebaulichen Prinzip des
Ensembles, in dem gleichwertige Büroeinheiten zu einem Körper zusammengefasst um einen mittig situierten Funktionskern platziert sind.
Die Büroeinheiten sind in allen Geschossen gleichwertig und bilden durch
raumhohe Öffnungen einen fließenden Übergang auf die vorgelagerten gedeckten Balkone.

Die Gesamterscheinung des Massivholzbaus folgt der Konzeption des „Einrückens“ der Büroeinheiten mit Ausbildung der Balkone. Dadurch entsteht eine Tektonik innerhalb der Kubatur, welche die strenge Form aufbricht ohne dabei die Vorteile einer kompakten Bauform zu negieren.

Beurteilung durch das Preisgericht

Wiederholt haben in den letzten Jahren die Maschinenringe in Westösterreich innovative Holzbauten erstellen lassen. Mit dem Neubau der Landesgeschäftsstelle in St.Johann im Pongau zeigen die Maschinenringe auch nach außen hin die Bedeutung von Holz für die Wertschöpfung der ländlichen Region wie auch für das Unternehmen, das in den letzten Jahren die Geschäftsfelder Forstdienstleistung und Biomasse stark forciert hat.
Der in Massivholzbauweise errichtete kompakte dreigeschossige Baukörper beeindruckt in vielerlei Hinsicht: Durch die Standardisierung der 28 gleichartigen Büroräume werden Kosten gespart und Hierarchien abgebaut. Auch in gestalterischer Hinsicht überzeugt das Bürogebäude. Der Funktionskern aus gespitztem Sichtbeton steht in bewusstem Kontrast zu den glatten Holzoberflächen und bereichert damit den Innenraum, dessen angenehme Arbeitsatmosphäre sofort merkbar wird. Der Einsatz der regionaltypischen Weißtanne bei der Außenfassade und der Innenraumgestaltung passt ausgezeichnet zu dem regional stark verankerten Unternehmen. Das Bemühen, mit den regional verfügbaren Ressourcen sparsam umzugehen, äußert sich auch im durchdachten Energiekonzept des Objekts: Der Passivhausstandard mit aktiver Raumlüftung und Bauteilaktivierung des Betonkerns und die am Dach montierte thermische Solaranlage machen das Gebäude beinahe unabhängig von Primärenergie. Der offene Kamin im Eingangsbereich ist ein unerwarteter Akzent in einem Holzhaus und zeigt, was in einem modernen Holzbau auch in Bezug auf den Brandschutz möglich ist.