Award / Auszeichnung | 09/2015
max40 – Junge Architektinnen und Architekten in Rheinland-Pfalz | BDA Architekturpreis 2015
©Stefan Müller, Berlin
Schlösschen – Instandsetzung, Umbau und Erweiterung eines denkmalgeschützten Hauses
Anerkennung
Schluppkotten Architekten Partnerschaft mbB
Architektur
Projektdaten
-
Gebäudetyp:
Wohnungsbau
-
Projektgröße:
keine Angabe
-
Status:
Realisiert
-
Termine:
Fertigstellung: 01/2014
Projektbeschreibung
Ursprünglich als Gartenhaus des kurpfälzischen Landschreibers vor den Mauern der Stadt errichtet und erst Anfang des 20. Jh. von der Siedlungsentwicklung eingeholt, hat dieses barocke Kleinod im Lauf der Zeit eine ganze Reihe unterschiedlicher Nutzungen und umfangreiche bauliche Veränderungen erfahren. Ausgehend von der punktsymmetrischen Anlage des Ursprungsbaus aus der Zeit nach 1772 führt eine erste Erweiterung zu Wohnzwecken das Gebäude um 1920 elegant in eine axialsymmetrische Komposition über. Nach dem zweiten Weltkrieg aber erfolgt eine weitaus weniger subtile Umnutzung des Anwesens zur Küferei. Während das grenzständige Volumen der Werkstatt weniger problematisch ist, negiert der direkte Anbau von Sanitärraumen, Küche und Eingang auf der Nordseite die Grundstruktur des Bestands völlig und stört dessen Lesbarkeit nachhaltig. Weitere Umnutzungen und fehlende Instandhaltung lassen das Gebäude in den folgenden Jahrzehnten immer mehr verfallen.
Das von der Bauherrschaft angestrebte und von der Denkmalpflege unterstützte Vorhaben einer Wiederherstellung des barocken Gebäudeteils bei gleichzeitiger Nutzung der gesamten Anlage zu Wohnzwecken findet seine architektonische Entsprechung im Rückbau der direkten Anbauten aus den 1950er Jahren und in der Verschlankung des grenzständigen Volumens im Bereich des Altbaus. Der so entstehende Zwischenraum ist der eigentliche Kern des Projekts - die beiden jetzt klar lesbaren Bauteile werden ins Verhältnis gesetzt und ein spannungsvoller Dialog unterschiedlicher Kompositionsprinzipien kann beginnen.
Das von der Bauherrschaft angestrebte und von der Denkmalpflege unterstützte Vorhaben einer Wiederherstellung des barocken Gebäudeteils bei gleichzeitiger Nutzung der gesamten Anlage zu Wohnzwecken findet seine architektonische Entsprechung im Rückbau der direkten Anbauten aus den 1950er Jahren und in der Verschlankung des grenzständigen Volumens im Bereich des Altbaus. Der so entstehende Zwischenraum ist der eigentliche Kern des Projekts - die beiden jetzt klar lesbaren Bauteile werden ins Verhältnis gesetzt und ein spannungsvoller Dialog unterschiedlicher Kompositionsprinzipien kann beginnen.
©Stefan Müller, Berlin
©D. M. Schluppkotten
Grundriss EG Bestand vor dem Umbau
©D. M. Schluppkotten
Grundriss EG nach dem Umbau
©Stefan Müller, Berlin
©Stefan Müller, Berlin
©Stefan Müller, Berlin
©Stefan Müller, Berlin
©Stefan Müller, Berlin
©Stefan Müller, Berlin
©Stefan Müller, Berlin
©Stefan Müller, Berlin
©Stefan Müller, Berlin
©Stefan Müller, Berlin
©Stefan Müller, Berlin
©D. M. Schluppkotten
Grundriss OG Bestand vor dem Umbau
©D. M. Schluppkotten
Grundriss OG nach dem Umbau
©Stefan Müller, Berlin
©Stefan Müller, Berlin
©Stefan Müller, Berlin