modgnikehtotsyek
ALLE WETTBEWERBSERGEBNISSE, AUSSCHREIBUNGEN UND JOBS Jetzt Newsletter abonnieren

Award / Auszeichnung | 09/2016

Das Goldene Haus 2016

Atriumansicht

Atriumansicht

Ein Haus für 2

DE-46509 Xanten

Hauptpreis

Lemmens Architekten

Architektur

Projektdaten

  • Gebäudetyp:

    Wohnungsbau

  • Projektgröße:

    keine Angabe

  • Status:

    Realisiert

  • Termine:

    Fertigstellung: 01/2015

Projektbeschreibung

Begründung der Jury für den Hauptpreis

Einen Bungalow der 70er Jahre zu modernisieren ist nun eine häufige Bauaufgabe. Dieser zeigte die typische Winkelform samt einem extrem flachen Walmdach mit kräftigem Überstand. Klinkerfassade, dunkles Holz und Butzenscheiben kamen als Insignien wertiger Bauweise hinzu. Bauherren und Architekt wollten das Haus im Wesentlichen erhalten, es jedoch auf ein modernes, ästhetisch anspruchsvolleres Niveau anheben. Außerdem sollte das sonnige Eckgrundstück besser genutzt werden, indem nach drei Seiten ansprechende Außenräume geschaffen werden.
Die Raumaufteilung innen war mit wenigen Eingriffen auf heutigen Stand zu bringen. Technik, Bad, Küche und Oberflächen mussten jedoch nach 41 Jahren erneuert werden. Der Gebäudewinkel besaß zwei gestauchte Trakte, jeder verschieden breit und lang, also ohne erkennbaren Rhythmus.

Die Grundidee war: Die Ecke mit einer geschützten Terrasse zu füllen. Handwerker entfernten das nicht nutzbare Walmdach, ersetzten es durch eine Flachdachkonstruktion. Deren holzbekleideter Rand, die Attika, schließt den eingeschossigen Bau nun rundum oben ab, gibt ihm eine definierte, rechteckige Form. Der neue Außenraum ist nordseits zum Autostellplatz durch eine Art Schrankwand mit eingearbeiteter Sitzbank und „unsichtbarer“ Tür abgetrennt. Die Sitzgruppe wird durch das Flachdach geschützt. Die feine Schreinerarbeit aus bereits fertig hellgrau lasiertem Weißtanne-Holz gibt dem ganzen Charme. Senkrecht montierte, drehbare Lamellen erlauben Sichtschutz und Raumabschluss nach Wunsch. Vor den Fenstern von Wohnraum und Schlafzimmer wurde im neuen Flachdach eine quadratische Öffnung ausgespart: Tageslicht flutet in die Räume. An der gegenüber liegenden Fassade wurde dem Wohnhaus ein Rechteck addiert: Eine Hälfte beschirmt mit seinem Dach den Gartentisch, die andere Hälfte ist wiederum oben offen. Drehlamellen schotten die Flanke ab.

Die vorhandene rötliche Klinker-Fassade zeigt sich heute weiß geschlämmt und bildet mit der Holz-bekleidung ein fein abgestimmtes Farb- und Material-Duo; die Dämmung wurde raumseits montiert. Sparsamste Eingriffe verbesserten den Grundriss: Die Trennwand zwischen Essplatz und Küche fiel, wie auch die Fensterbrüstungen in Wohnraum, Esszimmer und Küche. Schiebeglastüren geben jetzt Sicht und Durchgang frei. Im Entrée ist die Eingangs-seite voll verglast; die drei anderen Wände wurden mit Holz bekleidet, die Schiebetüren fast unsichtbar integriert. Die Material ergibt ein reizvolles Wechselspiel: Holz kleidet innen Raum aus, umhüllt außen das Gebäude.

Das Haus ist somit ein Vorbild fürs zeitloses, unaufdringliches Modernisieren: Der Bungalow zeigt nun eine stringente Gestalt, bietet hohe Wohnqualität innen und außen – ein Klassiker von morgen. Die 107 qm Wohnfläche umzubauen und den Keller abdichten kostete insgesamt 178 000 Euro. Das sind 1636, -€/m² und damit wirklich sehr günstig.

Beurteilung durch das Preisgericht

Einen Bungalow der 70er Jahre zu modernisieren ist nun eine häufige Bauaufgabe. Dieser zeigte die typische Winkelform samt einem extrem flachem Walmdach mit kräftigem Überstand. Klinkerfassade, dunkles Holz und Butzenscheiben kamen als Insignien wertiger Bauweise hinzu. Bauherren und Architekt wollten das Haus im Wesentlichen erhalten, es jedoch auf ein modernes, ästhetisch anspruchs-volleres Niveau anheben. Außerdem sollte das sonnige Eckgrundstück besser genutzt werden, indem nach drei Seiten ansprechende Außenräume geschaffen werden.
Die Raumaufteilung innen war mit wenigen Eingriffen auf heutigen Stand zu bringen. Technik, Bad, Küche und Oberflächen mußten jedoch nach 41 Jahren erneuert werden. Der Gebäudewinkel besaß zwei gestauchte Trakte, jeder verschieden breit und lang, also ohne erkennbaren Rhythmus.
Die Grundidee war: Die Ecke mit einer geschützten Terrasse zu füllen. Handwerker entfernten das nicht nutzbare Walmdach, ersetzten es durch eine Flachdachkonstruktion. Deren holzbekleideter Rand, die Attika, schließt den eingeschossigen Bau nun rundum oben ab, gibt ihm eine definierte, rechteckige Form. Der neue Außenraum ist nordseits zum Autostellplatz durch eine Art Schrankwand mit ein-gearbeiteter Sitzbank und „unsichtbarer“ Tür abge-trennt. Die Sitzgruppe wird durch das Flachdach geschützt. Die feine Schreinerarbeit aus bereits fertig hellgrau lasiertem Weißtanne-Holz gibt dem ganzen Charme . Senkrecht montierte, drehbare Lamellen erlauben Sichtschutz und Raumabschluss nach Wunsch. Vor den Fenstern von Wohnraum und Schlafzimmer wurde im neuen Flachdach eine quadratische Öffnung ausgespart: Tageslicht flutet in die Räume. An der gegenüber liegenden Fassade wurde dem Wohnhaus ein Rechteck addiert: Eine Hälfte beschirmt mit seinem Dach den Gartentisch, die andere Hälfte ist wiederum oben offen. Drehlamellen schotten die Flanke ab.

Die vorhandene rötliche Klinker-Fassade zeigt sich heute weiß geschlämmt und bildet mit der Holz-bekleidung ein fein abgestimmtes Farb- und Material-Duo; die Dämmung wurde raumseits montiert. Sparsamste Eingriffe verbesserten den Grundriss: Die Trennwand zwischen Essplatz und Küche fiel, wie auch die Fensterbrüstungen in Wohnraum, Esszimmer und Küche. Schiebeglastüren geben jetzt Sicht und Durchgang frei. Im Entrée ist die Eingangs-seite voll verglast; die drei anderen Wände wurden mit Holz bekleidet, die Schiebetüren fast unsichtbar integriert. Die Material ergibt ein reizvolles Wechsel-spiel: Holz kleidet innen Raum aus, umhüllt außen das Gebäude.

Das Haus ist somit ein Vorbild fürs zeitloses, unaufdringliches Modernisieren: Der Bungalow zeigt nun eine stringente Gestalt, bietet hohe Wohnqualität innen und außen – ein Klassiker von morgen. Die 107 qm Wohnfläche umzubauen und den Keller abdichten kostete insgesamt 178 000 Euro. Das sind 1636, -€/m² und damit wirklich sehr günstig.
Zugangsansicht

Zugangsansicht

Atriumansicht

Atriumansicht

Straßenseite

Straßenseite

Gartenansicht

Gartenansicht

Detailaufnahmen Außenfassaden

Detailaufnahmen Außenfassaden

Detailaufnahmen Atrium

Detailaufnahmen Atrium

Eingangshalle

Eingangshalle

Wohnraum

Wohnraum

Blick vom Atrium in den Wohnraum

Blick vom Atrium in den Wohnraum

Bad- und Gäste-WC

Bad- und Gäste-WC

Grundriss Erdgeschoss Planung

Grundriss Erdgeschoss Planung

Altbestand Straßenseite

Altbestand Straßenseite

Altbestand Straßenseite

Altbestand Straßenseite

Altbestand Eingangsseite

Altbestand Eingangsseite

Altbestand Hofseite

Altbestand Hofseite

Altbestand Eingangsseite

Altbestand Eingangsseite

Altbestand

Altbestand