Award / Auszeichnung | 01/2016
Klimaaktive Gebäude der Zukunft
©Bruno Klomfar
Passivwohnhaus Eurogate
klimaaktiv GOLD
Architektur
BAI Bauträger Austria Immobilien GmbH
Bauherren
Bauphysik
Projektdaten
-
Gebäudetyp:
Wohnungsbau
-
Projektgröße:
27.106m² (geschätzt)
-
Status:
Realisiert
-
Termine:
Fertigstellung: 01/2014
Projektbeschreibung
Leitidee
Das vorgeschaltete Gutachterverfahren für den Bebauungsplan gibt klar definierte städtebauliche Rahmenbedingungen für das Projekt vor. Hauptaufgabe für den Projektverfasser ist es, diese Vorgaben durch entsprechende Reaktionen zu verdeutlichen. Eines der Ziele besteht darin, qualitativ hochwertige Wohnungen anzubieten, welche in starkem Kontext zur Umgebung stehen. Eine besondere Herausforderung ist es, auf die vorgegebenen Bebauungstiefen von 16 - 20 m mit einem entsprechenden Typologie- und Erschließungssystem zu reagieren um wichtige Bedürfnisse wie Licht, Luft und Sonne den Bewohnern, bei der im Bebauungsplan vorgesehenen städtebaulichen Dichte, nicht vorzuenthalten. Um möglichst viele Wohnungen mit der Qualität einer zweiseitigen Belichtung und Belüftung auszustatten, werden fast ausschließlich durchgesteckte Typen angeboten. Lange, unbelichtete Mittelgänge werden vermieden - statt dessen wird auf eine vertikale Erschließung zurückgegriffen. Die Gebäude werden in Passivhaus+ Standard errichtet. Die Einbeziehung von schließbaren Loggien in das Energiekonzept macht diese einerseits zum thermischen Pufferraum zwischen Innen und Außen und erhöht andererseits durch Verlängerung der jährlichen Nutzungsdauer maßgeblich die Wohnqualität.
Städtebau und Baukörperkonzept
Der bestehende Bebauungsplan definiert einen Zeilenbaukörper im Süden sowie einen L-förmigen gewinkelten Baukörper. Im Gegensatz zum städtebaulichen Wettbewerb, der hier eine geschlossene U-Form vorsieht, rückt der Entwurf mit einem freistehenden Punkthaus Richtung Nordwesten ab. Dadurch wird eine hermetische Geschlossenheit des Quartiers am Bauplatz vermieden und Durchlässigkeit geschaffen. Überdies hinaus wird die Belichtungssituation der Bauvolumen wesentlich verbessert. Die städtebauliche Grundidee der gegenüberliegenden Höfe bleibt jedoch klar lesbar.
Erschließung
Die fußläufigen Hauptzugänge erfolgen vom Ziakplatz im Osten über großzügige, behindertengerechte Rampen bzw. Stiegenanlagen sowie von der Aspangstraße und der neu projektierten Straße im Süden des Bauplatzes. Die Wegeführung in der Erdgeschoßebene läßt, entsprechend der städtebaulichen Idee eine Durchlässigkeit in Nord-Süd sowie Ost-West-Richtung zu. Im Zentrum des Quartiers, an der Schnittstelle der internen Wegführung, ist ein Gemeinschaftsraum geplant.
Wohnstruktur - Wohntypologien
Der zentrale L-Baukörper wird im Ost-West-Schenkel im Zweispännersystem erschlossen. Die Idee der Erschließung ist es, über einen Teil der Loggia die Wohnung zu betreten. Dies ermöglicht einerseits eine direkte Belichtung der Stiegenhäuser in jedem Geschoß, andererseits wird ein Schwellenbereich zwischen der öffentlichen Zone Stiegenhaus und der privaten Zone Wohnung eingeführt. Bei allen Wohnungen ist der Wohn-Essbereich über die Gebäudetiefe durchgesteckt. Ein echtes „Durchwohnen" mit zwei Außenbezügen wird so ermöglicht.
Die Wohnungen in der 20 Meter tiefen Typologie zum Ziakplatz hin werden über ein Atrium erschlossen, welches eine durchgängige Belichtung gewährleistet, aber auch eine Pufferraum zwischen der Wohnungstemperatur und der Außentemperatur bildet. Die Wohnungen ordnen sich in Funktions-, Gang- und Raumzone vom Atrium nach Außen hin an. Die im Grundriß windmühlenartig angeordneten Wohnungen an den Ecken geben diesen jeweils zwei Orientierungsrichtungen. Wohnungen in reinen Nordlagen können somit ausgeschlossen werden. Die Freiräume in Form von Loggien sind so konzipiert, dass ein zweiseitiger Ausblick sowie eine Fernsicht möglich sind.
Das vorgeschaltete Gutachterverfahren für den Bebauungsplan gibt klar definierte städtebauliche Rahmenbedingungen für das Projekt vor. Hauptaufgabe für den Projektverfasser ist es, diese Vorgaben durch entsprechende Reaktionen zu verdeutlichen. Eines der Ziele besteht darin, qualitativ hochwertige Wohnungen anzubieten, welche in starkem Kontext zur Umgebung stehen. Eine besondere Herausforderung ist es, auf die vorgegebenen Bebauungstiefen von 16 - 20 m mit einem entsprechenden Typologie- und Erschließungssystem zu reagieren um wichtige Bedürfnisse wie Licht, Luft und Sonne den Bewohnern, bei der im Bebauungsplan vorgesehenen städtebaulichen Dichte, nicht vorzuenthalten. Um möglichst viele Wohnungen mit der Qualität einer zweiseitigen Belichtung und Belüftung auszustatten, werden fast ausschließlich durchgesteckte Typen angeboten. Lange, unbelichtete Mittelgänge werden vermieden - statt dessen wird auf eine vertikale Erschließung zurückgegriffen. Die Gebäude werden in Passivhaus+ Standard errichtet. Die Einbeziehung von schließbaren Loggien in das Energiekonzept macht diese einerseits zum thermischen Pufferraum zwischen Innen und Außen und erhöht andererseits durch Verlängerung der jährlichen Nutzungsdauer maßgeblich die Wohnqualität.
Städtebau und Baukörperkonzept
Der bestehende Bebauungsplan definiert einen Zeilenbaukörper im Süden sowie einen L-förmigen gewinkelten Baukörper. Im Gegensatz zum städtebaulichen Wettbewerb, der hier eine geschlossene U-Form vorsieht, rückt der Entwurf mit einem freistehenden Punkthaus Richtung Nordwesten ab. Dadurch wird eine hermetische Geschlossenheit des Quartiers am Bauplatz vermieden und Durchlässigkeit geschaffen. Überdies hinaus wird die Belichtungssituation der Bauvolumen wesentlich verbessert. Die städtebauliche Grundidee der gegenüberliegenden Höfe bleibt jedoch klar lesbar.
Erschließung
Die fußläufigen Hauptzugänge erfolgen vom Ziakplatz im Osten über großzügige, behindertengerechte Rampen bzw. Stiegenanlagen sowie von der Aspangstraße und der neu projektierten Straße im Süden des Bauplatzes. Die Wegeführung in der Erdgeschoßebene läßt, entsprechend der städtebaulichen Idee eine Durchlässigkeit in Nord-Süd sowie Ost-West-Richtung zu. Im Zentrum des Quartiers, an der Schnittstelle der internen Wegführung, ist ein Gemeinschaftsraum geplant.
Wohnstruktur - Wohntypologien
Der zentrale L-Baukörper wird im Ost-West-Schenkel im Zweispännersystem erschlossen. Die Idee der Erschließung ist es, über einen Teil der Loggia die Wohnung zu betreten. Dies ermöglicht einerseits eine direkte Belichtung der Stiegenhäuser in jedem Geschoß, andererseits wird ein Schwellenbereich zwischen der öffentlichen Zone Stiegenhaus und der privaten Zone Wohnung eingeführt. Bei allen Wohnungen ist der Wohn-Essbereich über die Gebäudetiefe durchgesteckt. Ein echtes „Durchwohnen" mit zwei Außenbezügen wird so ermöglicht.
Die Wohnungen in der 20 Meter tiefen Typologie zum Ziakplatz hin werden über ein Atrium erschlossen, welches eine durchgängige Belichtung gewährleistet, aber auch eine Pufferraum zwischen der Wohnungstemperatur und der Außentemperatur bildet. Die Wohnungen ordnen sich in Funktions-, Gang- und Raumzone vom Atrium nach Außen hin an. Die im Grundriß windmühlenartig angeordneten Wohnungen an den Ecken geben diesen jeweils zwei Orientierungsrichtungen. Wohnungen in reinen Nordlagen können somit ausgeschlossen werden. Die Freiräume in Form von Loggien sind so konzipiert, dass ein zweiseitiger Ausblick sowie eine Fernsicht möglich sind.
Beurteilung durch das Preisgericht
930 von 1.000 klimaaktiv-Punkten
©Bruno Klomfar
©Bruno Klomfar
©Bruno Klomfar