Neuordnungskonzept Quartier 7

Implantat

Das Konzept des Entwurfs ist das ‚städtebauliche Implantat‘. Aus diesem Gedanken heraus wurde ein eigenständiges Gebäudeensemble entwickelt, das passgenau in den städtebaulichen Kontext eingefügt wird. Dabei werden ortsspezifische typologische und morphologische Aspekte und programmtischen Anforderungen architektonisch interpretiert.

Das zentrale Element des Ensembles ist ein Laubengang als eigenständiges Bauteil. Dieses ist eine Interpretation der historischen Lauben- und Wirtschaftsgebäude. Es gewährleistet die räumliche Verbindung aller Gebäude und deren Erschließung. Darüber hinaus werden durch die Platzierung des Laubenganges verschiedene Höfe definiert, die durch denselben zusammengehalten werden. Durch ein Öffnen der Laubengänge entsteht ein zentraler Hof. Um ihn herum gruppieren sich die neuen Gebäude. Sie beziehen sich auf den Innenhof und passen sich in ihrer äußeren Ausdehnung dem unregelmäßigen Verlauf der Grundstücksgrenzen und den möglichen Abstandsflächen zu den benachbarten Gebäuden an. Die unterschiedlich verlaufenden Trauf- und Firstlinien thematisieren die topografische Situation und resultieren in einer Überformung der Dächer zu einer Dachlandschaft. Dadurch entstehen in der Höhenentwicklung Beziehungen zu den benachbarten Gebäuden, die das Ensemble maßstäblich in den städtebaulichen Kontext einpassen und ihm gleichzeitig einen spezifischen Charakter verleihen.

Das räumliches Konzept ist die Beziehung zwischen Außen und Innen. Da sich das Gebäude von innen heraus entwickelt ist der Form der Baukörper architektonischer Ausdruck dieses Verhältnissess. Auch in der Fassadengestaltung und den Grundrissen wird diese Zusammenhang thematisiert.