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Award / Auszeichnung | 11/2016

BDA Hamburg Architektur Preis 2016

JAFFE 12

DE-21109 Hamburg-Wilhelmsburg, Jaffestraße 12

2. Preis Publikums Architektur Preis

A-QUADRAT Architekten+Ingenieure GmbH, René Schneiders + Thomas Hölter

Architektur

Ingenieurpartnerschaft Grube & Mehlfeld

Brandschutzplanung, Tragwerksplanung

Ingenieurbüro Ridder & Prigge GmbH & Co. KG

TGA-Fachplanung

Ulrike Brandi Licht

Lichtplanung

Hans E. H. Puhst Grundstücksverwaltungs GmbH & Co. KG,

Bauherren

Projektdaten

  • Gebäudetyp:

    Gewerbe-, Industriebauten

  • Projektgröße:

    8.700m² (geschätzt)

  • Status:

    Realisiert

  • Termine:

    Fertigstellung: 01/2016

Projektbeschreibung

JAFFE12 befindet sich in Hamburg-Wilhelmsburg, in einem durch Strukturwandel geprägtem Industriegebiet, und besteht aus 2 dreigeschossigen Gebäuderiegeln mit einem sechsgeschossigen Turmbau an der Wasserseite. Dieser sorgt sowohl für die markante Fernwirkung als auch für einen Panoramablick auf die Innenstadt. Durch die Überbauung des bestehenden Altbaus erfolgt die Adressbildung in der Jaffestraße.

Die Gebäuderiegel, Dock1 und Dock2 genannt, sind über zwei externe Glasfahrstühle sowie zwei Treppenhäuser zu erreichen, die gleichzeitig die beiden Gebäuderiegel miteinander verbinden.

Der Innenhof orientiert sich zum Davids-Jaffe Kanal, welcher durch eine Pontonanlage erlebbar wird. Die Anlieferung der einzelnen Mietungen erfolgt über die hofabgewandte Seite. Diese können völlig flexibel auf den jeweiligen Geschossen hergestellt werden.
Die charakteristischen Fassadenmaterialen Cortenstahl und Glas stellen die Verbindung von des Industriestandortes zu modernen Nutzung dar.

Beurteilung durch das Preisgericht

Zwei Cortenstahlbänder ummanteln zwei schlichte, zurückhaltende dreigeschossige Baukörper, die mit einem sechsgeschossigen Turm am Kanal für gebührende Fernwirkung sorgen. Die Riegel weisen flexible Grundrisse für hauptsächlich industrielle Nutzung auf und werden über Loggien erschlossen. Ein Riegel öffnet sich zur Straße mit einem Tor, während der andere ein Café mit Öffnung zur Wasserseite beherbergt. Beide Riegel sind leicht versetzt. Am Kanal sind Sitzstufen und eine Bootsanlegestelle angelegt, wodurch eine Einladungsgeste zum Hof entsteht. Zwischen den beiden Riegeln bilden sich spannende Räume, und die Balkone und Stege zwischen beiden Baukörpern laden zur Kommunikation ein und bieten Raum für verschiedenste Aktivitäten. Den Architekten ist mit einer unprätentiösen sensiblen Bauweise ein zukunftsweisender Industriebau mit hoher Aufenthaltsqualität gelungen.