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Award / Auszeichnung | 09/2016

GerambRose 2016: Arbeitswelten

Detail Straßenfassade mit Schiebefaltbalken

Detail Straßenfassade mit Schiebefaltbalken

Umbau Schönaugasse 7 - ZT Kammer

AT-8010 Graz, Schönaugasse 7

Auszeichnung

Architektur STROBL

Tragwerksplanung

Vatter & Partner ZT-KEG

Akustikplanung, Bauphysik

TBH Ingenieur GmbH

TGA-Fachplanung

Norbert Rabl Ziviltechniker GmbH

Brandschutzplanung

DI Johann Birner

Tragwerksplanung

Projektdaten

  • Gebäudetyp:

    Büro-, Verwaltungsbauten

  • Projektgröße:

    keine Angabe

  • Status:

    Realisiert

  • Termine:

    Baubeginn: 01/2012
    Fertigstellung: 01/2013

Projektbeschreibung

Mit der Entscheidung nicht in einen Neubau, sondern in die Renovierung des bestehenden Hauses in der Schönaugasse 7 zu investieren, wollte die Kammer der ZiviltechnikerInnen für Steiermark und Kärnten bewusst ein Zeichen setzen.
Der Entwurf versucht diesem Anspruch gerecht zu werden, in dem er die Erhaltung bzw. Fortführung der vorgefundenen Charakteristika zur obersten Prämisse erhebt und auf neue Gesten verzichtet.

So bleibt die Zweifärbigkeit in der Fassadengestaltung erhalten. Die platingraue Fassade, welche mit dem grauen Schieferdach eine homogene Hülle bildet, wird um weiße Fensterelemente mit weißen Leibungen ergänzt. Die hinzugefügten hofseitigen Elemente (Lift, Nebenräume) werden ebenfalls weiß bzw. hell (Sichtbeton) gehalten. Diese Symbiose der Farben grau und weiß steht als Synonym für Technik und Kunst, die zugleich das breitgefächerte Arbeitsfeld der Berufsgruppe widerspiegelt.
Straßenseitig vorgesetzte Schiebefaltbalken - als eine Weiterentwicklung der in der Altstadt gängigen Balken – verstärken die Plastizität der Gründerzeitlichen Fassade.
Die hofseitigen Veranden erfahren durch die Schaffung offener Raumzonen (Erschließung, Garderobe, Warten, Besprechung) eine Aufwertung und ermöglichen eine bessere Querlüftung und Belichtung der tiefen Räume.
Weiters bleibt das Stiegenhaus in seiner Materialität (Holz) erhalten.

Der Innenhof wird von sämtlichen bestehenden Einbauten freigeräumt und der Lift als neues (vertikales) Element mit einer Glaszäsur vor die südliche Veranda, mit direkter Anbindung an das Treppenhaus gestellt.
Entlang der östlichen Grundgrenze, gegenüber dem Gebäude werden die erforderlichen Nebenräume (überdachter Fahrradabstellplatz, Müllraum) situiert. Diese werden um eine Sitzgelegenheit und einer dem Foyer vorgelagerten Terrasse ergänzt und bilden in Form einer horizontalen Figur den räumlichen Abschluss des Hofes.
Die hölzernen Texturen, die nach Jahren vergrauen, integrieren sich in das grau-weiße Farbspiel.
Der befestigte Hofbelag wird um ein Rasenfeld mit Baumpflanzung ergänzt.

Neben der kompletten Neuerrichtung und –ordnung der infrastrukturellen Einrichtung - Lüftung, Kühlung, Sanitär - werden durch die Umgestaltung vor allem klare und transparente Raumzonen geschaffen, die zur interdisziplinären Zusammenarbeit einladen.
Die Wahl in der Materialität unterstreicht die reduzierte Formensprache. Die größtenteils in die Wände integrierten weißen Möbel werden konsequent mit Massivholz aus Eiche in unterschiedlicher Form (Boden, Türen, Fensterbänke, Möbel) in Beziehung gesetzt.
Der Entwurf bekennt sich in seiner Gesamtheit zu einer zurückhaltenden und zeitlosen Architektursprache und zielt im Sinne des Bauherrn auf eine maximale Wertsteigerung der Immobilie ab.
Treppenhaus

Treppenhaus

Besprechungsraum

Besprechungsraum

Foyer OG1

Foyer OG1

Foyer OG3

Foyer OG3

Detail Wasserstelle

Detail Wasserstelle

Veranstaltungssaal OG3

Veranstaltungssaal OG3

Hoffassade

Hoffassade

Straßenfassade

Straßenfassade