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Award / Auszeichnung | 05/2017

materialPREIS 2017 – der beste Materialeinsatz gewinnt

ALDI-Süd-Parkhaus

DE-45476 Mülheim an der Ruhr

3. Auszeichnung I Kategorie Publikums-Voting

KZA.plant GmbH

Architektur

freiraumplanung wolf

Landschaftsarchitektur

Projektdaten

  • Gebäudetyp:

    Verkehr

  • Projektgröße:

    keine Angabe

  • Status:

    Realisiert

  • Termine:

    Baubeginn: 01/2015
    Fertigstellung: 01/2016

Projektbeschreibung

Sinn für Originalität

Parallel zur Erweiterung des Bürostandortes der Aldi-Süd-Hauptverwaltung entwickelte das Team von KZA am äußeren Grundstücksrand ein Parkhaus für die Mitarbeiter des Handelsriesen. Ein Standort im Grünen in direkter Nachbarschaft zur Ruhr. Diesen besonderen Ort würdigend, entwickelten die Planer ein außergewöhnliches architektonisches Konzept.

„Wenn die Mitarbeiter wegen des neuen Parkhauses das dichte Grün der vielen Bäume zukünftig nicht mehr sehen können“, beschreibt Axel Koschany die Planung, „dann holen wir die Bäume eben auf die Fassade des Gebäudes. Mit diesem Satz sind wir in die Konzeption des Baus gestartet.“

So ist die etwa 140 Meter lange Fassade die gestalterische Besonderheit des Gebäudes: 1.740 m³ Aluminiumblech, zusammengesetzt aus fast 600 grün eloxierten Paneelen, die mit farbgleichen Blindnieten auf feuerverzinkten Stahlprofilen befestigt sind. Ausgestanzte Löcher ergeben in der Betrachtung aus der Distanz das Motiv des Blicks in einen Wald.

Mit diesem Projekt gewannen Koschany + Zimmer Architekten KZA den Innovationspreis Feuerverzinken 2016, den dritten Platz beim Materialpreis 2017 in der Kategorie „Online-Voting“ und eine Silbermedaille beim Wettbewerb „Gute Gestaltung 18“ des DDC Deutscher Designer Club. Zudem bekam das Gebäude eine besondere Anerkennung in der Kategorie "Industrie" bei der Verleihung des AIT Award 2018 in Frankfurt am Main.

Beurteilung durch das Preisgericht

Das Parkhaus mit ca. 1.000 Stellplätzen auf 4 Ebenen wurde zeitgleich mit den ihm direkt gegenüberstehenden sechsgeschossigen Bürogebäuden errichtet. Auf ca. 7.000 qm wurden bisher auf dem Areal verteilte Parkplätze für Mitarbeiter und Besucher konzentriert. Ursprünglich war das dreieckige Grundstück eine Wiese, eingefasst von zum Teil größeren Bäumen. Beides ging durch die Bebauung verloren bzw. ist in Teilen nicht mehr zu sehen. Während die Wiese auf dem extensiv begrünten Dach des Parkhauses neu angelegt wurde und für die Mitarbeiter von den oberen Geschossen aus zu sehen ist, sollte die Fassade den Blick auf die Bäume auf abstrakte Art „ersetzen“: Aufgelöst in unzählige runde Löcher unterschiedlichsten Durchmessers wurde das Motiv eines Blickes in einen Wald aus der ca. 140 m langen Metallfassade herausgestanzt. Entstanden ist ein perspektivisch faszinierendes Bild, das sich je nach Standort verändert. Unregelmäßig gepflanzte Bäume vor der Fassade verstärken die räumliche Wirkung.