Award / Auszeichnung | 03/2018
Deutscher Brückenbaupreis 2018
©Max Bögl Stiftung
Pilotbauwerk Greißelbach in der Oberpfalz
Finalist - Kategorie Straßen- und Eisenbahnbrücken
Bauingenieurwesen
Projektdaten
-
Gebäudetyp:
Verkehr
-
Projektgröße:
keine Angabe
-
Status:
Realisiert
-
Termine:
Baubeginn: 01/2014
Fertigstellung: 06/2015
Projektbeschreibung
Das neue Brückenbauwerk ist mehr als nur ein Kreuzungsbauwerk, die Brücke ist in ihrer Bauweise gewissermaßen eine Pionierleistung. Die Firmengruppe Max Bögl erarbeitete zusammen mit dem Ingenieurbüro SSF Ingenieureein neuartiges Bauprinzip für die Fahrbahn auf der Brücke: Große Besonderheit dieser Bauweise sind die längs- und quervorgespannten Betonfertigteilplatten aus selbstverdichtendem Beton. Der Clou: Die Teile können im Werk schon einbau- und fahrbereit vorgefertigt werden. So müssen sie auf der Baustelle nur noch an ihren Einsatzort gehoben werden, weitere Schritte sind auf der Baustelle nicht nötig.
Wesentliches Merkmal ist die Trennung von Fahrbahnplatte und Tragsystem. Die Fahrbahnplatten werden auf die beiden Träger aufgelegt und anschließend zusammengespannt. Der Überbau erfordert keine weiteren Straßenbeläge oder Abdichtungen.
Durch diese Bauweise ergeben sich Vorteile, die Zeit und Kosten sparen. So kann die eigentliche Brücke komplett im Werk vorgefertigt werden – Bauzeiten werden verkürzt. Da die Segmente unabhängig von der Trägereinheit sind, kann der Überbau künftig schnell und einfach durchgeführt werden – ebenso geht die Fahrbahnerneuerung durch einfachen Tausch der Segmente schneller voran. Dadurch kann der Einbau zudem unabhängig von der Witterung erfolgen.
Lediglich die Herstellung der Widerlager und die monolithische Verbindung der beiden Träger zu biegesteifen Rahmenecken muss unter Baustellenbedingungen erfolgen.
Ein weiterer Vorteil der Betonfahrbahn: Es entstehen keine Spurrinnen. Durch die Vorfertigung müssen auch die Brückenkappen nicht mehr ausgetauscht werden, da diese fest in die Fahrbahn integriert sind.
Wesentliches Merkmal ist die Trennung von Fahrbahnplatte und Tragsystem. Die Fahrbahnplatten werden auf die beiden Träger aufgelegt und anschließend zusammengespannt. Der Überbau erfordert keine weiteren Straßenbeläge oder Abdichtungen.
Durch diese Bauweise ergeben sich Vorteile, die Zeit und Kosten sparen. So kann die eigentliche Brücke komplett im Werk vorgefertigt werden – Bauzeiten werden verkürzt. Da die Segmente unabhängig von der Trägereinheit sind, kann der Überbau künftig schnell und einfach durchgeführt werden – ebenso geht die Fahrbahnerneuerung durch einfachen Tausch der Segmente schneller voran. Dadurch kann der Einbau zudem unabhängig von der Witterung erfolgen.
Lediglich die Herstellung der Widerlager und die monolithische Verbindung der beiden Träger zu biegesteifen Rahmenecken muss unter Baustellenbedingungen erfolgen.
Ein weiterer Vorteil der Betonfahrbahn: Es entstehen keine Spurrinnen. Durch die Vorfertigung müssen auch die Brückenkappen nicht mehr ausgetauscht werden, da diese fest in die Fahrbahn integriert sind.
Beurteilung durch das Preisgericht
Die Brücke Greißelbach wurde für den Deutschen Brückenbaupreis 2018 nominiert, weil das Bauwerk in kleinem Maßstab demonstriert, wie durch modulares Bauen mit Fertigteilen nachhaltige Konstruktionen schnell und wirtschaftlich realisiert werden können. Damit ist das innovative Pilotprojekt wegweisend für den effizienten Ersatz einer alternden Verkehrsinfrastruktur.
©Max Bögl Stiftung
©Max Bögl Stiftung