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Award / Auszeichnung | 10/2017

Auszeichnung guter Bauten 2017 des BDA Essen

Bredeney House, Essen
Alexander Brenner Architekten
www.alexanderbrenner.de

Bredeney House, Essen Alexander Brenner Architekten www.alexanderbrenner.de

Bredeney House

DE-45133 Essen

Auszeichnung

Alexander Brenner

Architektur

Projektdaten

  • Gebäudetyp:

    Wohnungsbau

  • Projektgröße:

    keine Angabe

  • Status:

    Realisiert

  • Termine:

    Fertigstellung: 01/2015

Projektbeschreibung

Das Essener Brucker-Holt-Viertel entstand in seiner heutigen Form erst in den 60er-Jahren des letzten Jahrhunderts. In der ehemals landwirtschaftlich genutzten Lichtung wurden damals auf weitläufigen Grundstücken flache, ruhige Villen errichtet, bei denen eine Besonderheit sofort auffällt: Sie haben großzügige offene Vorgartenflächen ohne Einfriedungen. Erst in späterer Zeit entstanden die übermannshohen immergrünen Hecken und Zaunanlagen.
Das Bredeney House mit seiner großzügigen Vorfahrt in einem freien, halböffentlichen Vorgarten orientiert sich jedoch an den teilweise noch vorhandenen Häusern aus den 1960er-Jahren. Der Abschluss zum öffentlichen Raum hin erfolgt erst in der Ebene des Hauses.
Auch der große, liegende Baukörper orientiert sich in seiner Zurückhaltung mehr an den frühen Bauten dieses Quartiers. Er versteht sich eher als Manifest gegen die allzu große Beliebigkeit heutiger »Villenbaukunst«. Das Haus möchte gerne ein ruhiger und zeitloser Stadtbaustein sein, der sowohl im vollen Sonnenschein als auch unter der blauen Klarheit des Mondes erscheint, als sei er schon immer da gewesen.
Das Programm im Inneren den Hauses folgt den Wünschen der Bewohner und liegt wie selbstverständlich auf der vorgefundenen Topografie. Das 4 Meter hohe Erdgeschoss mit Küche, Essen und Wohnen ist über eine Halle mit dem Flügel verbunden, in dem sich die Privaträume befinden. Ein halbes Geschoss höher als die Wohnebene liegt der Bereich der Eltern, während das Reich der Kinder und Gäste ein halbes Geschoss nach unten gestaffelt ist.
Alle bewohnten Räume öffnen sich über den inneren Winkel zum Garten hin, der im östlichen Teil von der lang gestreckten Terrasse gequert wird. Den Endpunkt der Terrasse bildet ein einfacher kubischer Gartenpavillon, der zu Haus und Garten hin offen ist und dem Außenbereich einen gebauten Eckpunkt hinzufügt.

Beurteilung durch das Preisgericht

Der Villenneubau im Essener Süden überzeugt gleich zu Beginn durch das gekonnte Verweben von Freiraumplanung und Architektur, die an die beste Tradition der Moderne erinnert. Die dabei entstehende Fokussierung auf den Eingang besticht im Besonderen. Das Haus stellt sich selbstbewusst in den öffentlichen Straßenraum und vereint vollkommen selbstverständlich Adressbildung, architektonischen Ausdruck und verständlichen Wunsch nach Privatheit. Abgerückt von der Straße besetzt es die gesamte Breite des Grundstücks. Gleichzeitig entsteht zum Straßenraum ein Vorbereich, der für das Haus zur Bühne wird und das Umfeld nicht ausgrenzt.
Ein scheinbar schwebendes Volumen wird von einem vorspringenden niedrigeren Körper durchdrungen. Dieser bildet mit einer einfassenden Betonscheibe ein perfekt inszeniertes Entrée bei dem Skulptur und Haustüranlage innehalten lassen.
Beim Betreten des Hauses wird deutlich, dass dieser Auftakt außen eine konsequente Fortsetzung im Inneren findet und ein ganzheitlich entwickeltes Raum-, Wohn- und Materialkonzept erlebbar wird.
Das großzügige Foyer ist ein virtuos inszeniertes Raumplan-Konzept und bildet das Gelenk zwischen dem weitläufigen Wohnbereich und dem privaten Schlaftrakt.
Der Wohnbereich zeigt sich als fließende offene Raumfolge und öffnet sich vollständig verglast zum privaten Außenraum, wo Innen und Außen ineinander übergehen, markiert durch ein weit ausladendes Vordach über die gesamte Länge.
Das eigenständige und umfassende Entwurfsrepertoire wird konsequent in der Gestaltung des Innenausbaus bis hin zur Möblierung fortgeführt und ist überall spürbar.
Selbst im kleinen Gartenpavillon am Ende der Sichtachse vom Foyer in den Garten manifestiert sich der gekonnte Umgang mit Form und Material bis ins Detail.
Die klare und differenzierte Formensprache überzeugt durch herausragende Details und deren präziser Ausführung. Das ist das Ergebnis einer vorbildlichen Durcharbeitung des Projektes in allen Maßstäben.
Mit dieser Auszeichnung würdigt die Jury im Besonderen die konsequente Anwendung architektonischer Entwurfsprinzipien bei der Weiterentwicklung des Bautypus Villa.
Diese Arbeit steht beispielhaft für die Umsetzung einer architektonischen Haltung, die im Zusammenspiel von Planern, ausführenden Firmen und dem Bauherrn im Ergebnis zu Baukunst wird.
Bredeney House, Essen
Alexander Brenner Architekten
www.alexanderbrenner.de

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