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Award / Auszeichnung | 10/2017

BDA Düsseldorf Auszeichnung guter Bauten 2017

Galerie Café Düsseldorf

DE-40213 Düsseldorf, Kapuzinergasse

Auszeichnung + Publikumspreis

Corneille Uedingslohmann Architekten

Architektur

Projektdaten

  • Gebäudetyp:

    Museen, Ausstellungsbauten

  • Projektgröße:

    keine Angabe

  • Status:

    Realisiert

  • Termine:

    Fertigstellung: 04/2017

Projektbeschreibung

Mitten in der Düsseldorfer Altstadt, auf einer der der belebtesten Einkaufsstraßen in der Fußgängerzone entstand 2017 das Galerie Café in der Kapuzinergasse. Nach dem Abbruch des baufälligen Vorgängergebäudes wurde die entstandene Baulücke durch eine spektakuläre Glas-Stahl-Konstruktion geschlossen, die sich dreiseitig um den vorhandenen Freiraum faltet und an die Baukanten der beiden denkmalgeschützten Nachbarhäuser angliedert. Während sich ebenerdig ein offenes Café befindet, erstreckt sich darüber ein undurchbrochener Luftraum über die ganze Höhe des Gebäudes. Der eindrucksvolle Innenraum wird dank der allumfassenden Glashaut uneingeschränkt mit Helligkeit gefüllt und erhält durch die ermöglichten Sichtbeziehungen zum Außenraum eine einzigartige Aufenthaltsqualität. Ein gläserner Freilift bringt den Besucher zum Eingang der Galerie im Obergeschoss des nebenstehenden Gebäudes.

Beurteilung durch das Preisgericht

Eine kleine Baulücke inmitten der von Konsum- und Abendvergnügen geprägten Düsseldorfer Altstadt wird zu einem architektonischen Ereignis verzaubert, welches urbane Verdichtung und kontemplative Entspannung ohne spürbare Anstrengung miteinander verbindet. Als wenn die Grundstücke hier nicht kostbar wären – oder vielleicht auch gerade weil sie auf Straßenniveau am Wertvollsten sind – wurde die Baulücke in ihrer ganzen äußeren Kontur verglast, um eine relativ kleine ebenerdige Fläche zu umhüllen. Es entsteht ein faszinierender Raum mitEigenschaften eines öffentlichen Stadtraums, der sich auf erfrischende und belebende Weise aus dem gewohnten Altstadtbild hervorhebt. Unterstützt durch die Architektur der schön
gestalteten betonierten Giebelwände, eine straßenseitig vollständig zu öffnende Fassade, eine informelle Aufteilung der Glasflächen sowie durch den Aufzug des Nachbargebäudes, dessen Kabine sich innerhalb des Cafés auf und ab bewegt, entsteht ein erfrischend mutiger und offener Raum. Gelungen ist übrigens auch die legere und einladende Möblierung – gerade weil sie eben nicht versucht, eine stilistische Einheit zu schaffen, sondern den interessanten Raum einfach nur angenehm und niedrigschwellig bewohnbar macht.