Award / Auszeichnung | 06/2017
Bayerischer Staatspreis Bauen im Bestand 2017
©MP-A/A-F-A
Ansicht Kobellstraße Bestand
Modernisierung und Fassadenneugestaltung eines Wohn- und Verwaltungsgebäudes am Bavariaring
DE-80336 München, Bavariaring 31
Preis / Kategorie: Ursprungsgebäude zwischen 1945 und 1985
Architektur
Projektdaten
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Gebäudetyp:
Büro-, Verwaltungsbauten, Wohnungsbau
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Projektgröße:
keine Angabe
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Status:
Realisiert
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Termine:
Baubeginn: 01/2012
Fertigstellung: 01/2015
Projektbeschreibung
BESTAND / ENSEMBLE
Der Bavariaring ist als Teil des geschützten Ensembles Wiesenviertel geprägt von einer offenen Bebauung, bestehend aus großmaßstäblichen, repräsentativen Stadtvillen. Das Bestandsgebäude von Ackermann und Partner ist die Interpretation einer Villa im Sinn der gemäßigten Moderne. Großmaßstäbliche, industrielle Glasflächen mit einer feinmaschigen Rasterstruktur bestimmen die Fassade - gleichzeitig gibt es handwerkliche Details, wie die Bleischindelverkleidungen und die das Einzelhaus betonende Form des Zeltdaches.
EINGLIEDERUNG IN DIE UMGEBUNG
Unser Entwurf führt diese Ansätze - aus heutiger Sicht - weiter: Die Rasterung bleibt als Grundsystem des Hauses präsent, die Öffnungsanteile werden jedoch deutlich verringert. Das Haus wird deutlich massiver und damit stärker an die historische Umgebung mit ihren Putz-Lochfassaden angenähert. Die Fassade erhält -ebenfalls in Analogie zu den historisch repräsentativen Bauten der Nachbarschafteine architektonische Gliederung und Tiefenschichtung.
GESTALTQUALITÄT
Die Fassade besteht aus geschoßhohen, massiven, räumlich geknickten Beton-Fertigteilen aus Faserbeton und Aluminium-Fensterkonstruktionen. Die Tiefenschichtung zwischen der außen liegenden Betonstruktur und den zurückgesetzten Öffnungen wird zu einem spielerischen Wechsel unterschiedlicher Formate und Fensterpositionen genutzt.
Die unterschiedlichen Nutzungen: Konferenzgeschoß, Bürogeschoße und Wohnungen drücken sich durch subtile Unterschiede in den Öffnungsformaten aus.
INNERE FUNKTION + GESTALT
Eine neue Grundrissorganisation der Bürogeschosse, bestehend aus offenen und geschlossenen Zonen, bringt Tageslicht bis in die Kernzonen und macht den trapezförmigen Grundriss des Gebäudes erlebbar.
Das ehemals als Lager genutzte Erdgeschoss wurde zum großzügigen Konferenzbereich umgebaut. Über ein speziell entwickeltes Vorhangsystem lässt sich der Raum in nahezu jede Konfiguration aufteilen. Die Vorhangpakete bestehen aus einer doppelt gehängten schweren, schalldämmenden Textilqualität und werden per Hand über ein Schienensystem in die gewünschte Position gebracht.
Der Außenbezug des in den Boden versenkten Geschosses wird über einen eingeschnittenen Hof zum Esperanto- platz hin verbessert.
Ort: München, Bavariaring 31
Bauherr: Verband baugewerblicher Unternehmer Bayerns e.V.
Planung / Realisierung: 2012 - 2015
Architekt: Andreas Ferstl als verantwortlicher Partner in
Muck Petzet und Partner Architekten
Projektteam: Andreas Ferstl, Sebastian Thomas, Andreas Demharter, Birgit Müller, Matej Krivan, Luise Angelmaier
Lph. 6-8: Linsmayer Projekte, Johannes Geiling, Kilian Gerle
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Ansicht Kobellstraße
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Ansicht Kobellstraße, Ecke Esperantoplatz
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Ansicht Esperantoplatz, Ecke Bavariaring
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Detail, Ecke Kobellstraße und Esperantoplatz
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Detail, Ecke Rückseite
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Detail, Blick zur Traufe
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Bemusterung Fertigteile
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Konferenzbereich Tresen 01
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Konferenzbereich Tresen 02
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Konferenzbereich Tresen 03
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Bürogeschoss
©Muck Petzet und Partner Architekten
©Muck Petzet und Partner Architekten
©Muck Petzet und Partner Architekten
Lageplan
©Muck Petzet und Partner Architekten
Konferenz
©Muck Petzet und Partner Architekten
Büro
©Muck Petzet und Partner Architekten
Schnitt
©Muck Petzet und Partner Architekten
Fassade, Detailschnitt horizontal
©Muck Petzet und Partner Architekten
Fassade, Detailschnitt vertikal
©Muck Petzet und Partner Architekten
Fassade, Fertigteil perspektivisch