Hugo-Häring-Auszeichnung 2017 BDA Kreisgruppe Bodensee

in der mit historischen gebäuden gesäumten kanzleistraße von konstanz
wurde das bauwerk haus müller als neues schmales, traufständiges stadthaus entwickelt.
die gedanken eines urhauses der altstadt wurden aufgenommen und in reduzierter, minimalistischer sprache wiedergegeben.
fassaden mit gepressten kalkputzoberflächen, hoch aufsteigendes fassadenbündiges steildach, verzicht auf dachaufbauten, lochfassade in tiefen aussenwänden, skulpturale laibungen, rahmenlose verglasungen, verputzte fensterbänke prägen die architektur
mit dem gepressten kalkputz der aussenhülle werden auch sämtliche innenräume beschichtet, welche mit raumhohen, großformatigen glaseinbauelementen und einbaumöbel in verschiedenen holzarten entworfen wurden.

In der mit historischen Gebäuden gesäumten Kanzeleistrasse gelingt es den Verfassern sich mit den Neubau in den Kontext der Altstadt sensibel einzufügen und bewusst mit einer reduzierten Fassadensprache einen Kontrapunkt zu setzten. Die Typologie des schmalen, traufständigen Stadthauses wurde gekonnt weiterentwickelt und überzeugt mit einer präzisen Detaillierung im Innen und Auß enbereich. Das Erscheinungsbild der hier dargestellten Lochfassade stellt einen spannenden und gelungenen Bei trag hinsichtlich Proportion, Anordnung und Größe der Öffnungen dar.