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Award / Auszeichnung | 05/2018

Große Häuser, kleine Häuser – Ausgezeichnete Architektur in Hessen 2013-2018

Evangelische Akademie - Römer 9

DE-60311 Frankfurt am Main

PREISTRÄGER MARTIN-ELSAESSER-PLAKETTE

Meixner Schlüter Wendt Architekten

Architektur

Projektdaten

  • Gebäudetyp:

    Kultur-, Veranstaltungsgebäude; Sakralbauten, Schulen

  • Projektgröße:

    keine Angabe

  • Status:

    Realisiert

  • Termine:

    Fertigstellung: 07/2017

Projektbeschreibung

Das Gebäude am Römerberg 9 befindet sich in einer herausragenden Lage im Zentrum der Stadt Frankfurt. Es hat ein hohes Potential im Stadtraum wahrgenommen zu werden, und entwickelt so für die Stadtakademie der Evangelischen Kirche eine große Präsenz in der Innenstadt.

Das ursprüngliche Bestandsgebäude Römerberg 9 war in seiner Typologie uneindeutig – entsprechend seiner langjährigen Nutzung als Gemeindehaus. Eine öffentliche Qualität war kaum erkennbar. Das Gebäude erinnerte eher an die angrenzenden Wohnhaustypen.

Für die Neuplanung der Stadtakademie im Römer 9 wurde der Baukörper entsprechend seiner öffentlichen Bedeutung in Maßstab und Proportion verändert. Er setzt sich durch Größe und Gestalt von der Wohnbebauung deutlich ab. Die Fassade/Hülle transformiert die Qualitäten des bestehenden Gebäudes in Verbindung mit den Qualitäten der Umgebung. Begriffe wie Öffentlichkeit und Transparenz finden ihre Entsprechung. Das so entstandene transparente, archetypische Satteldachhaus scheint zu schweben und weckt mit seiner besonderen Verfremdung viele Assoziationen.

Die konkrete Planung sah für den Gebäudeteil ‚Römerberg 9‘ eine Aufstockung im Mittelteil des Gebäudes vor, um das Raumprogramm um einen Veranstaltungssaal zu erweitern.

Die neue thermische Hülle legt sich über die Tragstruktur und verbindet den Bestand und die Aufstockung miteinander. Die Tragstruktur der 50er-Jahre bleibt weiterhin sichtbar und führt zu einer Vernetzung der Fassade mit ihren Nachbarn. Eine weitere Verbindung mit der Umgebung entstand durch die partielle Bedruckung der Glasflächen, die Ornamente der 50er Jahre Bebauung aufgreifen, die wiederum Assoziationen zu der historischen Fachwerkstruktur wecken.

© Meixner Schlüter Wendt Architekten