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Award / Auszeichnung | 05/2018

Iconic Awards 2018: Innovative Architecture

Headquarter der Deutschen Vermögensberatung

DE-60329 Frankfurt a.M., Windmühlstraße 14

Selection Interior

meyerschmitzmorkramer

Architektur

caspar.

Architektur

holger meyer architektur

Architektur

Projektdaten

  • Gebäudetyp:

    Büro-, Verwaltungsbauten

  • Projektgröße:

    44.450m² (geschätzt)

  • Status:

    Realisiert

  • Termine:

    Baubeginn: 01/2015
    Fertigstellung: 01/2017

Projektbeschreibung

Kluges Spiel mit der Fassade
Die neue Unternehmenszentrale der Deutschen Vermögensberatung in Frankfurt


Der Ort ist in Frankfurt bekannt: das einst zur Dresdner Bank gehörende „Bürohaus Windmühlstraße“ im Gutleutviertel. Die Deutsche Vermögensberatung, Deutschlands größte eigenständige Finanzberatung, kaufte das Gebäude an, um es zur neuen Firmenzentrale der Deutschen Vermögensberatung Holding und ihren Tochtergesellschaften mit über 1.000 Arbeitsplätzen umzubauen.

Das mit etwa 130 Metern äußerst lang gestreckte Eck-Bürogebäude aus den 90er Jahren war nach dem Stand damaliger technischer Ausstattung zwar gut, aber wenig urban gestaltet. Eine zentrale Maßnahme war, den Haupteingang auf die lange Seite zu legen und somit zur Stadt hin zu öffnen. „Das verbindende Element der neuen Zentrale wurde ein großzügiges, zweigeschossiges Foyer aus Glas“, beschreibt Architekt Holger Meyer, Gründer und Inhaber von meyerschmitzmorkramer. Das Foyer öffnet nicht nur das Gebäude zum öffentlichen Raum, sondern bietet auch viele Vorteile für die innere Struktur des Komplexes, da sich die Erschließungswege im Gebäude enorm verkürzen.

Nach Entkernung des Areals wurde ein hochmoderner Schulungs- und Konferenzbereich angelegt. Sein Herzstück bildet ein Atrium, in dem bis zu 250 Personen bei Tagungen und Veranstaltungen Platz finden. Zugleich sind mehrere begrünte Innenhöfe für entspannte Pausen entstanden.
Ein weiteres Highlight findet sich im Erdgeschoss: Restaurant-Atmosphäre erwartet die Mitarbeiter, nicht zuletzt nebenan eine Eisbar, die zugleich für die Öffentlichkeit zugänglich ist – eine dialogorientierte Idee. In der neuen Firmenzentrale dominiert heute die Architektur der Open Spaces und der spontanen Kommunikation. Die neue Qualität bedeutet, dass in vielen Bereichen der Durchblick von Fassade zu Fassade gewährleistet wird, dank eingezogener Glaswände auch in den Arbeitszonen. Um die Orientierung in dem großflächigen Gebäude zu gewährleisten, wurde ein übergeordnetes Farbkonzept umgesetzt. Jeder Trakt erhielt seine eigene Leitfarbe, die sich beispielsweise im Mobiliar der Teeküchen wiederfindet.

Nicht nur das Innenleben des Gebäudes wurde auf den modernsten Stand gebracht, auch die Fassade erhielt eine neue Optik. Die Natursteinfassade wurde zwar beibehalten, der ursprüngliche Farbcode mit seiner typischen, postmodernen Optik der 90er Jahre jedoch durch graue Folierungen auf den Fensterprofilen überarbeitet. Als diese mit einem Beschichter in überzeugender Qualität umgesetzt wurden, zeigte das Gebäude neue Eleganz.

Lars Knackstedt, Mitglied des DVAG-Vorstands: „Wir sind konsequent auf Wachstumskurs. Dazu bietet uns die neue Zentrale als Symbol der Zukunftsorientierung beste Bedingungen, und sie ist zugleich ein Bekenntnis zu Frankfurt und zu unserem Unternehmen.“