Preis des Deutschen Stahlbaus 2010

Um das Landschaftsbild im Nationalpark Eifel nicht zu beeinträchtigen wurde eine leichte, stützenfreie Seilkonstruktion gewählt. Die Hängebrücke, die in der Tragkonstruktion wesentlich nur aus vier Seilen besteht, gilt als filigranste Möglichkeit der Urftseequerung. Mit dem einseitigen, 21 m hohe Pylon ordnet sich die Brücke ästhetisch ganz dem Landschaftsbild unter. Der Pylon wurde als Rundrohr mit sich verjüngenden Enden gefertigt und um 17° gegen den Berghang geneigt montiert. Die Auflagerung auf dem Widerlager erfolgt durch ein Kugelgelenk. Die Standsicherheit wird durch zwei Abspannungen zum Berghang hin, die im Grundriss gespreizt sind, hergestellt. Die Brücke ist ausschließlich Fußgängern und Radfahrern gewidmet. Die zu überbrückende lichte Weite beträgt 122,50 m. Die Wegbreite auf der Brücke beträgt, bis auf den sich aufweitenden Zugangsbereich am Pylon, 2,50 m. Im Querschnitt bildet die Tragkonstruktion Trapeze, die in den oberen und unteren Ecken durch die Trag- und Spannseile gebildet werden. Der seitliche Verlauf wird durch Zugseile gebildet, den unteren Abschluss bilden die Querträger, die den Fahrweg aufnehmen. Die Brücke wurde in nur sieben Monaten fertiggestellt.