competitionline campus 2019

Das Projekt unter der Leitung von Katja-Annika Pahl fokussiert auf die Zusammenarbeit von Maurermeistern und Masterstudierenden der Architektur. Dabei entwerfen die Teilnehmer gemeinsam ein Mauerwerksgebäude und setzen es in Form eines Mock-ups um. Die zugrunde liegende These: Um den baukulturellen Austausch zu fördern, kann die Architektur viel vom Handwerk lernen – und umgekehrt.

Die Jury lobte die Schaffung eines gemeinsamen Bezugsrahmens aller am Bau Beteiligten als Grundlage für ein erfolgreiches Bauprojekt. Ausgezeichnet werden soll vor allem das Bemühen, eine früher selbstverständliche enge und kooperative Verzahnung zwischen Entwerfern und Umsetzern wieder zu beleben – Klaus Bollinger: „Es ist eine Erinnerung daran, dass es früher mal Baumeister gab“ – mit vielversprechenden Konsequenzen: „Der Handwerker kann eine ganz andere Empathie entwickeln, weil er Einblick in den Entwurf und die dahinterliegende Prozesse bekommt“, meinte Fahim Mohammadi. Und Architekt und Jurymitglied Carsten Rinsdorf ergänzte: „Architekten, die eine handwerkliche Ausbildung haben, können die Arbeitsweise der Handwerker besser nachvollziehen und so den Bauprozess optimieren.“