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Award / Auszeichnung (auch für Studenten) | 09/2019

Heinze Architekten AWARD 2019

An economy of means. Residential transformation in Athens

SIEGER "NACHWUCHSARBEITEN"

Preisgeld: 2.000 EUR

Jonas Hamberger

Student*in Architektur

Eva Ho­ffmann

Student*in Architektur

Vanessa Salm

Student*in Architektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Architektur kann für unsere Gesellschaft Relevanz entwickeln, sofern wir uns als Architekten den Themen annehmen, mit denen Architektur im Sinne einer nachhaltigen Gestaltung entwickelt werden kann. Die Arbeit „An ecomomy of means. Residential transformation in Athens.“ greift Themen von gesellschaftlicher und sozialer Brisanz gleichermaßen auf unterschiedlichen Ebenen auf und führt sie zusammen. So geht es in dieser Arbeit zum einen um die Auseinandersetzung mit leerstehendem Baubestand und dessen Potenzial für eine architektonische Weiterentwicklung bzw. Rückführung in den Wohnungsbau. Zum anderen geht es aber auch um die Schaffung günstigen Wohnraums und nicht zuletzt sollen, im Sinne gemeinschaftlichen Zusammenlebens, die Raumbedürfnisse der unterschiedlichen Protagonisten in dem Gebäude kontinuierlich neu verhandelt werden können, indem durch leichte Aluminiumtrennwände Flexibilität in der Grundrissgestaltung möglich wird. So werden im Interesse eines schonenden Umgangs mit Ressourcen ergänzend bestehende Ausbaustandards hinterfragt. Freilich ist es nicht einfach einen solch umfangreichen Blumenstrauß selbst gestellter Herausforderungen in allen Teilen zur Perfektion zu bündeln. Ob die gezeigten Aluständerwände so wirklich funktionieren werden können, darf gefragt werden, und ebenso, ob die gezeigten Grundrisse in Teilen nicht noch konsequenter in Richtung einer umfangreicheren Varianz für gemeinschaftliches Zusammenleben hätten entwickelt werden können. Die Jury würdigt aber den grundsätzlichen sozialen Anspruch an die Möglichkeiten architektonischer Gestaltungsprozesse in diesem Entwurfsprojekt sowie Umfang und sehr überzeugende Qualität der präsentierten Darstellungen. Das gewählte Konzept des Verwebens, wird mit der vorliegenden Arbeit nicht nur als geometrisches Prinzip begriffen, sondern auch als Mittel des inhaltlichen Verwebens und der Schaffung gesellschaftlichen Zusammenhalts. Diesen gelungenen Ansatz honoriert die Jury mit einem Preis.