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Award / Auszeichnung | 04/2019

Bezirk Lichtenberg Bauherrenpreis 2019

REALACE GmbH

REALACE GmbH

Platte Marina Marina

DE-10317 Berlin, Köpenicker Chaussee 3

Bauherrenpreis / Kategorie Gewerbebauten

REALACE Flussbad GmbH & Co. KG

Bauherren

REALACE GmbH

Architektur

Projektdaten

  • Gebäudetyp:

    Groß- und Einzelhandel

  • Projektgröße:

    3.650m² (geschätzt)

  • Status:

    Realisiert

  • Termine:

    Baubeginn: 01/2016
    Fertigstellung: 01/2018

Projektbeschreibung

Die unmittelbare Lage am Wasser hat Rummelsburg seit seiner Entstehung im 17. Jahrhundert für gewerbliche Nutzungen prädestiniert. Die Nutzung des Areals südlich der Cöpenicker Chaussee begann 1900 mit der Anilinproduktion und setzte sich 1926 durch die Firma ACETA GmbH, die vorrangig Kunstfasern für Fallschirme sowie Perlon und Nylon herstellte, fort. Gleich nebenan befand sich das Flussbad Lichtenberg, das 1927 nach den Entwürfen des Architekten Rudolf Gleye errichtet wurde. Mit einer Fläche von 50 000 m² (davon 26 000 m² Sandstrand) und einem Sprungturm sowie vier Schwimmbecken bot es an den Wochenenden ausreichend Platz für tausende Besucher. Bei kühleren Temperaturen wurde eines der Becken über den Kühlwasserauslauf des fast gegenüberliegenden Kraftwerkes Klingenberg beheizt. Die Nutzung des Freibades wurde nach dem Krieg aufgegeben und hier entstand in zwei Gebäuden eine Zweigstelle der Zollverwaltung der DDR. Zwischen 1990 und 2002 wurden die Gebäude von der Bundeszollverwaltung benutzt.
Unter dem Namen „Spreestudios“ wird das ca. 22000m² große Gelände für Künstlerstudios, Ateliers und Werkstätten entwickelt. Die ersten Gebäude wurden an der Südseite des Areals 2016 fertiggestellt. Von der Flussbadeanstalt sind zwei historische Gebäude erhalten, das ehemalige Restaurant sowie das Badewärterhaus. Eines von drei Schwimmbecken dient jetzt als Privathafen.
Der dreigeschossige Plattenbau „Haus 5 – ehemaliges Dienstgebäude“ der Zollverwaltung wurde zum Gewerbeobjekt mit sechzehn Nutzungseinheiten im Zentrum der Marina umgebaut. Das Gebäude wurde entkernt und die Dachkonstruktion abgerissen. Das Gebäude erhielt einen zweigeschossigen Dachaufbau als Stahlkonstruktion mit schräggestellten Dachflächen und hellen Tondachziegeln. Die Bestandsfassaden wurden mit neuen bodentiefen Fenstern versehen. Die Grundrisse sind vollständig offen gehalten, so dass sie von den künftigen Mietern an ihre Bedürfnisse angepasst werden können. Das Erdgeschoss erhält großzügige Terrassen zur Spreeseite und die Einheiten in den Dachgeschossen verfügen über Dachterrassen. Im nördlichen Bereich wird eine Platzsituation vor dem Gebäude geschaffen. Die Zufahrtsstraße führt über das angrenzende Grundstück zur Köpenicker Chaussee. Nach Fertigstellung der Baumaßnahmen bietet das Areal ideale Bedingungen und gute Möglichkeiten als Film- und Fotolocation. Die potentiellen Nutzer finden perfekte Voraussetzungen für die Einrichtung von Ateliers und variable, vor allem originelle, Flächen für Ausstellungen und Veranstaltungen. Ziel soll es sein, zwischen den verschiedenen Nutzern des Geländes Synergieeffekte zu schaffen. Außerdem soll sich das Gelände zu einem Ort für Bootsbau, -restaurierung und -handel historischer Schiffe entwickeln.