Award / Auszeichnung | 12/2019
Architekturpreis Regensburg 2019
©Altrofoto, Uwe Moosburger, Regensburg
Sanierung der Spitalkirche St. Katharina
Anerkennung (Kategorie: Kultur)
Architektur
Bauherren
Projektdaten
-
Gebäudetyp:
Sakralbauten
-
Projektgröße:
285m² (geschätzt)
-
Status:
Realisiert
-
Termine:
Baubeginn: 03/2018
Fertigstellung: 04/2019
Projektbeschreibung
> Projektbeschreibung
Der Ursprung der Katharinenspitalkirche bildet der um 1220/30 als Mausoleum von Heinrich Zant errichtete sechseckige Zentralbau mit Rippengewölbe.
Über Jahrhunderte veränderte sich der Kirchenbau. Angebaut wurden Langhaus, Chor, Josephskapelle und Sakristei.
Im 20. Jahrhundert wurde die einheitliche Gestaltung von Raumschale und Ausstattung aus den Jahren 1858/60 bzw. 1885 grundlegend verändert. Der Innenraum war bis zur aktuellen Neugestaltung wesentlich durch die Maßnahme der 1960er und 70er Jahre geprägt.
Ziel der aktuellen Maßnahme ist es, ein schlüssiges und einheitliches Instandsetzungs- und Gestaltungskonzept umzusetzen, das sowohl der großen kunsthistorischen Bedeutung des Kirchenbaus wie auch den Anforderungen einer zeitgemäßen Liturgie Rechnung trägt.
Die augenfälligste Veränderung des Innenraums ist die Wiederherstellung der Steinsichtigkeit der Architekturgliederungen. Weitere Schwerpunkte sind die Neugestaltung der liturgischen Orte (Künstler: Robert M. Weber), eine Neugestaltung des Gestühls, die Erneuerung des Bodenbelags und eine Restaurierung und Neupositionierung des historischen Ausstattungsbestands. Die nur noch teilweise erhaltenen Terrazzoplatten wurden durch neue Kalksteinplatten mit Fußbodenheizung ersetzt. Zusammen mit dem neuen Gestühl ist eine barrierefreie Nutzung der Kirche für die Altenheimbewohner möglich. Ergänzend dazu erhielt die Sakristei eine neue Ausstattung, für den gesamten Kirchenraum wurde ein neues, sehr zurückhaltendes Beleuchtungskonzept entwickelt.
Eine Instandsetzung, die eine zeitgemäße Haltung, einen Spagat zwischen Bewahren, Reparieren, Ergänzen und Verändern sucht; die mit modernen Verfahren und handwerklichen Methoden einfache, zurückhaltende und eigenständige Lösungen entwickelt, die den historischen Bestand respektieren und differenziert daran anknüpfen;
die eine Stimmigkeit zwischen historischen und neuen Elementen, Materialien und Oberflächen sucht.
Ein behutsames Einfügen. Ein bewusstes Ergänzen.
> Jurybewertung
Dass weniger oft mehr ist, zeigt die Sanierung der Spitalkirche. Der Innenraum wurde mit dem Blick auf das Wesentliche saniert. Damit ergibt sich eine klare und ruhige Raumstruktur. Die wenigen Einbauten sind präzise gesetzt und schaffen damit differenzierte Bilder aus unterschiedlichen Blickwinkeln. Ein Raum, in dem man zur Ruhe kommen kann. Überlegte energetische Details runden das Bild ab.
Der Ursprung der Katharinenspitalkirche bildet der um 1220/30 als Mausoleum von Heinrich Zant errichtete sechseckige Zentralbau mit Rippengewölbe.
Über Jahrhunderte veränderte sich der Kirchenbau. Angebaut wurden Langhaus, Chor, Josephskapelle und Sakristei.
Im 20. Jahrhundert wurde die einheitliche Gestaltung von Raumschale und Ausstattung aus den Jahren 1858/60 bzw. 1885 grundlegend verändert. Der Innenraum war bis zur aktuellen Neugestaltung wesentlich durch die Maßnahme der 1960er und 70er Jahre geprägt.
Ziel der aktuellen Maßnahme ist es, ein schlüssiges und einheitliches Instandsetzungs- und Gestaltungskonzept umzusetzen, das sowohl der großen kunsthistorischen Bedeutung des Kirchenbaus wie auch den Anforderungen einer zeitgemäßen Liturgie Rechnung trägt.
Die augenfälligste Veränderung des Innenraums ist die Wiederherstellung der Steinsichtigkeit der Architekturgliederungen. Weitere Schwerpunkte sind die Neugestaltung der liturgischen Orte (Künstler: Robert M. Weber), eine Neugestaltung des Gestühls, die Erneuerung des Bodenbelags und eine Restaurierung und Neupositionierung des historischen Ausstattungsbestands. Die nur noch teilweise erhaltenen Terrazzoplatten wurden durch neue Kalksteinplatten mit Fußbodenheizung ersetzt. Zusammen mit dem neuen Gestühl ist eine barrierefreie Nutzung der Kirche für die Altenheimbewohner möglich. Ergänzend dazu erhielt die Sakristei eine neue Ausstattung, für den gesamten Kirchenraum wurde ein neues, sehr zurückhaltendes Beleuchtungskonzept entwickelt.
Eine Instandsetzung, die eine zeitgemäße Haltung, einen Spagat zwischen Bewahren, Reparieren, Ergänzen und Verändern sucht; die mit modernen Verfahren und handwerklichen Methoden einfache, zurückhaltende und eigenständige Lösungen entwickelt, die den historischen Bestand respektieren und differenziert daran anknüpfen;
die eine Stimmigkeit zwischen historischen und neuen Elementen, Materialien und Oberflächen sucht.
Ein behutsames Einfügen. Ein bewusstes Ergänzen.
> Jurybewertung
Dass weniger oft mehr ist, zeigt die Sanierung der Spitalkirche. Der Innenraum wurde mit dem Blick auf das Wesentliche saniert. Damit ergibt sich eine klare und ruhige Raumstruktur. Die wenigen Einbauten sind präzise gesetzt und schaffen damit differenzierte Bilder aus unterschiedlichen Blickwinkeln. Ein Raum, in dem man zur Ruhe kommen kann. Überlegte energetische Details runden das Bild ab.
©Michael Feil Architekten BDA, Regensburg
Vorzustand
©Altrofoto, Uwe Moosburger, Regensburg
©Altrofoto, Uwe Moosburger, Regensburg
©Altrofoto, Uwe Moosburger, Regensburg
©Altrofoto, Uwe Moosburger, Regensburg
©Altrofoto, Uwe Moosburger, Regensburg
©Altrofoto, Uwe Moosburger, Regensburg
©Altrofoto, Uwe Moosburger, Regensburg
©Altrofoto, Uwe Moosburger, Regensburg
Taufkapelle
©Altrofoto, Uwe Moosburger, Regensburg
Sakristei
©Michael Feil Architekten BDA, Regensburg
©Michael Feil Architekten BDA, Regensburg