Award / Auszeichnung | 12/2019
Architekturpreis Regensburg 2019
©Altrofoto, Uwe Moosburger, Regensburg
Wohnhäuser Schwabelweis
DE-93055 Regensburg, St.-Rupert-Straße
Preis (Kategorie: Wohnen)
Architektur
Bauherren
Projektdaten
-
Gebäudetyp:
Wohnungsbau
-
Projektgröße:
805m² (geschätzt)
-
Status:
Realisiert
-
Termine:
Baubeginn: 01/2012
Fertigstellung: 01/2013
Projektbeschreibung
> Projektbeschreibung
In Anlehnung an die frühere Nutzung und Bebauung mit hölzernen Kleinställen wurde die denkmalgeschützte Wohnanlage aus den Jahren 1926/27 im rückwärtigen Bereich um zwei Doppelhäuser in Holzbauweise ergänzt.
Die beiden neuen Gebäude nehmen sich bewusst in Gestaltung und Volumen mit ihren Flachdächern zurück. Sie bleiben in ihrer Höhe unter den Mansarddächern der beiden Hauptgebäude an der Straße.
Die Organisation der Neubauten ist einfach. Jeweils zwei Wohnungen mit eigenen Eingängen befinden sich in einem Baukörper. Im Erdgeschoss sind die Wohnräume, im Obergeschoss die Individualräume mit ihrer konsequenten Ost-West-Ausrichtung.
Die Eingänge wie auch die Balkonzone im Obergeschoss sind durch Rücksprünge bzw. Einschnitte in das Bauvolumen ausformuliert und gliedern den Baukörper.
Die Gestaltung der Freiflächen erfolgt in Anlehnung an die frühere Nutzung als Obst- und Nutzgarten. Die gemeinschaftlichen Grünflächen des gesamten Grundstücks sind durch schmale Heckenstreifen entsprechend der ehemaligen Parzellenstruktur gegliedert und mit Obstbäumen bepflanzt.
Die bestehenden Wohngebäude wurden in Abstimmung mit den Vertretern der Denkmalpflege instandgesetzt, der Dachraum zum Wohnraum ausgebaut.
Es entstand ein Ensemble aus quartiersprägenden historischen Bauten und den neuen zurückhaltenden Wohnhäusern, die trotz ihrer Eigenständigkeit zusammen eine Einheit bilden.
> Jurybewertung
Die eingereichte Arbeit beinhaltet sowohl die Sanierung denkmalgeschützter Bestandsgebäude als auch die Errichtung von zwei Neubauten in zweiter Reihe. Die Gebäude an der Straße wurden sensibel und mit Blick auf die Denkmaleigenschaft saniert. Der nachträgliche Ausbau des Dachgeschosses erfolgte sorgfältig und ohne großflächige
Eingriffe in die bestehende Dachsituation. Im rückwärtigen Grundstücksbereich ordnen sich die beiden Neubauten höhenmäßig dem straßenseitigen Gebäude unter und schaffen so eine gute Vermittlung zu der östlich anschließenden Bebauung.
Die Materialwahl mit der dunklen Holzverkleidung der Neubauten fügt diese harmonisch in die rückwärtige Gartenlandschaft ein und schafft gleichzeitig Bezüge zu den straßenseitigen Gebäuden, die über dunkel lackierte Holzfensterläden sowie eine Holzverkleidung in den Dachgiebel verfügen. Der Freiraum ist insgesamt gut gestaltet und wird von den Bewohnern offensichtlich gut angenommen. Ein wenig bedauert wird die für die Stellplätze breit gepflasterte Zufahrt. Diese Arbeit zeigt anschaulich, dass eine zurückhaltende Nachverdichtung möglich ist und gibt einen positiven Impuls für mögliches
Weiterbauen im Quartier.
In Anlehnung an die frühere Nutzung und Bebauung mit hölzernen Kleinställen wurde die denkmalgeschützte Wohnanlage aus den Jahren 1926/27 im rückwärtigen Bereich um zwei Doppelhäuser in Holzbauweise ergänzt.
Die beiden neuen Gebäude nehmen sich bewusst in Gestaltung und Volumen mit ihren Flachdächern zurück. Sie bleiben in ihrer Höhe unter den Mansarddächern der beiden Hauptgebäude an der Straße.
Die Organisation der Neubauten ist einfach. Jeweils zwei Wohnungen mit eigenen Eingängen befinden sich in einem Baukörper. Im Erdgeschoss sind die Wohnräume, im Obergeschoss die Individualräume mit ihrer konsequenten Ost-West-Ausrichtung.
Die Eingänge wie auch die Balkonzone im Obergeschoss sind durch Rücksprünge bzw. Einschnitte in das Bauvolumen ausformuliert und gliedern den Baukörper.
Die Gestaltung der Freiflächen erfolgt in Anlehnung an die frühere Nutzung als Obst- und Nutzgarten. Die gemeinschaftlichen Grünflächen des gesamten Grundstücks sind durch schmale Heckenstreifen entsprechend der ehemaligen Parzellenstruktur gegliedert und mit Obstbäumen bepflanzt.
Die bestehenden Wohngebäude wurden in Abstimmung mit den Vertretern der Denkmalpflege instandgesetzt, der Dachraum zum Wohnraum ausgebaut.
Es entstand ein Ensemble aus quartiersprägenden historischen Bauten und den neuen zurückhaltenden Wohnhäusern, die trotz ihrer Eigenständigkeit zusammen eine Einheit bilden.
> Jurybewertung
Die eingereichte Arbeit beinhaltet sowohl die Sanierung denkmalgeschützter Bestandsgebäude als auch die Errichtung von zwei Neubauten in zweiter Reihe. Die Gebäude an der Straße wurden sensibel und mit Blick auf die Denkmaleigenschaft saniert. Der nachträgliche Ausbau des Dachgeschosses erfolgte sorgfältig und ohne großflächige
Eingriffe in die bestehende Dachsituation. Im rückwärtigen Grundstücksbereich ordnen sich die beiden Neubauten höhenmäßig dem straßenseitigen Gebäude unter und schaffen so eine gute Vermittlung zu der östlich anschließenden Bebauung.
Die Materialwahl mit der dunklen Holzverkleidung der Neubauten fügt diese harmonisch in die rückwärtige Gartenlandschaft ein und schafft gleichzeitig Bezüge zu den straßenseitigen Gebäuden, die über dunkel lackierte Holzfensterläden sowie eine Holzverkleidung in den Dachgiebel verfügen. Der Freiraum ist insgesamt gut gestaltet und wird von den Bewohnern offensichtlich gut angenommen. Ein wenig bedauert wird die für die Stellplätze breit gepflasterte Zufahrt. Diese Arbeit zeigt anschaulich, dass eine zurückhaltende Nachverdichtung möglich ist und gibt einen positiven Impuls für mögliches
Weiterbauen im Quartier.
©Altrofoto, Uwe Moosburger, Regensburg
©Altrofoto, Uwe Moosburger, Regensburg
©Altrofoto, Uwe Moosburger, Regensburg
©Michael Feil Architekten BDA, Regensburg
©Michael Feil Architekten BDA, Regensburg
©Michael Feil Architekten BDA, Regensburg
©Michael Feil Architekten BDA, Regensburg