Award / Auszeichnung | 09/2020
Bayerischer Denkmalpflegepreis 2020
©Konstruktionsgruppe Bauen AG
Historische König-Ludwig-Brücke in Kempten
DE-87435 Kempten, Schumacherring / Kotterner Straße
Öffentliche Bauwerke | BRONZE
Bauingenieurwesen, Tragwerksplanung
Projektdaten
-
Gebäudetyp:
Denkmäler, Gedenkstätten, Verkehr
-
Projektgröße:
keine Angabe
-
Status:
Realisiert
-
Termine:
Baubeginn: 01/2017
Fertigstellung: 01/2018
Projektbeschreibung
Kurze Beschreibung des Projekts
Die Geschichte der 1847 - 1852 errichteten König-Ludwig-Brücke ist bewegt. Das dreifeldrige und 123 m lange Bauwerk wurde zunächst als Eisenbahnbrücke, dann von 1911 - 1970 als Straßenbrücke und nach erneutem Umbau 1986 als Geh- und Radwegbrücke genutzt. 2012 wurde das inzwischen denkmalgeschützte Bauwerk wegen seiner bautechnischen Einzigartigkeit von der Bundesingenieurkammer als „Historisches Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst“ ausgezeichnet. Infolge der Ergebnisse der Bauwerksprüfung 2013 erfolgte die Sperrung der Brücke. 2015 entschied die Stadt Kempten die Brücke grundlegend zu sanieren.
Denkmalpflegerisches Konzept
Um den besonderen denkmalpflegerischen Anforderungen gerecht zu werden, wurde ein konzeptioneller Ansatz entwickelt. Neben dem Hauptanliegen, Altes so originalgetreu wie möglich zu bewahren, soll das Bauwerk in seiner Einzigartigkeit wahrgenommen werden und Beachtung finden. Die König-Ludwig-Brücke, aber auch das gesamte Ensemble mit den beiden benachbarten, ebenfalls denkmalgeschützten „Oberen Illerbrücken“ soll in Kempten Zeugnis der frühen Ingenieurbaukunst ablegen.
Die Bereiche um die Brücke wurden umgestaltet und bieten Erholungsuchenden viele Möglichkeiten zum Verweilen. Von hier kann das spektakuläre Tragwerk besonders gut eingesehen werden. Auskunft zur Geschichte, Bauweise und Sanierung liefern Infotafeln. Die Eröffnung der Brücke wurde im Mai 2019 mit einem zweitätigen Bürgerfest gefeiert.
Die Geschichte der 1847 - 1852 errichteten König-Ludwig-Brücke ist bewegt. Das dreifeldrige und 123 m lange Bauwerk wurde zunächst als Eisenbahnbrücke, dann von 1911 - 1970 als Straßenbrücke und nach erneutem Umbau 1986 als Geh- und Radwegbrücke genutzt. 2012 wurde das inzwischen denkmalgeschützte Bauwerk wegen seiner bautechnischen Einzigartigkeit von der Bundesingenieurkammer als „Historisches Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst“ ausgezeichnet. Infolge der Ergebnisse der Bauwerksprüfung 2013 erfolgte die Sperrung der Brücke. 2015 entschied die Stadt Kempten die Brücke grundlegend zu sanieren.
Denkmalpflegerisches Konzept
Um den besonderen denkmalpflegerischen Anforderungen gerecht zu werden, wurde ein konzeptioneller Ansatz entwickelt. Neben dem Hauptanliegen, Altes so originalgetreu wie möglich zu bewahren, soll das Bauwerk in seiner Einzigartigkeit wahrgenommen werden und Beachtung finden. Die König-Ludwig-Brücke, aber auch das gesamte Ensemble mit den beiden benachbarten, ebenfalls denkmalgeschützten „Oberen Illerbrücken“ soll in Kempten Zeugnis der frühen Ingenieurbaukunst ablegen.
Die Bereiche um die Brücke wurden umgestaltet und bieten Erholungsuchenden viele Möglichkeiten zum Verweilen. Von hier kann das spektakuläre Tragwerk besonders gut eingesehen werden. Auskunft zur Geschichte, Bauweise und Sanierung liefern Infotafeln. Die Eröffnung der Brücke wurde im Mai 2019 mit einem zweitätigen Bürgerfest gefeiert.
Beurteilung durch das Preisgericht
Die zwischen 1847 und 1852 errichtete König-Ludwig-Brücke in Kempten ist ein historisches Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst und zeichnet sich durch eine besonders hohe bautechnische Qualität aus. 2015 entschied die Stadt Kempten, die Brücke grundlegend für Fußgänger und Radfahrer zu sanieren. Dazu wurde die Brücke in drei Teilen mit Kränen ausgehoben, behutsam instandgesetzt und anschließend wieder eingesetzt. Die außerordentlich geschickte Anordnung der neuen Verkleidung aus Lamellen reduziert die einwirkenden Windlasten. Dies wirkt sich nicht nur positiv auf den Witterungsschutz der Brücke aus, sondern macht auch die imposante historische Fachwerk-Tragkonstruktion erkennbar und erlebbar. Durch die Wiederherstellung des baulich-konstruktiven Holzschutzes ergibt sich außerdem eine besonders hohe Dauerhaftigkeit der Konstruktion.
©Konstruktionsgruppe Bauen AG
©Eva Bartussek
©Hermann Rupp, Silberstern
©Konstruktionsgruppe Bauen AG