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Award / Auszeichnung | 08/2020

BDA Architekturpreis Düsseldorf 2020

BA 26

DE-40212 Düsseldorf, Berliner Allee 26

Auszeichnung

F&G Geddert Architekten

Architektur

plus4930 Sierig Geddert Krüger Architekten

Architektur

Friedhelm Kuche 360

Innenarchitektur

Projektdaten

  • Gebäudetyp:

    Groß- und Einzelhandel

  • Projektgröße:

    keine Angabe

  • Status:

    Realisiert

  • Termine:

    Fertigstellung: 01/2017

Projektbeschreibung

Ausgezeichnet mit dem Architekturpreis der Stadt Düsseldorf 2020

Die Fassade des Gebäudes aus den 50er Jahren in der Düsseldorfer Innenstadt erhält im Rahmen der energetischen Sanierung eine neue Gliederung die den Rhythmus der bestehenden Fassade aufnimmt und gleichzeitig die Klimatisierung des Gebäudes reguliert.

Beurteilung durch das Preisgericht

Es ist ein Dilemma des zeitgemäßen Städtebaus und des aktuellen Architekturgeschehens, dass ästhetisch hochwertige Gebäude allzu häufig keine besondere Rücksicht auf die Belange des Klimaschutzes nehmen. Die Verfasser des „runderneuerten“ Gebäudes in der Berliner Allee 26 in Düsseldorf zeigen überzeugend auf, dass es auch anders geht.Vor dem Hintergrund einer nachhaltigen Stadterneuerung und Stadtentwicklung war es daher einerseits naheliegend, das Bestandsgebäude möglichst nicht abzureißen, sondern es zu erhalten und für die Anforderungen unserer Zeit wieder „fit“ zu machen. Dementsprechend wurde der Bau aus den 50er-Jahren saniert und die ökonomischen und ökologischen Potenziale des Gebäudes wurden ausgebaut und genutzt. Andererseits aber – und das ist entscheidend – ist es den Verfassern hervorragend gelungen, die nachhaltige Verwandlung des Gebäudes von Alt nach Neu auch auf einem hohen ästhetischen Niveau zu realisieren – nachhaltig demnach auch in dieser Hinsicht.Mit kleinen, teilweise fast schon chirurgischen Eingriffen schafften es die Architekten, dem Haus aus den 50er-Jahren ein zeitgemäßes, möglicherweise sogar zeitloses Gesicht zu verleihen. Dabei ist besonders verblüffend, dass die besonderen Gestaltungselemente der Vergangenheit nicht überformt oder zerstört wurden, sondern im Sinne der Haltung der Erbauungszeit weitergedacht und mit sehr „nüchternen“ und reduzierten Interventionen die Gegenwart quasi eingeführt wurde. Dies bezieht sich sowohl auf das ästhetische Konzept als auch auf die Umsetzung im Detail, auf die gliedernden Maßnahmen in und an der Fassade ebenso wie auch auf die Umgestaltung der jetzt zweigeschossigen Eingangslobby.
Aus einem eher doch belanglosen und aus der Zeit gefallenen Gebäude wurde ein stolzes Haus mit einem souveränen, zeitgemäßen und eleganten Auftritt.