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Award / Auszeichnung (auch für Studenten) | 11/2020

Heinze ArchitektenAWARD 2020

la maison blanche

DE Düsseldorf

3. Preis - Publikumspreis

MEINERS REAL ESTATE GmbH & Co. KG

Projektentwicklung

Projektdaten

  • Gebäudetyp:

    Wohnungsbau

  • Projektgröße:

    keine Angabe

  • Status:

    Realisiert

  • Termine:

    Fertigstellung: 01/2019

Projektbeschreibung

Ein helles, modernes und offenes Heim zu schaffen - das war die Aufgabe, die sich die Bauherren (gleichzeitig Architekten) für die Umgestaltung ihres Dreifamilienhauses aus dem Jahre 1925 gestellt haben.
Dabei war es ein Spagat zwischen der Erhaltung der historisch wertvollen Bausubstanz und dem Wunsch nach einem zeitgemäßen offenen Wohngefühl.
Somit wurde das Haus vertikal so gegliedert, dass die Privatheit nach oben hin zunimmt. Im Erdgeschoss befinden sich der offene und „öffentliche“ Bereich mit Wohn- und Esszimmer, im 1. Obergeschoss das Eltern- und Kinderschlafzimmer und in der Ebene darüber der private Arbeitsbereich mit einem angegliederten Gästezimmer und letztlich im Speicher ein zusätzliches Spielzimmer.
Um die möglichst durchgehende Offenheit des Wohnbereichs im Erdgeschoss zu erreichen, wurde die Erdgeschossebene vollständig entkernt und der Raum mit einem Anbau zum Garten hin erweitert.
Dabei fließen die Nutzungen und Funktionen der einzelnen Bereiche ineinander über und schaffen einen offenen Kommunikationsraum mit einem 4m breiten Schwarzstahlkamin im Mittelpunkt. Bei der Wand darüber wurden die alten Ziegel im Reichsformat freigelegt und so ein warmer gemütlicher Eindruck mit vorhandenen Strukturen geschaffen. Um eine räumliche Verbindung zu den anderen Bereichen im Wohn- und Esszimmer herzustellen wurde zusätzlich auch eine Küchenwand sowie eine der tragenden Stützen vom alten Putz befreit.
Um den Raum trotz seiner durchgehenden Offenheit gliedern zu können, wurde die Deckenlandschaft mittels Lichtvouten in einzelne Bereiche unterteilt. Man entschied sich ein geometrisches Spiel aus der vorhandenen Altbauhöhe von 3 m und der statisch bedingten lichten Höhe im Anbau von 2,65 m zu spielen, welches gleichzeitig eine ganze Reihe von unterschiedlichsten Lichtstimmungen im Raum ermöglicht.
Das im 1. Obergeschoss beherbergte, zum Garten hin ausgerichtete Elternschlafzimmer gewinnt durch sein raumhohes Fenster zum Bad an Größe und schafft zusätzlichen Ausblick in den Garten. Das Bad en suite wurde ganz elegant und zurückhaltend in den Nassbereichen mit weißem Marmor verkleidet. Der Eichenboden zieht sich vom Schlafzimmer bis zum Waschtisch durch. Auch eine Sauna wurde in das Badezimmer integriert, um eine einfache Nutzung während der Wintermonate zu ermöglichen.
Das Ankleidezimmer trennt das Schlafzimmer vom Kinderbereich mit eigenem Kinderbad.
Bei der Gestaltung des Kinderschlafzimmers wurde das Thema „Haus in Haus“ gewählt. Die klassische Häuserform findet sich in den wandgleich eingebauten Regalen sowie auch in der Form des Bettes wieder.
Die gesamte Gestaltung des Hauses ist sehr reduziert gehalten. Sie spielt nicht mit Farben, sondern mit Räumen und ihren Lichtstimmungen. Die weiß gehaltenen Wände bilden einen neutralen Hintergrund für das bunte Leben der Hausbewohner.

Beurteilung durch das Preisgericht

Ein helles, modernes und offenes Heim zu schaffen – das war die Aufgabe für die Umgestaltung des Dreifamilienhauses aus dem Jahr ¬1925. Dabei war es ein Spagat zwischen der Erhaltung der historisch wertvollen Bausubstanz und dem Wunsch nach einem zeitgemäßen, offenen Wohngefühl. Somit wurde das Haus vertikal so gegliedert, dass die Privatheit nach oben hin zunimmt. Im Erdgeschoss befinden sich der offene und „öffentliche“ Bereich mit Wohn- und Esszimmer, im ersten Obergeschoss das Eltern- und Kinderschlafzimmer und in der Ebene darüber der private Arbeitsbereich mit einem angegliederten Gästezimmer und letztlich im Speicher ein zusätzliches Spielzimmer. Um die möglichst durchgehende Offenheit des Wohnbereichs im Erdgeschoss zu erreichen, wurde die Erdgeschossebene vollständig entkernt und der Raum mit einem Anbau zum Garten hin erweitert. Dabei fließen die Nutzungen und Funktionen der einzelnen Bereiche ineinander über und schaffen einen offenen Kommunikationsraum mit einem vier Meter breiten Schwarzstahlkamin im Mittelpunkt. Bei der Wand darüber wurden die alten Ziegel im Reichsformat freigelegt und so ein warmer, gemütlicher Eindruck mit vorhandenen Strukturen geschaffen.