BDA Hamburg Architektur Preis 2020

Die sechs Stadthäuser sind als 2 x 6,5m breiter ‚Zwilling‘ entworfen und in je zwei Maisonette-Wohnungen unterteilt worden. Rücksprünge bieten der oberen Wohnung Terrassen, die untere Maisonette erhält einen Garten.

Der im Wettbewerb formulierte energetische Anspruch, mehr Energie zu produzieren als zu verbrauchen, wurde dem gestalterischen Anspruch untergeordnet, doch trotzdem erreicht. Das Gebäude erwirtschaftet mehr Energie als es verbraucht.
Die Dämmwerte liegen im Passivhaus-Standard. Die Dachflächen der Staffelgeschosse sind extensiv begrünt und werden durch Photovoltaik ausgenutzt.

Die Wärmeenergie aus dem Abwasser wird rückgewonnen, Erdwärmesonden und BHKW heizen und kühlen alternativ und decken den Strombedarf eines E-Mobilitätskonzepts ab sowie 80% des Gesamtstrombedarfs.

Eine Fassade aus dunklem Kolumba-Klinker kontrastiert mit hellen Fensterfaschen als Betonfertigteil, Glasbrüstungen sowie Echtholzpaneelen. Die Fensterfaschen nehmen breite Raffstoreanlagen auf, die nur heruntergefahren sichtbar werden. Regenfallrohre sind in die Fassade eingelassen.

Die Wohnungen haben Sichtbetontreppen, geweisstes Industrieparkett und durch Oberlichter gelangt Tageslicht in die innenliegenden Treppenhäuser.

Die Reihenhäuser werden über die privaten Vorgärten erschlossen. Die Vorgärten sind offen, nicht eingezäunt, und sollen die nachbarschaftliche Kommunikation unterstützen.
Vor dem Baufeld liegt ein durchgrünter Landschaftsstreifen, wo sich Bewohner, Kinder und Nachbarn zum Unterhalten, Spielen und Austausch treffen.