Award / Auszeichnung (auch für Studenten) | 06/2021
Thüringer Staatspreis für Baukultur 2020/2021
©Susann Nürnberger, Erfurt
KONTOR-Gebäude - Zentrum der Kreativwirtschaft
DE-99086 Erfurt, Hugo-John-Straße 8
Medaille für Baukultur · Kategorie Innenarchitektur
Architektur, Innenarchitektur
Projektdaten
-
Gebäudetyp:
Büro-, Verwaltungsbauten, Innenräume, Möblierung
-
Projektgröße:
keine Angabe
-
Status:
Realisiert
-
Termine:
Baubeginn: 06/2018
Fertigstellung: 12/2019
Beurteilung durch das Preisgericht
Der Umbau des KONTOR-Gebäudes in Erfurt ist ein beispielgebendes Projekt für die Transformation großflächiger Gewerbegebäude zu hoch qualitätvollen Räumen digitalen und kreativwirtschaftlichen Arbeitens.
Von der Jury wird dabei besonders gewürdigt, dass es gelingt, den spröden Hallenraum der Nachkriegsmoderne sehr stimmig zu modernen Gewerbe- und Bürolofts umzugestalten. Dabei wird von den Architekten nicht gegen die Struktur gearbeitet, sondern mit den Mitteln der Innenarchitektur eine zentrale innere Erschließungsstraße ein- gefügt. Die wie Möbel anmutenden Wandscheiben sind durch farbige „Schrankfächer“ als Eingangsbereiche gegliedert. Großformatige Glasöffnungen im Galeriegeschoss schaffen Durchblicke und Querbezüge im Galeriegeschoss. Die glatten, monochromen Flächen stehen in spannungsvollem Kontrast zur rohen Konstruktion und den jahrzehntealten Belägen und Oberflächen des Bestands. Elektroinstallation als Aufputz- Montagen und unverkleidete Kabeltrassen unterstützen die charakteristische industrielle Anmutung der Räume. Schließlich knüpfen ausgewählte Möbel der DDR-Moderne entstehungsgeschichtlich an die Hülle an und vermitteln den Gebäudecharakter im Inneren.
Insgesamt stellt der einfache markante Eingriff eine innovative Innenarchitektur dar, die für die vielfältigen Umbauaufgaben im Bestand inspirierend und beispielgebend wirkt.
Von der Jury wird dabei besonders gewürdigt, dass es gelingt, den spröden Hallenraum der Nachkriegsmoderne sehr stimmig zu modernen Gewerbe- und Bürolofts umzugestalten. Dabei wird von den Architekten nicht gegen die Struktur gearbeitet, sondern mit den Mitteln der Innenarchitektur eine zentrale innere Erschließungsstraße ein- gefügt. Die wie Möbel anmutenden Wandscheiben sind durch farbige „Schrankfächer“ als Eingangsbereiche gegliedert. Großformatige Glasöffnungen im Galeriegeschoss schaffen Durchblicke und Querbezüge im Galeriegeschoss. Die glatten, monochromen Flächen stehen in spannungsvollem Kontrast zur rohen Konstruktion und den jahrzehntealten Belägen und Oberflächen des Bestands. Elektroinstallation als Aufputz- Montagen und unverkleidete Kabeltrassen unterstützen die charakteristische industrielle Anmutung der Räume. Schließlich knüpfen ausgewählte Möbel der DDR-Moderne entstehungsgeschichtlich an die Hülle an und vermitteln den Gebäudecharakter im Inneren.
Insgesamt stellt der einfache markante Eingriff eine innovative Innenarchitektur dar, die für die vielfältigen Umbauaufgaben im Bestand inspirierend und beispielgebend wirkt.
©Susann Nürnberger, Erfurt
©Susann Nürnberger, Erfurt
©Susann Nürnberger, Erfurt
©Susann Nürnberger, Erfurt
©Susann Nürnberger, Erfurt
©Susann Nürnberger, Erfurt
©Susann Nürnberger, Erfurt
©Susann Nürnberger, Erfurt
©Susann Nürnberger, Erfurt
©Susann Nürnberger, Erfurt
©Susann Nürnberger, Erfurt