Award / Auszeichnung | 07/2021
Holzbaupreis Steiermark 2021
©Alexander Krischner
The Graz Vigil
Holzbaupreis für „Besser mit Holz“ gebaut
Kunst, Architektur
Projektdaten
-
Gebäudetyp:
Kunst
-
Projektgröße:
keine Angabe
-
Status:
Realisiert
-
Termine:
Fertigstellung: 01/2020
Projektbeschreibung
Wir waren schon sehr früh getrieben von der Leidenschaft, die Kunst zu den Menschen zu bringen. Unser Interesse galt immer jenen künstlerischen Arbeiten, die sich mit dem Ort und seinen BewohnerInnen auseinandersetzen. Aus diesem Drang heraus wurde das Festival La Strada ins Leben gerufen. Zwei Jahrzehnte der Weiterentwicklung liegen nun bereits hinter uns. Die Generation jener Kinder, die La Strada in seiner Geburtsstunde miterlebt haben, ist heute erwachsen und für sie ist das Theater in den Straßen und auf den Plätzen ihrer Stadt zum Selbstverständnis geworden – ein fruchtbarer Nährboden, stetig neues Terrain zu erobern.
Community Art-Projekte spielen dabei eine wesentliche Rolle. Die vielfältigen Lebensrealitäten der Menschen und die dahinter verborgenen Geschichten werden zur poetischen Grundlage der künstlerischen Produktionen. Die Kunst der Gemeinschaft im Blick, verwirklicht La Strada im Kulturjahr 2020 The Graz Vigil der belgisch-australischen Choreografin Joanne Leigthon, das wir seit geraumer Zeit voller Leidenschaft und Engagement vorbereiten. 732 GrazerInnen werden zu Protagonistinnen und Protagonisten ihrer eigenen Stadt. Von 1. Jänner bis 31. Dezember 2020 sind sie eingeladen, für je eine Stunde zu Sonnenaufgang und Sonnenuntergang, vom Schlossberg auf Graz zu blicken. Die speziell für das Projekt gestalteten Architektur von Tovo&Jamil entsteht in Zusammenarbeit mit Alexander Krischner und Dank langjähriger Kooperationen wie jene mit der Technischen Universität Graz, der Unterstützung behördlicher FachexpertInnen und lokalen Partner.
Die Lust am Entdecken neuer Perspektiven, das Ausloten großer Themen unserer Zeit und die Suche nach künstlerisch zeitgemäßen Ausdrucksformen – all das ist seit jeher unser Antrieb.
Werner Schrempf
Künstlerischer Leiter, La Strada Graz
Community Art-Projekte spielen dabei eine wesentliche Rolle. Die vielfältigen Lebensrealitäten der Menschen und die dahinter verborgenen Geschichten werden zur poetischen Grundlage der künstlerischen Produktionen. Die Kunst der Gemeinschaft im Blick, verwirklicht La Strada im Kulturjahr 2020 The Graz Vigil der belgisch-australischen Choreografin Joanne Leigthon, das wir seit geraumer Zeit voller Leidenschaft und Engagement vorbereiten. 732 GrazerInnen werden zu Protagonistinnen und Protagonisten ihrer eigenen Stadt. Von 1. Jänner bis 31. Dezember 2020 sind sie eingeladen, für je eine Stunde zu Sonnenaufgang und Sonnenuntergang, vom Schlossberg auf Graz zu blicken. Die speziell für das Projekt gestalteten Architektur von Tovo&Jamil entsteht in Zusammenarbeit mit Alexander Krischner und Dank langjähriger Kooperationen wie jene mit der Technischen Universität Graz, der Unterstützung behördlicher FachexpertInnen und lokalen Partner.
Die Lust am Entdecken neuer Perspektiven, das Ausloten großer Themen unserer Zeit und die Suche nach künstlerisch zeitgemäßen Ausdrucksformen – all das ist seit jeher unser Antrieb.
Werner Schrempf
Künstlerischer Leiter, La Strada Graz
Beurteilung durch das Preisgericht
The Graz Vigil, ein temporäres Kunstprojekt im Rahmen von „La Strada“, erhielt durch Pandemie und Lockdown bei Weitem nicht die Aufmerksamkeit, die es verdient hätte. Die Idee: jeden Tag beobachtet ein Mensch die Stadt Graz vom Schlossberg aus (also eine Art Wächter) und notiert seine Beobachtungen.
Dieses „Hinunterblicken auf die Stadt“ erfolgte von einem Holzpavillon aus. In seiner Reduziertheit lenkte er seinen Blick – ähnlich einem Fernrohr – auf die Stadt und nicht auf die nähere Umgebung und bot dem Beobachter eine Zeitlang Schutz ähnlich eines Hochsitzes. Die hochwertige handwerkliche Ausführung als Stadtmöbel unterstrich das konzentrierte „Wachen über die Stadt“.
Dieses „Hinunterblicken auf die Stadt“ erfolgte von einem Holzpavillon aus. In seiner Reduziertheit lenkte er seinen Blick – ähnlich einem Fernrohr – auf die Stadt und nicht auf die nähere Umgebung und bot dem Beobachter eine Zeitlang Schutz ähnlich eines Hochsitzes. Die hochwertige handwerkliche Ausführung als Stadtmöbel unterstrich das konzentrierte „Wachen über die Stadt“.
©Alexander Krischner
©Alexander Krischner