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Award / Auszeichnung | 09/2022

Deutscher Bauherrenpreis 2022

Rapp Architekten BDA

Rapp Architekten BDA

Wohnungsbau & Kita im Prinz-Eugen-Park

DE-81927 München, Jörg Hube Straße 32

Nominierung | Neubau

Rapp Architekten

Architektur

silands | Gresz + Kaiser Landschaftsarchitekten PartG mbB

Landschaftsarchitektur

GWG Städtische Wohnungsgesellschaft München mbH

Bauherren

Projektdaten

  • Gebäudetyp:

    Kindergärten, Vorschulen, Wohnungsbau

  • Projektgröße:

    keine Angabe

  • Status:

    Realisiert

  • Termine:

    Baubeginn: 01/2017
    Fertigstellung: 11/2019

Projektbeschreibung

Der Neubau an der Jörg-Hube-Straße schafft Raum für 57 Wohnungen und für ein Haus für Kinder mit je drei Krippen- und Kindergartengruppen. Das Haus der Kinder wird ein-geschossig im Erdgeschoss des Gebäudes integriert und zeichnet sich im Westen durch einen vorspringenden Sockelbereich ab.
Alle Gruppenräume orientieren sich zum Gartenbereich, der sich nach Westen hin an-schließt, die Personalräume und Nebenräume liegen nach Osten und dienen als Trennung zum Wohnbereich. Die innenliegenden Flur- und Garderobenbereiche erhalten über Ober-lichter Tageslicht. Die Bereiche verfügen über mehrfache Ausblicke und Ausgänge zum Garten. Die Wohnungen sind in vier- bis sechsgeschossige, kompakte Körpern über dem
Sockelgeschoss platziert. Die Aufgliederung in vier Volumen schafft überschaubare Nach-barschaften und maximiert gleichzeitig die Tageslichtnutzung von Wohnungen und Kita.
Alle Wohnungen orientieren sich zu mindestens zu zwei Himmelsrichtungen.
Die Zugänge zu Wohnungen und Haus für Kinder sind räumlich getrennt. Die Wohnungen werden von Osten, bzw. Süden erschlossen, das Haus für Kinder von Westen.Konstruktion und Materialien: Das UG und das EG bis zur Oberkante der Decke über dem EG, sowie die Treppenhäuser und Aufzugsschächte bis zur Dachhaut werden in Stahlbetonbauweise erstellt. Ab Oberkante Decke über dem EG werden alle 4 Gebäudeteile in Holz-Hybrid-Bauweise errichtet. Die Decken werden als vollflächige, hohlraumfreie Holz-Beton-Verbund-Decken mit sichtbarer Holzuntersicht auf linearen Holz-Beton-Verbund-Trägern und dem Beton-Erschließungskern vertikal aufgelagert.

Beurteilung durch das Preisgericht

Vier Wohntürme in Holzbauweise stehen auf einem durchgehenden Beton-Sockelgeschoss, in dem eine Kindertagesstätte mit mehreren Gruppen untergebracht ist. Das Projekt ist Teil einer ökologischen Mustersiedlung, für deren Umsetzung sich Wohnungsgesellschaften, Wohnbaugenossenschaften, Baugemeinschaften, Bauträger und die israelitische Kultusgemeinde zu einem Konsortium zusammengeschlossen haben mit dem Ziel, ein lebendiges und ökologisches Quartier zu entwickeln. Von den insgesamt rund 1.800 entstehenden Wohnungen bilden 600 die ökologische Mustersiedlung.
Die Grundrisse der Wohntürme sind klar geschnitten und sehr gut belichtet. Der Wohnungsmix, der hohe Anteil an geförderten Wohnungen sowie die Sondernutzungen im Erdgeschoss setzen das Konzept eines lebendigen Quartiers sehr gut um. Bemerkenswert ist, dass eine von den Bewohnerinnen und Bewohnern gegründete Genossenschaft die Quartiersorganisation übernommen hat und dazu Räume im Quartier mit einem umfassenden Angebot für die Nachbarn bereitgestellt werden.
Das Projekt nutzt die Vorteile der Holzmodulbauweise. Neben den Qualitäten des Baustoffes als CO2-Speicher gehören dazu auch die Optimierungen in der Logistik und die damit verkürzten Bauzeiten. Das Ensemble zeigt, dass auch in der Auseinandersetzung mit sich wiederholenden Modulen und Fassadenelementen eine lebendige und abwechslungsreiche Architektursprache entstehen kann.
Rapp Architekten BDA

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