Award / Auszeichnung | 09/2022
Best Workspaces 2023
©Philip Kottlorz
Innenraum
Studio 49 B
DE-70176 Stuttgart, Hasenbergstraße 49B
ein 1. Preis
Projektdaten
-
Gebäudetyp:
Büro-, Verwaltungsbauten
-
Projektgröße:
340m² (geschätzt)
-
Status:
Realisiert
-
Termine:
Fertigstellung: 04/2021
Projektbeschreibung
Das neue Büro von andOFFICE ist ein Showcase unterschiedlichster Holzwerkstoffe. Es zeigt deren Potential bezüglich Präzision, integrativer Planung und athmosphärischer Qualität und ist gleichzeitig Ausdruck der eigenen architektonischen Haltung.
Eine ehemalige Lagerfläche wurde komplett entkernt und durch wenige, perfekt auf den Bestand abgestimmte Möbel- und Zimmermannseinbauten zu einer offenen und inspirierenden Arbeitswelt neu organisiert. Es entsteht ein interdisziplinäres Projekt mit einer ehrlichen, rohen und gleichzeitig warmen Ästhetik in zwei verschiedenen Bereichen:
Das Großraumbüro präsentiert sich mit einem lichtgrauen Grundton eher clean und kühl. Die 24 kompakten Arbeitsplätze haben keine fixe territoriale Zuordnung. Die festinstallierte Hochleistungsrechner können von jedem Mitarbeiter aus allen weiteren Bürobereichen sowie dem Homeoffice gesteuert werden und ermöglichen ein Maximum an Flexibilität. Große zusammenhängende Tische sowie rückwärtige niedrige Sideboards sind aus Birke Multiplex gefertigt und werden durch OSB-Hohlraumpodeste freistehend im Raum verortet. Auf den Sideboards sitzen auf der einen Seite des Raumes 2 Garderobenboxen aus Mdf natur. Sie bilden Sichtschutz zum Eingang und sind rückseitig mit akustisch wirksamen Holzweichfaserplatten mit Lochfräsungen belegt. Als Pendant zu den Garderoben befinden sich im rückwärtigen Bereich 3 akustisch und visuell abgeschottete Boxen für konzentriertes Arbeiten.
Die flexiblen Mittelzone bildet das Herz des Büros und animiert durch rollbare Steh- und Sitztischen zu internen Teammeetings, kreativem Arbeiten oder Modellbau. Weiter können Vorträge und Präsentationen für bis zu 50 Personen abgehalten werden. Eine offene Raumstruktur aus Fichte-Balken zoniert diesen Bereich aber ermöglicht weiterhin visuelle Querbezüge und Lichteinfall in alle Bereiche.
Der ehemalige Treppenkern ist sowohl digitale Schaltstelle als auch analoger creative hub: auf allseitig umlaufenden Rails können Materialboards zusammengestellt, Pläne gehängt oder auf den Akustikelementen Skizzen gepinnt werden.
Im multifunktionalen Nebentrakt befinden sich Besprecher, Wohnküche, Kaffeelounge sowie der Sanitärbereich mit Dusche. Ein Sienna-Farbton bildet mit Akzenten in terracotta eine warme Grundstimmung. Alle Möbeleinbauten sind in expressiv gemaserter Seekiefer gehalten, die Trennwände mit Holzleistenschalung aus Weisstanne belegt. Außerhalb der Bürozeiten kann dieser Bereich für private Veranstaltungen wie Cooking with Friends oder Geburtstagsfeiern genutzt werden. Das Besprecher-Möbel ist gleichzeitig ein Schrankbett, wodurch mit wenigen Handgriffen für externe Mitarbeiter, Familie oder Freunde ein innerstädtisches Hotelappartement entsteht.
Eine ehemalige Lagerfläche wurde komplett entkernt und durch wenige, perfekt auf den Bestand abgestimmte Möbel- und Zimmermannseinbauten zu einer offenen und inspirierenden Arbeitswelt neu organisiert. Es entsteht ein interdisziplinäres Projekt mit einer ehrlichen, rohen und gleichzeitig warmen Ästhetik in zwei verschiedenen Bereichen:
Das Großraumbüro präsentiert sich mit einem lichtgrauen Grundton eher clean und kühl. Die 24 kompakten Arbeitsplätze haben keine fixe territoriale Zuordnung. Die festinstallierte Hochleistungsrechner können von jedem Mitarbeiter aus allen weiteren Bürobereichen sowie dem Homeoffice gesteuert werden und ermöglichen ein Maximum an Flexibilität. Große zusammenhängende Tische sowie rückwärtige niedrige Sideboards sind aus Birke Multiplex gefertigt und werden durch OSB-Hohlraumpodeste freistehend im Raum verortet. Auf den Sideboards sitzen auf der einen Seite des Raumes 2 Garderobenboxen aus Mdf natur. Sie bilden Sichtschutz zum Eingang und sind rückseitig mit akustisch wirksamen Holzweichfaserplatten mit Lochfräsungen belegt. Als Pendant zu den Garderoben befinden sich im rückwärtigen Bereich 3 akustisch und visuell abgeschottete Boxen für konzentriertes Arbeiten.
Die flexiblen Mittelzone bildet das Herz des Büros und animiert durch rollbare Steh- und Sitztischen zu internen Teammeetings, kreativem Arbeiten oder Modellbau. Weiter können Vorträge und Präsentationen für bis zu 50 Personen abgehalten werden. Eine offene Raumstruktur aus Fichte-Balken zoniert diesen Bereich aber ermöglicht weiterhin visuelle Querbezüge und Lichteinfall in alle Bereiche.
Der ehemalige Treppenkern ist sowohl digitale Schaltstelle als auch analoger creative hub: auf allseitig umlaufenden Rails können Materialboards zusammengestellt, Pläne gehängt oder auf den Akustikelementen Skizzen gepinnt werden.
Im multifunktionalen Nebentrakt befinden sich Besprecher, Wohnküche, Kaffeelounge sowie der Sanitärbereich mit Dusche. Ein Sienna-Farbton bildet mit Akzenten in terracotta eine warme Grundstimmung. Alle Möbeleinbauten sind in expressiv gemaserter Seekiefer gehalten, die Trennwände mit Holzleistenschalung aus Weisstanne belegt. Außerhalb der Bürozeiten kann dieser Bereich für private Veranstaltungen wie Cooking with Friends oder Geburtstagsfeiern genutzt werden. Das Besprecher-Möbel ist gleichzeitig ein Schrankbett, wodurch mit wenigen Handgriffen für externe Mitarbeiter, Familie oder Freunde ein innerstädtisches Hotelappartement entsteht.
Beurteilung durch das Preisgericht
The first prize of the year 2023 provides a variety of ideas for the workplace of the future
The plan
The list of possible uses for the renewable natural material wood is as long as its history as a building material. That’s why it’s also being used in more and more workspaces, displacing boring plaster or plastic surfaces. The interior shown here is seen by its creators as a “showcase for a wide variety of wood materials” in which their “potential in terms of precision, integrative planning and atmospheric quality” is illustrated – and this is as justified as it is interesting.
So what have the three architects responsible from andOFFICE planned for their Studio 49B in Stuttgart? Since it is their own office, two decisive aspects naturally flowed into the concept: the desire to make a fundamental design attitude spatially and physically tangible, as well as the effort to create a working environment that is functionally and atmospherically precisely oriented to the people working there.
A concentrated area of 340 square meters was available, in a warehouse floor of an existing building in Stuttgart that had been gutted for this purpose. A new Gro.raumbüro was installed, defined by a light gray, in which now sits an island-shaped office system made of wood in a natural tone. The side rooms of the multifunctional side wing, which contain a meeting room, kitchen/living room, coffee lounge and sanitary facilities, are characterized by a sienna color with terracotta accents.
Of islands and work
The unique, modularly organized large element of the main room, which fills it except for a circumferential corridor, distributes over its rectangular surface four work islands, each with twelve workstations and sideboards made of birch plywood, in the center an open meeting area with a projection screen as well as a flexibly usable middle zone made of spruce beams: space for meetings, lectures, model building, etc. The remaining areas serve at the front with the entrance as a conference room.
The remaining areas serve the entrance at the front with wardrobe boxes made of MDF panels in natural tones, as well as the reception and concentrated work in screened boxes as a retreat zone in the rear area. Soft wood fiberboards help with room acoustics. In the side wing, which can be used for a variety of purposes, furniture fixtures in strikingly grained maritime pine were chosen, and the partition walls are covered with a wooden slat formwork made of silver fir. The highlight is the “meeting furniture”, which integrates a cabinet bed. In combination with the shower, Studio 49B also offers a small hotel apartment.
©Philip Kottlorz
Besprecher
©Philip Kottlorz
Küche
©Philip Kottlorz
Mittelzone
©Philip Kottlorz
Mittelzone
©Philip Kottlorz
Küche
©Philip Kottlorz
Innenraum