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Award / Auszeichnung | 09/2022

Beispielhaftes Bauen Freiburg 2014-2022

Erweiterung Pestalozzischule

DE-79115 Freiburg, Staufener Str. 3

Auszeichnung

Spiecker Sautter Lauer Dipl.-Ing. Architekten

Architektur

Bettina Roger Landschaftsarchitektin

Landschaftsarchitektur

Krebser u. Freyler Planungsbüro GmbH

TGA-Fachplanung

Müller und Klein Ingenieurbüro für Bauwesen GmbH

Tragwerksplanung

GK Bauphysik Dr. Gossauer & Krauthausen Architekt und Bauingenieur PartG

Bauphysik

Projektdaten

  • Gebäudetyp:

    Schulen

  • Projektgröße:

    keine Angabe

  • Status:

    Realisiert

  • Termine:

    Fertigstellung: 01/2018

Projektbeschreibung

Die Pestalozzischule ist mit ihrem neobarocken Gebäude aus dem Jahr 1909 ein wichtiger Teil des Ortsbilds von Freiburg-Haslach. Als ehemalige Volksschule beherbergt das denkmalgeschützte Ensemble mittlerweile eine Grund- sowie eine Realschule.

Der Erweiterungsbau enthält acht Klassenräume, vier Gruppenräume, einen kleinen Lehrerbereich sowie eine von beiden Schulen genutzte Cafeteria mit 150 Plätzen. Er gliedert sich als einfacher, dreigeschossiger Baukörper mit Satteldach im Westen an die bestehende Anlage an und nimmt gegenüber der Sporthalle aus den 80er-Jahren einen Teil des bisherigen Sportplatzes in Anspruch. Die Anlage wird somit fortgeführt und um einen weiteren Innenhofbereich ergänzt, der neben Pausenflächen ein zusätzliches, etwas verkleinertes Sportfeld aufnimmt.

Die Klassenräume in den Obergeschossen sind nach Nordosten zum Grünraum des Mühlenbaches orientiert. Die großzügig aufgeweiteten Flure auf der Südwestseite enthalten neben den Garderoben flexibel nutzbare Arbeits- und Aufenthaltsbereiche. Die Cafeteria im Erdgeschoss ist mit dem Speisesaal nach Süden zum Innenhof orientiert und besitzt einen vorgelagerten, überdachten Außenbereich. Im Dachgeschoss sind Lagerflächen und die Haustechnik untergebracht.

Das Gebäude wurde in Passivhausbauweise errichtet. Eine kontrollierte Belüftung mit Wärmerückgewinnung sorgt auch im Winter für eine gute Luftqualität in den Unterrichtsräumen. Die Heizenergieversorgung der gesamten Schulanlage erfolgt über ein Nahwärmenetz durch ein Blockheizkraftwerk im Untergeschoss des Altbaus. Auf der Südwestseite des Daches wurde eine Indach-Photovoltaikanlage mit einer Gesamtleistung von ca. 70 kWp integriert.

Die helle Ziegelfassade des Erweiterungsbaus nimmt die Farbigkeit der Putz- und Sandsteinfassaden der Bestandsbauten auf. Im Inneren setzen Böden, Türen und Möbel vor dem Hintergrund von Sichtbetonwänden und Holzwolle-Akustikdecken Farbakzente in Türkisblau und Gelb. Das Farbkonzept wurde von den Architekten in enger Abstimmung mit den Nutzern entwickelt.