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Award / Auszeichnung | 09/2022

Beispielhaftes Bauen Ostalbkreis 2014-2022

Flüchtlingsunterkunft Schwäbisch Gmünd

DE-73525 Schwäbisch Gmünd

Auszeichnung

architektur:labor martin hoiker

Architektur

Köhler und Graupner

Tragwerksplanung

Röwaplan AG

TGA-Fachplanung

Ingenieurbüro für Bauphysik - Ferdinand Ziegler

Bauphysik

Projektdaten

  • Gebäudetyp:

    Wohnungsbau

  • Projektgröße:

    keine Angabe

  • Status:

    Realisiert

  • Termine:

    Fertigstellung: 07/2016

Projektbeschreibung

ERSCHEINUNGSBILD
Die Anlage besteht aus vier gleichen, zwei geschossigen Häusern, die sich um einen zentralen Platz gruppieren. Diese werden durch das Gemeinschaftshaus mit Flächen für gemeinschaftliche Veranstaltungen und Schulungen ergänzt. Räume für die Sozialarbeit und Hausverwaltung sind in einem der Häuser untergebracht.

ANLAGE
Die drei Häuser sind modular konzipiert und können auch an anderen Standorten realisiert werden. Jedes Geschoss bietet Unterkunft für 24 Bewohner mit zentraler Küche sowie Sanitärräumen. Die Anlage in Schwäbisch Gmünd bietet Platz für 164 Personen.

KONSTRUKTION
Die Gebäude sind als Holzrahmenbau mit zentralem Betonkern konstruiert, ökologisch, ökonomisch und schnell aufgerichtet. Alle Baustoffe können nach Ablauf der Nutzungsdauer leicht und ökologisch sinnvoll getrennt werden.

GEBÄUDETECHNIK
Die Anlage wird mit Gas zentral geheizt. Photovoltaik und Solarthermie auf den Dächern unterstützen die Gebäudetechnik. Die Sanitärräume werden mechanisch gelüftet.

Beurteilung durch das Preisgericht

Form, Kubatur und Fassadengestaltung sind wohltuend schlicht und unaufgeregt. Die Gebäude sind in Proportion und Anordnung gleichwertig. Der Abstand zwischen den einzelnen Gebäuden ist angemessen und besitzt einen offenen und einladenden Charakter. Der zentrale Innenhof ist dezent in Randbereich und Kernzone differenziert und ermöglicht so die gleichzeitige und unterschiedliche Nutzung durch verschiedene Gruppen. Erfreulich ist auch der nachhaltige Ansatz bei den verwendeten Baumaterialien. Die Standortwahl – zwischen Schulen und Wohnbebauung – setzt ein klares Zeichen zur Integration. Überzeugend ist auch der Ansatz, dass bei einem Wegfall der aktuellen Nutzung als Flüchtlingsunterkunft, beispielsweise eine Nutzung für studentisches Wohnen jederzeit möglich ist.