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Award / Auszeichnung | 07/2022

Beispielhaftes Bauen Landkreise Freudenstadt und Calw 2016-2022

Ansicht Südwestfassade

Ansicht Südwestfassade

Geschäftshaus am Stadtbahnhof

DE-72250 Freudenstadt, Hindenburgstraße 2

Auszeichnung

w:architekten

Architektur

Projektdaten

  • Gebäudetyp:

    Büro-, Verwaltungsbauten

  • Projektgröße:

    1.080m² (geschätzt)

  • Status:

    Realisiert

  • Termine:

    Baubeginn: 01/2018
    Fertigstellung: 01/2019

Projektbeschreibung

Das Geschäftshaus am Stadtbahnhof
beherbergt insgesamt 4 Nutzungseinheiten:
Das Gesundheitszentrum der
AOK, ein Architekturbüro, eine Zahnarztpraxis
und einen Physiotherapeuten.
Die Erschließung erfolgt über die
Hindenburgstraße, ebenerdig das Gesundheitszentrum,
im Obergeschoss die
anderen Nutzungen. Das Gebäude füllt
das gesamte Baufenster und somit das
gesamte Grundstück. Die Abstandsflächen
liegen auf öffentlichem Grund. Zur
Bahnschranke hin bleibt eine schlichte
Grünfläche, der Gehweg wird bis ans
Gebäude gezogen. Die Positionierung
der Funktionen nutzt die topografischen
Eigenheiten selbstverständlich.
Schlicht. Ungekünstelt. Ohne Dachüberstände,
mit klaren Kanten und senkrechten
Linien der Holzlamellen, wirkt
das Gebäude modern und fügt sich
dennoch harmonisch in das Freudenstädter
Bahnhofsviertel ein. Zwischen
Schranken und Schienen, zwischen
großmaßstäblicher Bebauung und kleinen
Wohnhäusern. Am Standort gehen
Innenstadt und Wohngebiet ineinander
über. Eine Besonderheit, die zusätzlich
durch einen Höhenversatz von mehreren
Metern begleitet wird. „Diese Eigenheit
haben wir aufgegriffen und beim
Entwurf des Gebäudes herausgearbeitet“.
Die Tiefgarage des großen rechteckigen
Gebäudes befindet sich nun
auf Augenhöhe mit dem Stadtbahnhof.
Zur innerstädtischen Seite wirkt das Gebäude
viergeschossig, in Richtung der
Wohnsiedlung nur zweigeschossig. Es
fügt sich ins Stadtbild ein, nimmt sich
dabei zurück, bildet vielleicht sogar ein
Bindeglied an der Peripherie von Tradition
und Moderne: „Es ist eine Interpretation
regionaler Holzbautradition“.
Das Erscheinungsbild des Gebäudes soll
auf den ersten Blick seine gewerbliche
Nutzung widerspiegeln. Das Büro ist von
außen erkennbar, Trainingsraum und
Empfangsräume der Nutzungseinheiten
erhalten große Verglasungen. Der direkte
Blick wird durch die hölzerne Lamellenfassade
gefiltert.
Eine Besonderheit in der Innenraumgestaltung
ist das Architekturbüro. Im Mittelpunkt
steht ein Galerieraum, dessen
Raumgefühl durch den voll verglasten
Giebel verstärkt wird. Die Lamellenverschalung
der Außenfassade findet sich
auch im Innenraum wieder und hat auch
einen funktionalen Grund: Schallabsorption.
Open Office – Jeder Mitarbeiter kann, je
nach Anforderung seiner Tätigkeit, einen
entsprechenden Arbeitsplatz finden.
Ein Gestaltungskonzept, das dem Facettenreichtum
des modernen Arbeitslebens
Tribut zollt: Der Wissenstransfer
zwischen den Abteilungen und über die
Hierarchien hinweg – muss heutzutage
schnell und effizient sein.
Das Gebäude wurde als schlanke Stahlbetonskelett
-Konstruktion erstellt, um
dauerhaft die Flexibilität der Grundrisse
zu gewährleisten. Die Fassaden wurden
aus vorgefertigten Holzständerwänden
und die Dachkonstruktion aus Holzbindern
gefertigt. Die Fassadenverkleidung
besteht aus schlanken Holzlamellen vonheimischer
Douglasie. Beheizt mit einem
Holzpellets-Kessel nutzt es im Winter die
solaren Gewinne. Es wird über die Fenster
belüftet, lediglich die großen Räume
im Obergeschoss verfügen über dezentrale
Lüftungselemente mit Wärmetauscher.
Ansicht Nordwestfassade

Ansicht Nordwestfassade