Award / Auszeichnung | 09/2006
Holzbaupreis Hessen 2006
Objekt: Salzlagerhalle Stadt Schwalbach
1. Preis
Architektur
Erläuterungstext
Projektbezeichnung: Salzlagerhalle Schwalbach
Aus: Deutsche Bauzeitung, Brita Köhler
Die Stadt Schwalbach davon zu überzeugen, trotz knappen Budgets und der strikten Auflagen des Bebauungsplans ein ästhetisch ansprechendes Gebäude zum Preis einer konventionellen Systemhalle planen und realisieren zu können, war sicher keine leichte Aufgabe. Dabei ist ein überraschender, nicht alltäglicher Baukörper herausgekommen, der sich aus dem tristen Grau gewöhnlicher Funktionalbauten hervorhebt. Das laut Bebauungsplan unumgängliche Pultdach verhilft dem Gebäudekörper ebenso zu seiner Prägnanz wie die homogene Außenhaut aus Furnierschichtholzplatten. Die Länge der Halle resultiert aus der Füllmenge des einzulagernden Streuguts und der maximalen Schütthöhe. Der zur Be- und Entladung notwendige Radlader bestimmt die Höhe. Aufgrund seiner Beständigkeit gegen chemisch- aggressive Beanspruchung und der Fähigkeit, anfallende Feuchtigkeit aufnehmen zu können, fiel die Wahl auf den Werkstoff Holz. Kesseldruckimprägnierte und hochfeste Platten überziehen flächenbündig sowohl Dach als auch Fassade. Einzige Zäsur bietet das freistehende Vordach, das durch eine verglaste Fuge vom eigentlichen Funktionskörper abgelöst wird. In spannungsvollem Wechsel zum Pultdach assoziieren dreieckige Aussteifungsflächen ein Giebeldach und folgen dem Wunsch nach Symmetrie im Inneren der Halle.
Aus: Deutsche Bauzeitung, Brita Köhler
Die Stadt Schwalbach davon zu überzeugen, trotz knappen Budgets und der strikten Auflagen des Bebauungsplans ein ästhetisch ansprechendes Gebäude zum Preis einer konventionellen Systemhalle planen und realisieren zu können, war sicher keine leichte Aufgabe. Dabei ist ein überraschender, nicht alltäglicher Baukörper herausgekommen, der sich aus dem tristen Grau gewöhnlicher Funktionalbauten hervorhebt. Das laut Bebauungsplan unumgängliche Pultdach verhilft dem Gebäudekörper ebenso zu seiner Prägnanz wie die homogene Außenhaut aus Furnierschichtholzplatten. Die Länge der Halle resultiert aus der Füllmenge des einzulagernden Streuguts und der maximalen Schütthöhe. Der zur Be- und Entladung notwendige Radlader bestimmt die Höhe. Aufgrund seiner Beständigkeit gegen chemisch- aggressive Beanspruchung und der Fähigkeit, anfallende Feuchtigkeit aufnehmen zu können, fiel die Wahl auf den Werkstoff Holz. Kesseldruckimprägnierte und hochfeste Platten überziehen flächenbündig sowohl Dach als auch Fassade. Einzige Zäsur bietet das freistehende Vordach, das durch eine verglaste Fuge vom eigentlichen Funktionskörper abgelöst wird. In spannungsvollem Wechsel zum Pultdach assoziieren dreieckige Aussteifungsflächen ein Giebeldach und folgen dem Wunsch nach Symmetrie im Inneren der Halle.