Award / Auszeichnung | 04/2023
BDA-Preis Schleswig-Holstein 2023
©BGA
Südfassade (neu konstruiert)
KULTUR GUT HASSELBURG
BDA-Preis
Bauherren
BEISSERT + GRUSS ARCHITEKTEN BDA
Architektur
Projektdaten
-
Gebäudetyp:
Kultur-, Veranstaltungsgebäude
-
Projektgröße:
keine Angabe
-
Status:
Realisiert
-
Termine:
Baubeginn: 01/2017
Fertigstellung: 01/2022
Projektbeschreibung
Nach den Umbauten und Sanierungen der reetgedeckten Scheune, des Schafstalls und des Torhauses Gut Hasselburg wird die Südscheune (ehemaliges „Kuhhaus“) als letztes Gebäude des barocken Bauhofgefüges einer umfassenden Sanierung und Umnutzung unterzogen. Das um 1760 entstandene und teilweise denkmalgeschützte Stallgebäude wir in ein Konzert-und Gästehaus umgewandelt.
Im Zentrum des Gebäudes entsteht ein 250m² großer Saal, der über kreuzförmigem Grundriss als ein aufstrebendes Kreuzgewölbe in hellem dänischen Sichtmauerwerk ausgeführt wird, während der Boden als geschliffener Sichtestrich ausgeführt wird. Der Saal wird mit seinen Nebenräumen (Bar, Garderobe, Kaminzimmer und Bibliothek) Ausstellungen, Konzerte und kleinere Veranstaltungen ermöglichen. Komplettiert wird die Südscheune durch Ferienwohnungen, Gästezimmer, und Seminarräumen, die einerseits der hohen Nachfrage nach dem Erholungsort Gut Hasselburg gerecht werden, andererseits Künstlern den Raum bieten, sich für die Dauer eines Projektes niederzulassen. Der Ausbau des Kuhhauses stellt die letzte Phase zur Wiederherstellung der Gutsanlage dar.
Lediglich drei der denkmalgeschützten Außenwände wurden erhalten und mit neuen Fundamenten unterfangen. Anschließend wurde das Gebäude von der Sohle an neu errichtet.
Dabei konnte die Südseite als Neubau behandelt werden und sich den funktionalen Anforderungen des Inneren anpassen. Der neue abgerundete Zwerchgiebel in der Gebäudemitte nimmt direkten Bezug auf den dahinterliegenden Saal.
Im Zentrum des Gebäudes entsteht ein 250m² großer Saal, der über kreuzförmigem Grundriss als ein aufstrebendes Kreuzgewölbe in hellem dänischen Sichtmauerwerk ausgeführt wird, während der Boden als geschliffener Sichtestrich ausgeführt wird. Der Saal wird mit seinen Nebenräumen (Bar, Garderobe, Kaminzimmer und Bibliothek) Ausstellungen, Konzerte und kleinere Veranstaltungen ermöglichen. Komplettiert wird die Südscheune durch Ferienwohnungen, Gästezimmer, und Seminarräumen, die einerseits der hohen Nachfrage nach dem Erholungsort Gut Hasselburg gerecht werden, andererseits Künstlern den Raum bieten, sich für die Dauer eines Projektes niederzulassen. Der Ausbau des Kuhhauses stellt die letzte Phase zur Wiederherstellung der Gutsanlage dar.
Lediglich drei der denkmalgeschützten Außenwände wurden erhalten und mit neuen Fundamenten unterfangen. Anschließend wurde das Gebäude von der Sohle an neu errichtet.
Dabei konnte die Südseite als Neubau behandelt werden und sich den funktionalen Anforderungen des Inneren anpassen. Der neue abgerundete Zwerchgiebel in der Gebäudemitte nimmt direkten Bezug auf den dahinterliegenden Saal.
Beurteilung durch das Preisgericht
Mit dem Einbau eines gebäudehohen Kreuzgewölbes als Zentrum der barocken Scheune betreten die Architekten Neuland: Die aufwändige, mit dänischem Klinker verkleidete Betonkonstruktion schafft einen sakral anmutenden Veranstaltungsraum, der beim Betreten überrascht, verbirgt er sich doch vollständig unter dem mächtigen Dach der Hallenscheune. Durch dieses Implantat unterscheidet sich das Ergebnis von gängigen Scheunensanierungen: Dem norddeutschen Hofensemble wird eine eigenständige architektonische Erzählung hinzugefügt. Auch in den flankierenden Gästewohnungen und Ateliers, die sich als Maisonetten an der neuen Südfassade aufreihen, erinnert wenig an die bäuerliche Nutzung, vielmehr zeichnen sie sich durch hochwertige Materialien und offene Grundrisse aus.
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Kreuzgewölbesaal
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Kreuzgewölbesaal
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Apsis des Saals (Bar)
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Nordseite (denkmalgeschützte Bestandsfassade)
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Innenraum Maisonettewohnung
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Treppendetail Maisonettewohnung