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Ein Wohnhaus für ein Ehepaar, gelegen an der Küste von Stralsund an der Ostsee. Den Ort - eines der letzten unbebauten Grundstücke mit Wasserblick - schlossen wir sofort ins Herz. Wie wir später merkten, ist dies jedoch genauso ein Haus zwischen Bäumen wie ein Haus am Wasser. Drei gleichwertige, und vertikal proportionierte Räume, resonieren mit den hochgewachsenen Bäumen und bilden das symmetrische Rückgrat des Hauses. Linoleumböden reflektieren das Tageslicht, ornamentale Deckenbemalungen verleihen den Räumen spezifischen Charakter. Alle übrigen Zimmer sind zwischen den drei Haupträumen angeordnet. In den Schlafzimmern bilden Fensterbänder einen Horizont, der durch den Einsatz von Spiegelflächen übersteigert wird. Feine Holzdetails kontrastieren die rohen Aluminiumfenster. Mit Ausnahme weniger Zimmer gibt es keine Türen. Die gesamten drei Geschosse bilden ein Raumkontinuum, das durch Blickbeziehungen über Galerien räumlich verschränkt wird. Äußerlich wird der symmetrische Grundriss überformt mit einem einfachen Satteldach. So entsteht ein simples Volumen, das nichts von seinem komplexen Inneren verrät, und sich in die Nachbarbebauungen einreiht. Eine Wendeltreppe führt in das Turmzimmer, das eine Aussicht Richtung Meer und Zugang zur Dachterrasse bietet. An der Gebäudeecke positioniert, betont es die Orientierung zur Küste und erinnert an die historischen Speichergebäude aus Backstein, die stolz auf das Wasser hinausschauen.

Das Büro Weyell Zipse Architekten aus Basel ( CH ) erhielt Gold mit ihrem Projekt « Haus P ». « In einem Haus auf dem Land zu leben, bedeutet auch, auf die Momente der Stadt zu verzichten. Hier wird diesem Verzicht jedoch ein kräftiges räumliches Konzept entgegengesetzt. Dieses et abliert eine urbane Struktur, es gibt Wege, enge Gassen und Plätze. »