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Award / Auszeichnung | 10/2023

Architekturpreis Wuppertal 2023

Stadtteilzentrum Heckinghausen

DE-42289 Wuppertal, Heckinghauser Str. 195-197

Anerkennung

Architekt René Dietle

Architektur

Gebäudemanagement der Stadt Wuppertal (GMW)

Bauherren

Projektdaten

  • Gebäudetyp:

    Staatliche und kommunale Bauten

  • Projektgröße:

    keine Angabe

  • Status:

    Realisiert

  • Termine:

    Fertigstellung: 09/2021

Projektbeschreibung

Heckinghausen: Stadtteilfenster im Passivhaus
Schon am Äußeren des Gebäudes, mit seiner asymmetrischen Fensteranordnung und den großen „Stadtteilfenstern“, lässt sich die besondere Funktion und Bedeutung innerhalb des Quartiers ablesen. Die glänzende Alufassade sowie das gefaltete, flachgeneigte Zinkdach nehmen auf die stadtteilprägende industrielle Vergangenheit des Standortes Bezug. Das im September vergangenen Jahres offiziell eingeweihte Gebäude ist als Passivhaus errichtet und übertrifft damit die Anforderungen der Energieeinsparverordnung. Die Kosten beliefen sich auf rund sechs Millionen Euro, wovon knapp fünf Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung gefördert wurden.

Beurteilung durch das Preisgericht

Die Jury zeichnet das Projekt Stadtteilzentrum Heckinghausen mit einer Anerkennung aus. Die Einrichtung dient der offenen Kinder und Jugendarbeit und ist Beratungs- und Bürgerhaus für den Stadtteil.

Dem Gebäude gelingt es durch Kubatur und Fassade diese besondere Nutzung im Straßenraum sichtbar zu machen. Durch die abgewinkelte Form gelingt eine Verbindung von der Heckinghauser Straße über die dem Gebäude zugeordnete Spielplatzfläche bis hin zum Gaskessel Heckinghausen. Das Gebäude gliedert sich einerseits in die Stadtstruktur ein, entwickelt aber auch eine eigene Exponiertheit am Standort. Damit ist ein neuer Kristallisationspunkt im Quartier entstanden, der weit über den Standort ausstrahlt.

Besonders gelungen sind dabei die Vernetzungen von Innen- und Außenräumen, durch den sogenannten „Offenen Treff“, der sich nach drei Seiten zu den Außenanlagen öffnen lässt. Dort wo eine direkte Verbin- dung nicht möglich ist, nehmen sogenannte „Stadtteilfenster“ Sicht- und Achsbezüge in das Quartier auf. Das Gebäude ist nach Passivhausstandard errichtet und mit einer Photovoltaikanlage auf der westlich flachgeneigten Dachfläche ausgestattet.