BDA Regionalpreis Niederbayern Oberpfalz 2024

Das neue Pfarrheim komplettiert das Ensemble aus Pfarrhaus und Kirche und bildet einen ostseitigen Abschluss des bestehenden Kirchplatzes. Das ziegelgedeckte Dach mit aufgemauertem Ortgang und die monolithischen Außenwände greifen dabei ortstypische Gestaltungselemente auf, außenseitige Holzelemente verschatten und gliedern die Fassade. Während der Pfarrsaal sich erdgeschossig zum Platz öffnet, sind die Gruppenräume, in Form einer Enfilade, im Obergeschoss untergebracht. Eine zenital belichtete Treppe stellt die Verbindung zwischen beiden Bereichen her. In Analogie zum Bestand bleibt die tragende Struktur in allen Räumen erlebbar, im Erdgeschoss in Gestalt von Stützen und Unterzügen, im Obergeschoss in Form der sichtbar belassenen Dachkonstruktion aus Brettsperrholz. Ein Innenausbau aus wertigen, natürlichen Materialien zielt auf eine Langlebigkeit ab und schafft eine zur Aneignung einladende Architektur.

Dieses kleine Haus ist sorgfältig und feinsinnig detailliert: Materialwechsel von Putz, Stein und graublauem Holz gliedern die Fassaden; an einigen Wänden werden die Steinoberflächen unter einer Schlämme sichtbar. Im Inneren sieht man zarte Handläufe und eine schöne Kombination von „Holzhimmel", weißer Wand und salbeigrünem Boden im Obergeschoss. Der einfache Grundriss mit dem Konzept der Nischen überzeugt: „vielfältig nutzbar" scheint im neuen