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Award / Auszeichnung | 07/2023

Hugo-Häring-Auszeichnung 2023 BDA Kreisgruppe Hochrhein

Stadthalle und Hallenbad Waldshut

DE-79761 Waldshut

Auszeichnung

Duffner Architekten

Architektur

EUS ARCHITEKTEN

Projektsteuerung

KIENLE Beratende Ingenieure GmbH

Lichtplanung, TGA-Fachplanung

Projektdaten

  • Gebäudetyp:

    Kultur-, Veranstaltungsgebäude

  • Projektgröße:

    keine Angabe

  • Status:

    Realisiert

  • Termine:

    Baubeginn: 01/2015
    Fertigstellung: 01/2018

Projektbeschreibung

Der 1972 fertiggestellte Gebäudekomplex im Zentrum von Waldshut war ursprünglich als Sport- und Schwimmhalle für den Schulsport angelegt, wurde jedoch in der Planungsphase zu einem Multifunktionsgebäude für die zentralen städtischen und kulturellen Veranstaltungen erweitert. Nach über 40 Jahren stand nun eine Generalsanierung an, da sowohl der Brandschutz als auch die veraltete Veranstaltungstechnik nicht mehr die aktuellen
Standards erfüllte. Auch die hohen Energiekosten waren ein wichtiger Beweggrund für die Sanierung. Im Jahre 2013 gewann die Architektengruppe S4 Architekten ein VOF-Verfahren, welches die Stadt ausgeschrieben hatte. Das Projekt umfasste nicht nur die komplette Entkernung und Sanierung des Bestandes, sondern hat auch diverse Erweiterungsbauten zum Inhalt. So wurde neben der neuen Zugangssituation zusätzlich der Schwimmbadbereich vergrößert und eine neue Saunalandschaft realisiert. Unsere Aufgabe war die Projektsteuerung des Gesamtprojekts.

Beurteilung durch das Preisgericht

Dem ehemaligen Gebäudekomplex aus den 1970er-Jahren wurde ein zum Platz transparenter Foyerneubau vorgebaut. Daran schließt sich ein Innenhof an, der dem tiefen Gebäudekomplex Tageslicht schenkt. Der Neubau wirkt sich auf mehreren Ebenen positiv aus: Er verschafft Raum für neue Funktionen im Veranstaltungsmanagement, redimensioniert wohltuend den vorgelagerten Platz und sorgt für Transparenz sowohl nach innen als auch nach außen. Und ihm gelingt es, den zur Entstehungszeit des Ursprungsbaus zeittypisch funktionalen Erscheinungsstil zu bewahren und den Gebäudekomplex dennoch modern und zeitgemäß ins Jetzt zu überführen. Die multifunktionale Nutzbarkeit als Sport- und Veranstaltungshalle sowie zu weiteren Schulzwecken ist Garant dafür, dass der angrenzende öffentliche Raum tagsüber und abends wohltuend belebt wird.
Die Bauaufgabe wurde doppelt kooperativ bearbeitet: sowohl mit den unterschiedlichen Nutzungsgruppen und ihren unterschiedlichen Nutzungsansprüchen als auch in Form einer Kooperation von vier ortsansässigen Architekturbüros. Dadurch bietet das Projekt im „Wie“ einen wichtigen Beitrag und zeigt ermutigend auf, dass sowohl die Aufgabe als auch die Bearbeitung einer Aufgabe durch viele exzellente Ergebnisse erzielt wird. Von besonderer Bedeutung ist, dass die Sanierung von baulichen Großstrukturen möglich ist und durch die Reparatur und den Erhalt von Tragwerk und Bauteilen eine signifikante CO2-Einsparung erreicht wird.